[PDF] Aktuelle Leistungen Fachmagazin des Rinderzuchtverbandes und des Landeskontrollverbandes Mecklenburg-Vorpommern - Free Download PDF (2024)

1 Aktuelle Leistungen MeLa 2012 Zuchtwertschätzung Dezember 2012 Fachmagazin des Rinderzuchtverbandes und des Lande...

03 2012 Aktuelle Leistungen 2012 MeLa 2012 Zuchtwertschätzung Dezember 2012

Fachmagazin des Rinderzuchtverb erbandes und des Landeskontrollverb rb bandes Mecklenburg-Vorpommern Mecklenbur erbandes

ERE MASCOL

LKV Liebe Leserinnen und Leser, trotz der negativen Auswirkungen der Witterungsbedingungen auf die Ernte im letzten Jahr, konnte die Milchleistung mit 8.899 kg Milch im abgeschlossenen Kontrolljahr nahezu konstant gehalten werden. Im Rückblick auf das Jahr der Verbandsgründung ist die Milchleistung sogar um über 4.200 kg gestiegen. Die Leistung je Lebenstag der abgegangenen Kühe konnte auf 13,3 kg erhöht werden. Dies hat einen positiven Effekt auf den Ressourcenschutz, da sich die Effektivität der Milchproduktion weiter verbessert. Der Ausstoß von Treibgas je kg Milch wird zusätzlich reduziert. Die Leistungsverbesserung steht somit im Einklang mit der Charta für Landwirtschaft und Verbraucher der Bundesregierung. Eine Leistungssteigerung ist demzufolge nichts Schlechtes, was uns und den Verbrauchern einige „Fachleute“ einreden wollen, sondern ein absolutes Muss, um den von der Gesellschaft an die Milchproduzenten gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Daran hat auch die Rinderzucht einen großen Anteil. Wir sollten aber in unserer Außendarstellung umdenken. Zu sehr haben wir uns nach 1990 über die hohen Leistungszuwächse gefreut und dies auch nach außen so kundgetan. Das war zu einseitig. Wir haben zwar die sich ändernde Meinung der Gesellschaft registriert, aber unsere Darstellung nicht darauf eingestellt. Wir müssen doch einfach nur unseren Verbrauchern und der Politik sagen, was wir schon lange machen. Ja – wir erfassen die Leistung der Kühe, weisen diese aus, und das ist auch richtig so. Unsere Milchleistungsprüfung ist aber bei Weitem mehr als nur die Erfassung der Milchmenge und der Inhaltsstoffe! Sie ist die Grundlage für die notwendige und benötigte Leistungssteigerung. Auf ihrer Basis können die besten Vererber gefunden werden. Außerdem erhalten wir mit der Bestimmung der Zellzahl und des Harnstoffgehaltes wichtige Parameter zur Steuerung der Gesundheit unserer Kühe. Der von der Gesellschaft geforderten Verbesserung des Tierwohls wird damit entsprochen. Durch die Optimierung der Fütterung werden wichtige Ressourcen geschont, auch eine Forderung der Gesellschaft.

Impressum

VERBANDSLEBEN

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100.000 Liter-Kühe Landeserntedankfest

6 10

AKTUELLE LEISTUNGEN

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RMV - LKV AKTUELL

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MeLa 2012

LKV AKTUELL Effizienzsteigerung von Biogasanlagen Historische Persönlichkeiten – Conrad Gesner 31. Fachtagung zur Klauengesundheit DLQ-Info

ZUCHT SPEZIAL

16

24 26 28 30 36

38

RMV-Testherden

40

BESAMUNG

46

Zuchtwertschätzung national und international Dezember 2012 Nachzuchtberichte Neue Bullen

47 53 54

VERMARKTUNG MILCHRIND 60 Marktbarometer

FLEISCHRIND ZUCHT Fleischrindtag Dexterstammtisch IG Uckermärker

60

64 64 65 66

KREISVEREINE

69

JUNGZÜCHTER

74

ÜBERREGIONALES

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EuroTier

Die Milchleistungsprüfung liegt somit nicht nur im Interesse des Milchproduzenten sondern auch im Interesse unserer gesamten Gesellschaft. Sie dient der Verbesserung der Tiergesundheit und damit dem Tierwohl, schützt unsere Ressourcen und hilft den Ausstoß von Treibhausgas zu senken und wirkt damit einer Klimaveränderung entgegen. Weil dies so ist, sollte sich unsere Gesellschaft auch weiterhin an den für unsere Mitglieder entstehenden Kosten durch eine Förderung beteiligen, denn es liegt in ihrem eigenen Interesse, dass sich möglichst alle Milchproduzenten der freiwilligen Milchleistungsprüfung anschließen.

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IMPRESSUM 18. Jahrgang Dezember 2012 erscheint vierteljährlich Rind aktuell Fachmagazin · des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern e.G. (RZMV) · der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH (RMV) · des Landeskontrollverband für Leistungsund Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LKV) Herausgeber: Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Am Bullenberg 1 17348 Woldegk Tel.: 03963 2559-0 Fax: 03963 2559-26 Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung MecklenburgVorpommern e.V. Speicherstraße 11 18273 Güstrow Tel.: 03843 751-0 Fax: 03843 751-111 Redaktion: Dr. Sabine Krüger -Schriftleitung (RMV) Dr. Silke Heinz -Schriftleitung (LKV) Dr. Erika Hildebrandt Dr. Sabine Schmidt Andrea Richter-Schmidt Druck und Gestaltung: Steffen GmbH Friedland /Meckl. Fotos: Arkink, Beenenga, Buchholz, De Bruin, Easterbrock, Fisher, Fletcher, Geverink, Habbe, Heath, Heuwieser, Hoedemaker, Hopman, Jaeckel, Jones, KeLeKi, Koch, Koepke, Kohl, LKV, Losand, Nolli, Metcalfe, Müller, Murphy, Palo, pab, Rehfeldt, Rensing, Rinas, RMV, Robinson, Rossen, RSH, privat, Schrom, Schröder, Schuhmann, Schulze, Soldi, Steel, Thoma, Thomsen, Topf, Wieting u. a.

Natürlich ist es wichtig die Milchleistungsprüfung weiter zu vervollständigen. Dies ist erklärtes Ziel aller Landeskontrollverbände in Deutschland, die sich 2008 zum Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ) zusammengeschlossen haben. Neue gemeinsame Projekte sollen in den nächsten Jahren zu einem verbesserten Leistungsangebot für unsere Mitglieder führen. Im Mittelpunkt stehen dabei Gesundheitsparameter und die Fruchtbarkeit. Für das Jahr 2013 wünschen wir Ihnen und Ihren Familien viel Erfolg, Gesundheit und vor allem hohe effektive Leistungen bei Beachtung des ökonomischen Ergebnisses mit gesunden und langlebigen Kühen.

Ihr Stephan Hartwig Rind aktuell 3 ~ 2012

Titel: UNSER WEIHNACHTSENGEL 2012 heißt Fredericke Jaeger und ist 6 Jahre alt

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Wir gratulieren Die Mitarbeiter der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern und des Landeskontrollverbandes gratulieren zum Geburtstag und wünschen den Jubilaren mit ihren Familien alles erdenklich Gute, Freude in der Gemeinsamkeit und vor allem immer beste Gesundheit!

75. GEBURTSTAG Dr. Eckhard Kirst geb. 21.12.1937 Der langjährige Geschäftsführer des Rinderzuchtund Besamungsvereins Uckerm a r k e . V. D r. Eckhard Kirst feiert am 21.12.2012 seinen 75. Geburtstag. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Gründung des Vereins und war von 1994 - 2006 dessen ehrenamtlicher Geschäftsführer. Dass der Rinderzucht- und Besamungsverein Uckermark e.V. heute zu dem aktivsten Kreisrinderzuchtverein Brandenburgs und MecklenburgVorpommerns zählt, haben wir der jahrelangen uneigennützigen Arbeit von Eckard Kirst und seinen Mitstreitern zu verdanken.

70. GEBURTSTAG Prof. Dr. agr. habil. Ottfried Weiher geb. 16. 10. 1942 Am 16. Oktober feierte Professor Weiher gemeinsam mit seiner Familie, langjährigen Freunden, Kollegen und Weggefährten seinen 70. Geburtstag. Ottfried Weiher wuchs ganz in der Nähe des Veranstaltungsortes Todendorf in Gnoien auf und lernte von seiner Familie, besonders aber von seinem Großvater neben vielen praktischen Landwirtschaftskenntnissen auch die 2

plattdeutsche Sprache, so dass der Geburtstag sehr sympathisch und charmant, größtenteils „up Platt“ ablief. Erinnerungen an das Studium in Greifswald und Rostock, u. a. bei Stahl und Nehring, kamen ebenso zur Sprache wie tolle Jahre im Forschungsstützpunkt Ferdinandshof und an der Uni Rostock. Die wichtigsten Forschungsthemen von Prof. Ottfried Weiher waren auf dem Gebiet der Fleischrind rassen angesiedelt. Damalige Forschungsergebnisse sind heute noch Grundlage der praktischen Arbeit vieler Züchter. Eine enge Zusammenarbeit mit der Praxis zeichnete immer das Wirken von Ottfried Weiher aus. Mit den Herren Gotthardt, Richter und Loeck aus Ferdinandshof wurde so manches Mal gekämpft und auch gestritten, um wichtige Forschungsprojekte auf die Beine zu stellen. Nach der Wende war der Professor uns Rinderzüchtern immer sehr eng verbunden und so manches große und kleine Problem wurde mit seiner Hilfe pragmatisch und ohne große Umstände aus der Welt geschafft. Die Auszeichnung mit dem Tierzuchtpreis auf einstimmigen Vorschlag aller Tierzuchtverbände 2005 war also logisch und wurde mit viel Beifall bedacht. Prof. Weiher war Vorreiter einer engen deutsch/ polnischen Zusammenarbeit, auch hier hat er sich Verdienste erworben, von denen wir heute profitieren. Viele RMV-Mitarbeiter und Verantwortungsträger im Ehrenamt gehörten zu den 52 Diplomanden und 38 Doktoranden, die von Prof. Weiher ausgebildet

wurden. Unser Mitarbeiterstamm ist also auch von ihm „geformt“ worden - dafür Danke! Inzwischen ist Ottfried Weiher ein Professor im „Unruhestand“, genießt die schönen Seiten des Lebens, beschäftigt sich mit seinem Enkel, angelt leidenschaftlich, pflegt alte und neue Freundschaften, widmet sich Pferdezuchtthemen und ist auch in der Rinderzucht immer am Puls der Zeit. Wir wünschen „unserem“ Professor Ottfried Weiher Gesundheit und weiter Spaß mit Familie und Freunden. Ernst Roepke geb. 12.10.1942 Am 12. Oktober 2012 wurde unser langjähriger Kollege Ernst Roepke 70 Jahre alt. 1942 in Hohen Wangelin geboren und auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen, begann seine berufliche Karriere 1965 als Bullenpfleger in der Besamungsstation Karow, unserem heutigen Vermarktungszentrum. Nach Abschluss der Fachschule Güstrow als Agraringenieur war Ernst Roepke als Stationstechniker, Instrukteur und Leiter der Pferdeexportstelle Wittenberge mehr als 20 Jahre beim VEB Tierzucht Schwerin tätig. Schon damals war seine Tätigkeit vom Viehhandel, insbesondere dem Pferde- und Rinderexport, geprägt. Von 1991 bis 2005 arbeitete er als Zuchtinspektor. In der Prignitz, den Landkreisen Ludwigslust und Parchim sowie im Amt Neuhaus betreute er die Rinderzuchtbetriebe zu Fragen der Zucht, HerdbuchRind aktuell 3 ~ 2012

Verbandsleben „ RMV LKV

führung und Vermarktung. Das gesamte RMV-Team gratuliert Ernst Roepke sehr herzlich und wünscht ihm weiterhin alles Gute, Gesundheit und viel Freude. Dr. Gebhard Wallstabe geb. 03. 01.1943 Unser Ehrenmitglied Dr. Gebhard Wallstabe begeht am 3. Januar 2013 seinen 70. Geburtstag. Er war von 1990 bis 2008 stellvertretender Aufsichtsvorsitzender des Rinderzuchtverbandes. Sein beruflicher Werdegang begann als Zuchtleiter im Rinderzuchtzentrum Herzberg. Anschließend arbeitet er als Aufbauleiter der Milchviehanlage in Greven und war Zuchtleiter in der LPG Milchproduktion Greven. Mit der Gründung der Landwirtschaftlichen Milcherzeugergenossenschaft e.G. Greven leitete Gebhard Wallstabe die Tierproduktion und vertrat den Vorstandsvorsitzenden. Seit 1999 bis zu seinem Ruhestand hatte er als Vorstandsvorsitzender Verantwortung in Greven. Wir danken ihm für seine engagierte und kontinuierliche Tätigkeit im Interesse unseres Verbandes.

60. GEBURTSTAG Joachim Jammer geb. 27.11.1952 Am 27.11.2012 feier te unser stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Jammer im Kreise seiner Familie, Freunde und beruflichen Weggefährten seinen 60. Geburtstag. Achim Jammer wuchs in einer Bauernfamilie auf, studierte Landwirtschaft und entschied sich früh für den Bereich rund um die Lenzener Wische als sein Rind aktuell 3 ~ 2012

berufliches und familiäres Umfeld. Sein besonderes Interesse für die Rinderzucht wurde ihm mit in die Wiege gelegt. Von Anfang an arbeitete der Betrieb Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, für den er verantwortlich ist, aktiv im Herdbuch mit und seit 1995 ist Herr Jammer im Rinderzuchtverband M-V e.G. ehrenamtlich tätig. Neben dem beeindruckenden wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, die Achim Jammer führt, gehörten kleine und große züchterische Erfolge immer zu den Highlights in seinem Leben. Aus den letzten Jahren seien hier erwähnt 4 Siege auf der legendären Prignitztierschau sowie der Reservesieg und mehrere Ia-Preise auf der Schau Rind aktuell und der Gewinn der Prignitzer Kollektion auf der MeLa 2012. Achim Jammer hat unseren Verband immer nach Kräften unterstützt und mit vielen neuen Ideen vorangebracht. Dafür DANKE!

EHEM. RMV-MITARBEITER FEIERTEN GEBURTSTAG Wir gratulieren unseren Kollegen sehr herzlich zum Jubiläums-Geburtstag und wünschen Ihnen eine erfüllte Ruhestandszeit, viel Spaß mit Ihren Familien, bei Ihren Hobbys und vor allem gute Gesundheit.

75. GEBURTSTAG Wolfgang Loeck (02.12.1937) Erwin Schwalb (17.11.1937)

70. GEBURTSTAG Hans Grambow (15.11.1942)

Stalleröffnung in Köchelsdorf

In den letzten Monaten ist trotz schwieriger Rahmenbedingungen in vielen Milchviehbetrieben investiert worden. Ein Beispiel ist Agrargenossenschaft Köchelstorf. Dort ist ein moderner Milchviehstall in Rekordzeit errichtet worden. Bisher sind 298 neue Kuhplätze entstanden. 125 Plätze und ein Melkhaus sind die nächsten Schritte. Glückwunsch zum neuen Stall!

Nachruf Am 31. Oktober 2012 verstarb im Alter von 89 Jahren der ehemalige Geschäftsführer der Rinderproduktion Niedersachsen GmbH Dr. Gunther Rath. Dr. Rath erwarb sich durch seine engagierte Arbeit in seiner aktiven Zeit und seine Persönlichkeit ein hohes Ansehen. Durch sein Denken und Handeln beeinflusste er maßgeblich die Entwicklung der deutschen Rinderproduktion.

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Kurz vorgestellt LKV-INNENDIENST Carolin Höhnerbach (geb. 1987) ist seit November bei der MQD tätig. Nach einer intensiven Einarbeitungsphase in der Datenverarbeitung wird Frau Höhnerbach als Sachbearbeiterin die Nachfolge von Gudrun Dreßler antreten, die Ende des Jahres in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird. Nach ihrer Berufsausbildung zur Landwirtin mit integrierter Fachhochschulreife in Güstrow, studierte Frau Höhnerbach an der Hochschule Neubrandenburg Agrarwirtschaft. Anschließend absolvierte sie das Masterstudium, Richtung Nutztierwissenschaften, an der Universität Rostock, führte innerhalb ihrer Studienzeit verschiedene Praktika durch und war in einem Landwirtschaftsbetrieb tätig. Wir wünschen Frau Höhnerbach viel Freude und Erfolg bei ihrer neuen Arbeit.

RMV-VERMARKTUNGSTEAM Seit dem 1. Oktober 2012 verstärkt Axel Kröher wieder unser RMVVermarktungsteam. Herr Kröher ist 47 Jahre alt, verheiratet und wohnt mit seiner Familie in Horst bei Grimmen. Er war bereits, vor seinem zwischenzeitlichen Wechsel zu einem anderen Unternehmen, in der Rindervermarktung der RMV tätig und ist daher in den meisten Betrieben bekannt. Axel Kröher wird die Aufgaben des Zucht-, Nutz- und Schlachtrinderhandels auf Rügen, in Nordvorpommern und im Bereich Greifswald übernehmen. Wir wünschen Axel Kröher viel Erfolg und Vertrauen in der Zusammenarbeit mit den Betrieben in seinem Arbeitsgebiet und freuen uns, dass er wieder „an Bord“ ist. Kontakt: 0170 8566318 [emailprotected]

RMV-SPEZIALIST FÜR NUTZ- UND SCHLACHTVIEH Rene Zühlke verstärkt seit dem 1. Oktober 2012 die Abteilung Vermarktung der RMV. Herr Zühlke war seit 2004 als Einkäufer und Viehhändler bei der VION Zucht- und Nutzvieh GmbH tätig. Spezialisiert auf Mastkälber, Absetzer, Fleischrinder und Schlachtvieh wird Herr Zühlke in den Altkreisen MecklenburgStrelitz, Demmin, Ostvorpommern, Uecker-Randow und Uckermark tätig sein. Herr Zühlke, 32 Jahre, ist staatlich geprüfter Techniker und wohnt mit seiner Frau und zwei Kindern in Mildenitz, bei Woldegk. Wir wünschen Rene Zühlke Erfolg, Ausdauer, Beharrlichkeit und immer einen kritischen Blick beim Ankauf von Rindern. Kontakt: 0170 8566006 [emailprotected]

RMV-MARKETING Fanny Stania wurde 1987 in Schwedt/Oder geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach dem Abitur arbeitete sie in Australien und in Deutschland auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben. Im März 2013 wird Frau Stania ihr Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin abschließen. Seit dem 1. Oktober 2012 ist sie für die RMV tätig und wird in den Marketingbereich eingearbeitet. Wir wünschen Frau Stania einen guten Start in die neue Aufgabe! Kontakt: 0170 8566323 [emailprotected] 4

Neue Auszubildende bei der Mit dem 1. August 2012 haben zwei junge Männer ihre Berufsausbildung bei der RMV in Woldegk begonnen: Lucas Lange ist 18 Jahre alt, wohnt in Woldegk und hat am Gymnasium in Friedland die Fachhochschulreife erworben. Er wird bei der RMV eine 3-jährige Ausbildung zum Bürokaufmann absolvieren und vorwiegend in der Buchhaltung in Woldegk eingesetzt. Ausbilderin: Antje Ehlert.

André Fink ist 16 Jahre alt, wohnt ebenfalls in Woldegk, hat die 10. Klasse erfolgreich abgeschlossen und wird bei uns zum Landwirt ausgebildet. Seinen Ausbildungsweg werden Hans-Joachim Bretsch und Dr. Claudia Wesenauer begleiten.

Wir wünschen einen guten Start und viel Spaß bei RMV! Rind aktuell 3 ~ 2012

Verbandsleben „ RMV LKV

Bester Ausbildungsbetrieb Agrar GmbH Vipperow geehrt Zum Eröffnungsprogramm der MeLa in Mühlengeez gehört traditionell die Ehrung des besten Ausbildungsbetriebes. Auf der diesjährigen MeLa zeichneten der Präsident des Bauernverbandes Rainer Tietböhl und Minister Dr. Till Backhaus die Agrar GmbH Vipperow für ihre hervorragende Arbeit in der Lehrlingsausbildung zum „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ aus. Der landwirtschaftliche Betrieb an der Müritz hat 350 Milchkühe und 100 Mutterkühe. Auf 2.300 ha Ackerland, davon 300 ha Grünland, wird unter anderem das Futter für die Tiere erzeugt. Die Agrar GmbH Vipperow bildete bereits 25 Jugendliche erfolgreich zu Landwirten, Landwirten mit Fachhochschulreife oder Tierwirten aus. Zurzeit werden drei Jugendli-

che in den Berufsrichtungen Landund Tierwirt ausgebildet. „Die Ausbildung in der Landwirtschaft bietet einige Vorteile für die jungen Leute“, so die Ausbilderin in der Tierproduktion, Sabine Siedler. „Keine zusätzlichen Kosten für Unterkunft oder Arbeitswege. Und gerade in der Pflanzenproduktion gibt es mit der modernen Technik interessante Herausforderungen für junge Leute“, sagt sie. Pionierarbeit leistete das Unternehmen beim Projekt „Fit für Europa“. Bei diesem Projekt stellt das Unternehmen interessierte Azubis für drei Wochen frei, an einem europäischen Praktikum teilzunehmen und wird zugleich Gastgeber für Praktikanten aus Frankreich, Ungarn, Estland oder

Neue Mitglieder im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G. Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder sehr herzlich als Herdbuchzüchter im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G. und wünschen Ihnen züchterischen und wirtschaftlichen Erfolg.

Abteilung Milchrind Henning Heß, Klausdorf

Abteilung Fleischrind Russower Landbau und Haffrind GmbH Güritzer Agrar GmbH Steffi Reinolsmann, Blankenhagen Manja Strauß, Zweedorf Steven Henschel, Kladrum Rinderzucht Redmann GbR, Hof Kreien GbR Tillack, Blesewitz

Rind aktuell 3 ~ 2012

V

M

HB-Kühe

„ v. l. Sabine Siedler, Annet Asmus (Ausbildung als Landwirt mit Fachhochschulreife), Christoph Nehring (nach der Ausbildung zum Landwirt von der Agrar GmbH Vipperow übernommen), Roland Utecht

Niederlande. Ebenfalls ermöglicht die Agrar GmbH Vipperow Schülern und Studenten den Platz für ein Praktikum.

Adolf-Köppe- Nadel an Dr. Dettmar Frese (Masterrind) verliehen In Anerkennung seiner züchterischen Kompetenzen und seiner Verdienste für die deutsche Rinderzucht im In- und Ausland zeichnete der Präsident der DGfZ, Dr. Otto-Werner Marquardt (rechts), Herrn Dr. Dettmar Frese mit der AdolfKöppe-Nadel aus.

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Rasse Fleckvieh/Fleisch Charolais Dexter Highland Galloway Hereford Halter

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Neue 100.000 Liter Kühe

„ DACHS - Tantzen/Dobbehaus GbR, Wakenstädt

Name Geb.-datum Cintia 12.08.2003 Tela 10.02.2003 BcH Enzian 04.05.2002 Chris 16.08.2002 Dachs 12.10.2001 THI Blackwhite 17.09.2002 Ekstase 05.04.2002 RZA Pira 10.06.2002 Ronja 15.05.2003 Clou 10.12.2002 Romana 15.05.2001 Doris 14.08.2001

Ohr-Nummer

Vater MV x MMV DE 13.02203650 Centimo Bamaro x Anwalt DK 25.91101737 T 2000-119 T Opal x DE 13.01957116 Zappa Preval x Billy DE 13.01941995 Cello Mauris x Lateral DE 01.13307975 Patrick Lennhard x Blackstar DE 13.01818278 Starleader Jolt x Stardust DE 13.01794274 Preval Basar x Chief Bell DE 13.01818219 Predello Jupp x Notel DE 13.01948599 Raimon Soba x DE 13.02063659 Cetan Rudolph x Primas DE 12.73198076 Raimon Pathos x Domino DE 13.00966949 Domky Lord x Black Jan

„ RONJA - Agrarhof Retschow GmbH 6

„ CINTIA - Heckrath KG, Prangendorf

Ø LA HL 7/6 LA HL 4 7/6 LA HL 2 7/7 LA HL 5 7/7 LA HL 3 7/6 LA HL 6 7/6 LA HL 6 7/6 LA HL 6 7/7 LA HL 4 5/5 LA HL 4 8/7 LA HL 7 8/7 LA HL 4 6/6 LA HL 5

Milch kg 15.095 16.794 14.279 16.776 12.449 13.446 13.010 13.925 11.442 13.123 13.476 14.714 13.321 13.801 12.881 14.255 13.493 16.891 12.501 14.388 11.457 13.262 12.633 12.875

„ CLOU - Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort

„ EKSTASE - Steffen Mumm, Sievershagen

Fett % 3,63 3,78 3,47 3,37 4,33 4,46 3,89 4,38 4,60 4,59 3,45 3,98 3,57 4,07 3,80 3,88 3,42 3,46 3,92 4,10 4,24 4,15 3,59 4,05

Eiw. % 2,99 2,94 3,17 3,21 3,12 3,12 3,03 3,02 3,25 3,38 3,20 3,19 3,10 3,01 3,09 3,11 3,16 3,27 3,16 3,09 3,29 3,23 3,21 3,25

FE kg 999 1.128 949 1.104 927 1.019 900 1.031 898 1.046 896 1.055 888 977 888 997 887 1.136 885 1.035 863 978 859 940

Besitzer Heckrath KG, Prangendorf ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen RZ Augustin KG, Neuendorf Milchhof Neuensund GmbH Tantzen/Dobbehaus GbR, Wakenstädt ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Steffen Mumm, Sievershagen ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Agrarhof Retschow GmbH Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort AG Potzlow mbH & Co. KG LWG Frauendorf mbH

„ DORIS - LWG Frauendorf mbH Rind aktuell 3 ~ 2012

Verbandsleben „ RMV LKV

Herzlichen Glückwunsch!

„ STEPHI - Stoltenhäger APH GmbH

Name Geb.-datum Pandora 10.09.2002 Stephi 01.09.2001 Leni 04.08.2001 Lenta 24.03.2001 Gloria 07.09.2000 Alma 17.04.1999 Mona 08.06.2002 Prela 14.09.2000 Paula 04.06.2000 Heike 09.12.2000 Viagra 08.03.2001 Bonita 16.08.1999

Ohr-Nummer

Vater MV x MMV DE 13.01936807 Patrick Sesam x Much DE 13.01576179 Raimon Mohr x DE 13.01561597 Lentini RF Lindy x Habitus DE 13.01561548 Lentini RF Marty x Prelude DE 13.01494609 Lentini RF Solo x Lear DE 05.78431424 Frank Design x Balance DE 13.01697951 Manat Notel x Starmann DE 13.00998041 Preller Patrick x Merci DE 13.00995262 Prestino Waerter x Granit DE 13.01484874 Luzern Prekar x Gerhard DE 13.01563612 Vitalis Roels x Gresser DE 13.00594436 Bonatus Abino x Train

„ MONA - Burower Butsmilch GmbH

Rind aktuell 3 ~ 2012

„ ALMA - MVB Rainer Löhr, Gagern

„ GLORIA - Claußen GbR, Laage

Ø LA HL 7/6 LA HL 5 8/7 LA HL 3 9/8 LA HL 3 8/8 LA HL 2 8/7 LA HL 7 8/8 LA HL 7 8/8 LA HL 6 10/9 LA HL 6 9/9 LA HL 6 8/8 LA HL 3 8/8 LA HL 4 8/8 LA HL 3

Milch kg 12.883 14.182 11.685 12.889 11.338 13.314 11.198 13.199 11.037 12.024 9.620 10.206 11.931 14.167 10.373 12.200 10.134 11.374 10.526 11.597 11.057 13.400 10.339 11.112

„ HEIKE - Siggelkow Agrar eG

Fett % 3,52 3,80 3,81 3,82 4,10 3,94 3,96 3,61 4,05 4,32 4,82 5,33 3,71 3,97 4,44 4,61 4,52 4,41 4,24 4,66 3,83 3,96 4,09 4,41

Eiw. % 3,14 3,12 3,36 3,34 3,25 3,30 3,47 3,39 3,34 3,27 3,56 3,57 3,03 3,01 3,31 3,22 3,36 3,38 3,34 3,32 3,34 3,25 3,39 3,58

FE kg 857 981 838 922 833 964 832 924 816 912 806 908 804 990 804 956 799 886 798 925 793 966 774 888

Besitzer Gutsverwaltung Dewitz GbR Stoltenhäger APH GmbH Peter Hagen, Grammendorf Peter Hagen, Grammendorf Claußen GbR, Laage MVB Rainer Löhr, Gagern Burower Gutsmilch GmbH Landwirtschaft Ibitztal e.G. Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen Siggelkow Agrar eG RZ Tollensetal GmbH, Alt Tellin Grambower Milch Jörgen Schoorlemmer

„ VIAGRA und GINA - RZ Tollensetal GmbH, Alt Tellin 7

Neue 100.000 Liter Kühe

„ PAULA - Agrarvereinigung „MiFeMa“ eG, Plauerhagen

Name Geb.-datum Petra 26.09.2000 Elly 27.07.2000 Marie 02.10.2001 Paula 23.07.2001 Dorina 29.03.2000 Gina 17.01.1999 Paula 15.06.2001 Luna 07.02.2001 Lotti 30.12.2000 Leila 21.08.2000

Ohr-Nummer

Vater MV x MMV DE 13.00776351 Prestino Anker x Hannak DE 13.00986234 Lee Amaretto x Belt DE 13.01673772 Solist Lord x Nante DE 13.00551913 Prisma Starleader x DE 12.65043827 Trailor -xDE 13.00655953 Jazzman - x Kerien DE 13.01630659 Printer Wilon x Akado DE 12.73195534 Luno Laboy x Assuan DE 13.01565040 Prisma Lauk x Silverstar DE 13.00740858 Lord Plektron x Gerhard

„ ELLY - RZB Gaidetzka GbR, Hof Walsmühlen 8

„ DORINA - Agrarprodukt e.G. Rüting

Ø LA HL 10/9 LA HL 3 7/7 LA HL 2 8/8 LA HL 6 10/9 LA HL 5 9/9 LA HL 9 8/8 LA HL 5 8/8 LA HL 4 9/8 LA HL 4 10/9 LA HL 7 9/8 LA HL 6

Milch kg 10.317 11.314 10.471 12.017 11.214 13.262 10.443 11.843 10.477 12.983 10.139 10.916 11.489 14.500 10.837 11.855 10.437 13.890 11.005 12.626

„ PAULA - LWB Poortinga KG, Dragun

Fett % 4,15 4,12 4,02 3,75 3,74 3,68 3,92 4,01 3,68 3,36 4,14 4,29 3,31 3,29 3,64 3,80 3,73 3,03 3,40 3,37

Eiw. % 3,26 3,29 3,22 3,33 2,97 2,89 3,27 3,19 3,44 3,36 3,22 3,19 3,17 3,08 3,17 3,15 3,30 3,11 3,14 3,08

„ MARIE - GbR Jan u. Ellen de Baat, Zahren

FE kg 764 838 758 851 752 871 750 853 746 872 746 816 744 924 737 823 733 853 720 815

Besitzer Winfried Keller, Rossow RZB Gaidetzka GbR, Hof Walsmühlen GbR Jan u. Ellen de Baat, Zahren Agrarvereinigung „MiFeMa“ e.G., Plauerhagen Agrarprodukt e.G. Rüting RZ Tollensetal GmbH, Alt Tellin LWB Poortinga KG, Dragun MVB Wolters GmbH Gut Miekenhagen Brüns GmbH & Co. KG Gut Dudendorf MAYER KG

„ LOTTI - Gut Miekenhagen Brüns GmbH & Co. KG

Rind aktuell 3 ~ 2012

Verbandsleben „ RMV LKV

Herzlichen Glückwunsch!

„ MG ELF - Menke GbR Gut Jargow, Kutzerow

Name Geb.-datum Georg 14.08.2000 Monik 24.12.1999 Mirabell 30.08.1998 Pia 24.08.1997 MG Elf 19.03.2000 Banja 21.12.1998 Oma 18.03.1999 Arabella 22.03.1997 Omina 05.02.1997

Ohr-Nummer DE 13.00720268 DE 13.00771073 DE 13.00400155 DE 13.00154744 DE 12.61122835 DE 13.00188478 DE 13.00473094 DE 03.42619105 DE 13.00100971

„ PIA - Wilhelm Timm, Jeese Rind aktuell 3 ~ 2012

Vater MV x MMV Raimon Mohr x Rost Wunsch Prewino x -xPikkolo Enno x P Mattson Cooper Brite x Beyer Bann Colon x Kaktus Ontario Luanda x Rolkin Ugela Bell Triple x Ahorn Ominoes Warden x Modell

„ BANJA - Gut Dummerstorf GmbH

Ø LA HL 10/9 LA HL 6 8/8 LA HL 6 11/9 LA HL 6 11/11 LA HL 8 10/10 LA HL 7 12/11 LA HL 6 11/10 LA HL 7 11/11 LA HL 2 12/12 LA HL 4

Milch kg 9.918 10.942 10.704 11.799 9.438 11.176 8.373 9.755 9.646 11.526 8.612 10.620 8.708 10.610 8.253 10.749 7.712 9.678

Fett % 4,08 3,98 3,28 3,64 4,04 4,44 4,53 4,62 3,60 3,76 4,30 4,25 4,03 3,98 4,18 3,97 3,85 3,64

Eiw. % 3,18 3,16 3,26 3,35 3,17 3,07 3,33 3,26 3,17 3,01 3,19 3,11 3,26 3,27 3,30 3,31 3,29 3,25

FE kg 720 781 700 825 680 839 658 769 653 780 645 781 635 769 617 783 551 667

„ ARABELLA - LWB Jürgen Habben, Dumsevitz

Besitzer Lugtenberg GbR, Lutheran Kienzle KG, Neuhof Kienzle KG, Neuhof Wilhelm Timm, Jeese Menke GbR Gut Jagow, Kutzerow Gut Dummerstorf GmbH Agrargenossenschaft Crivitz e.G. LWB Jürgen Habben, Dumsevitz Heimatmilch GbR, Morgenitz

„ MONIK und MIRABELL - Kienzle KG, Neuhof „ OMINA - Heimatmilch GbR, Morgenitz 9

Landeserntedankfest am 5. und 6. Ok in Rühn – RMV und LKV dabei

„ Das Team des LWB Griepentrog gut gelaunt

„ Die RMV hatte Tilo aus Stroh mitgebracht

In diesem Jahr fand das Landeserntedankfest in Rühn bei Bützow statt. Die RMV beteiligte sich am Sonntag mit einem Infostand und gestaltete den traditionellen Festumzug mit. Hier spielte „unser Tilo“ die Hauptrolle. Detlef Stähr, der sonst das RMV-Sperma durchs Land fährt, hatte sichtlich Spaß am Transport des RMV-Stars Tilo. Seine Strohkopie in Lebensgröße wurde von Schaulustigen und Landwirten gleichermaßen bewundert und bestaunt. Die Beteiligung am Umzug war sehr groß und die Straße restlos mit Zuschauern gesäumt. Verschiedene Betriebe, darunter auch die Griepentrog KG, präsentierten ihren Betrieb mit einem herrlich geschmückten Wagen. Das Wetter war auf Seiten der Veranstalter und so zählte man an diesem Wochenende

24.000 Gäste in Rühn. Wir konnten einige Fragen der Bevölkerung rund um die Zucht beantworten (Topgenetik hat also nichts mit Gentechnik zu tun?) sowie junge Leute über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Rinderzucht M-V GmbH informieren. Auch einige Landwirte der Umgebung besuchten uns zu Getränk, Snack und Schnack. Der Stand wurde liebevoll mit Herbstdekoration geschmückt und passte sehr schön zum Bild des Klosters. Zu erwähnen ist auch die tolle Zusammenarbeit mit dem LKV, deren Stand gleich neben unserem war. Das Landeserntedankfest bot eine tolle Atmosphäre bei gutem Wetter und wir konnten die RMV wieder gut repräsentieren. C. Mann

Europäische Holsteinschau Schweiz, 1./2. März 2013

Seien Sie dabei und melden Sie Ihre passende Kuh oder Färse an! Infos unter: [emailprotected] 0170 8566307 (Holger Reimer) 10

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuelle Leistungen „ RMV LKV

Höchste Lebensleistung

der abgegangenen Kühe nach Milch-kg im LKV und RZMV 2012 Betrieb

” 99,9 Kühe Frank Hammer, Sumte Ina Genzer, Neuendorf GbR Wolter, Kastorf Edgar Maag, Schwetzin Karin Burmester, Neu Wendischthun Heinz Priestaff, Bollewick Kremers Hof GbR, Zecherin LWB Tobias Kemme, Dreilützow Robert Oldag, Belsch Eckhard Block, Jahnkow 100 - 199,9 Kühe MH Saul GbR, Bellin Steffen Mumm, Sievershagen LWB Schmieding, Dabel Bernd Rupp, Schwartow GbR Wodrich, Medow GbR Meyer, Wittenburg Lothar Stehr, Dütschow MVB Rüss GbR, Fünfseen GbR Harder, Bubkevitz Helmut Rühling, Flemendorf 200 - 499,9 Kühe RZ Augustin KG, Neuendorf Winfried Keller, Rossow RZB Gaidetzka GbR, Walsmühlen Frank Hauschildt, Martensdorf Kienzle KG, Neuhof AEG GbR Funkenhagen Görminer LWB GmbH & Co. KG Kirghof GbR, Wiebendorf MVB Rainer Löhr, Gagern Agrar GmbH Vipperow 500 - 999,9 Kühe ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Heckrath KG, Prangendorf Landwirtschaft Ibitztal e.G., Düvier MVB Wolters GmbH Milchhof Neuensund GmbH AG Potzlow mbH & Co. KG Menke GbR, Kutzerow Gut Jürgenstorf GmbH Gutsverwaltung Dewitz GbR AV „MiFeMa“ e.G., Plauerhagen • 1000 Kühe Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort LWB Griepentrog KG, Steinhagen Heechhofster GmbH & Co. KG Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen Gut Pritzier MP GmbH Uckermark Agrar e.G. Göritz Timmermanns GbR, Lüblow Anklamer Agrar AG Agrarprodukte Dedelow GmbH

Rind aktuell 3 ~ 2012

Kreis LKV HB

Herdenniveau A+B-Kühe Milch n kg

Abgang Lebensleistung Kühe Milch Fett Eiw. n kg % %

Nutzungsdauer Mon.

LA

NHS NWM LUP LRO NHS MSP VGW LUP LUP VPR

MV MV MV MV MV MV MV MV MV MV

X X X X

3 12 81 17 71 77 76 70 94 52

7.402 7.719 8.143 8.923 9.310 9.331 8.053 8.275 8.637 7.611

2 4 17 5 12 18 18 12 27 8

56.335 52.215 50.614 44.394 43.506 42.812 40.323 40.180 39.229 38.650

4,67 4,18 4,21 4,12 4,22 4,23 4,20 4,28 4,41 4,26

3,54 3,32 3,35 3,32 3,41 3,47 3,38 3,50 3,40 3,28

75,2 79,8 77,0 59,4 60,6 56,0 59,0 58,7 55,5 54,6

5,5 5,0 5,9 3,9 4,0 3,9 4,2 4,1 4,3 4,1

LRO NWM LUP LUP LUP LUP LUP MSP VPR VPR

MV MV MV MV MV MV MV MV MV MV

X X X X X X X X

120 165 107 104 125 185 128 115 198 114

7.821 12.177 9.247 6.005 10.121 8.134 8.364 8.904 8.745 9.108

1 39 15 26 39 34 28 28 34 28

47.879 44.464 39.707 38.912 38.381 37.813 37.680 37.390 36.915 36.822

3,70 3,97 4,26 4,17 3,86 4,33 3,49 4,24 3,96 4,13

3,29 3,21 3,42 3,25 3,21 3,37 3,34 3,44 3,33 3,44

57,9 42,9 51,1 80,2 47,7 57,2 54,8 49,6 49,4 50,4

4,0 3,2 4,0 5,6 3,3 4,3 3,8 3,7 3,6 3,5

VGW VGW LUP VPR LUP UM VGW LUP VPR MSP

MV MV MV MV MV BB MV MV MV MV

X X X X X X X X X

294 318 293 473 409 318 391 325 268 377

10.521 11.440 7.777 10.546 8.888 10.494 11.094 8.555 9.204 10.030

53 79 76 88 69 92 101 79 56 98

50.164 45.993 42.749 38.370 38.171 38.078 37.792 36.798 36.679 36.251

3,96 3,77 4,38 4,05 4,00 3,77 3,89 4,27 4,20 4,08

3,30 3,20 3,38 3,32 3,35 3,32 3,36 3,47 3,30 3,35

53,0 47,8 63,5 45,9 53,8 44,3 41,0 54,2 50,8 43,0

3,6 3,3 3,9 3,6 3,7 3,4 3,0 4,1 3,7 3,2

VPR LRO VGW UM VGW UM UM MSP MSP LUP

MV MV MV BB MV BB BB MV MV MV

X X X X X X X X X X

545 615 595 540 801 558 592 510 539 533

10.571 10.286 9.850 10.508 10.870 10.726 10.074 9.606 10.554 10.716

148 171 174 206 160 163 134 155 191 138

44.083 36.540 36.434 35.269 35.069 34.417 33.437 32.692 31.844 31.554

3,96 4,08 4,20 3,61 4,09 3,95 4,25 3,98 4,03 3,96

3,37 3,33 3,26 3,18 3,35 3,30 3,24 3,42 3,39 3,29

46,7 41,8 42,7 39,9 40,5 38,3 41,1 40,6 35,2 35,1

3,2 3,0 3,1 2,9 3,1 2,9 3,0 3,2 2,5 2,6

NWM LRO NWM LRO MSP LUP UM LUP VGW UM

MV MV MV MV MV MV BB MV MV BB

X X X X X X X

1.177 1.507 1.080 2.179 1.262 1.057 1.278 1.085 1.111 2.570

11.442 12.004 8.114 9.830 9.980 8.207 10.727 7.560 10.567 9.956

273 444 252 610 424 326 457 327 407 862

39.783 36.210 30.864 30.132 27.570 27.456 25.523 25.344 25.174 24.912

4,01 4,00 4,13 3,84 3,94 4,07 3,77 3,94 3,92 3,97

3,30 3,45 3,49 3,30 3,35 3,37 3,36 3,43 3,34 3,41

44,8 37,2 40,9 35,2 32,6 40,6 29,4 36,0 29,9 30,8

3,4 2,9 3,2 2,8 2,5 3,1 2,2 2,7 2,3 2,3

11

Beste ganzjährig geprüfte Betriebe Betrieb

Kreis

LKV

HB

A+B-Kühe n

Milch kg

Fett %

Fett kg

Eiw. %

Eiw. kg

F+E kg

Steffen Mumm, Sievershagen

NWM

M-V

X

LWB Griepentrog KG, Steinhagen

LRO

M-V

X

165

12.177

4,11

501

3,24

394

895

*

1.507

12.004

3,93

472

3,46

415

887

GbR Rosenkranz/Nielsen, Möllenbeck

MSP

M-V

X

193

*

12.520

3,51

439

3,48

436

875

GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH

LRO

M-V

X

449

11.830

4,03

477

3,22

381

858

*

MFM AG Neu Kaliß e.G.

LUP

M-V

X

395

11.590

4,03

467

3,27

379

846

*

Bothmann/Greve GbR, Testorf-Steinfort

NWM

M-V

-

1.177

11.442

3,98

455

3,29

376

831

*

Stoltenhäger AP und Handels GmbH

VPR

M-V

X

324

11.005

4,02

442

3,37

371

813

*

Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG

VGW

M-V

X

391

11.094

3,88

431

3,34

371

802

*

Agrargesellschaft Gustow mbH

VPR

M-V

X

328

10.695

4,07

435

3,41

365

800

Winfried Keller, Rossow

VGW

M-V

X

318

11.440

3,74

428

3,23

370

798

APV Samtens e.G.

VPR

M-V

X

525

11.022

3,82

421

3,39

374

795

*

Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg

LRO

M-V

X

746

10.981

3,90

428

3,33

366

794

*

Gut Dummerstorf GmbH

LRO

M-V

X

457

10.786

3,98

429

3,35

361

790

*

GbR Lenschow, Grieben

NWM

M-V

X

164

10.445

4,16

434

3,41

356

790

Rinderzucht Peters KG, Körchow

LUP

M-V

X

597

10.879

3,94

429

3,30

359

788

*

Denissen LW GmbH & Co. KG, Wöbbelin

LUP

M-V

-

676

10.273

4,28

440

3,39

348

788

*

Milchhof Krey/Springborn GbR, Kurzen-Trechow

LRO

M-V

X

296

10.479

4,13

433

3,38

354

787

Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal

MSP

M-V

X

539

10.554

4,05

427

3,41

360

787

Ernst Manten, Kröpelin

LRO

M-V

X

164

10.105

4,25

429

3,54

358

787

RZ Redmann GbR, Hof Kreien

LUP

M-V

X

117

10.648

3,98

424

3,40

362

786

Milchhof Neuensund GmbH

VGW

M-V

X

801

10.870

3,90

424

3,33

362

786

Agrofarm eG Lüssow

LRO

M-V

X

850

10.480

4,01

420

3,49

366

786

*

*

Landgut Durach KG, Strasburg

VGW

M-V

X

357

10.789

3,87

418

3,39

366

784

*

ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen

VPR

M-V

X

545

10.571

3,96

419

3,42

362

781

*

Agrargesellschaft Potzlow mbH & Co. KG

UM

BB

X

558

10.726

3,98

427

3,30

354

781

*

Meiners & Hobel GbR, Horst

LRO

M-V

X

483

10.883

3,91

426

3,25

354

780

*

Rinderzucht Augustin KG, Neuendorf

VGW

M-V

X

293

10.521

4,03

424

3,36

354

778

*

AG Schwingetal e.G., Sassen

VGW

M-V

X

182

10.019

4,33

434

3,43

344

778

Heckrath KG, Prangendorf

LRO

M-V

X

615

10.286

4,18

430

3,36

346

776

Agrar P & V GmbH, Krien

VGW

M-V

-

357

10.766

3,93

423

3,26

351

774

Agrarvereinigung „MiFeMa“ e.G., Plauerhagen

LUP

M-V

X

533

10.716

3,92

420

3,28

352

772

Peter Hagen, Grammendorf

VPR

M-V

X

167

10.456

4,01

419

3,34

349

768

LWB Dr. Markmann, Bandelstorf

LRO

M-V

X

231

10.222

4,02

411

3,48

356

767

*

*

Frank Hauschildt, Martensdorf

VPR

M-V

X

473

10.546

3,94

415

3,32

350

765

Agrargenossenschaft Plate e.G.

LUP

M-V

X

456

10.310

4,03

416

3,39

349

765

Ravensberger Agrar GmbH

LRO

M-V

X

339

10.360

4,03

417

3,33

345

762

*

Neue Salower Milchviehbetriebs GmbH & Co. KG

MSP

M-V

X

752

10.303

3,99

411

3,37

347

758

*

Lewitz Naturprodukte e.G., Goldenstädt

LUP

M-V

X

496

10.356

3,95

409

3,35

347

756

*

AGRAR GmbH Vipperow

MSP

M-V

X

377

10.030

4,16

417

3,38

339

756

*

AG Uckermark Agrar e.G. Göritz

UM

BB

X

1.278

10.727

3,69

396

3,35

359

755

*

12

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuelle Leistungen „ RMV LKV

nach Fett + Eiweiß-kg im LKV und RZMV 2012 Betrieb

Kreis

LKV

HB

A+B-Kühe n

Milch kg

Fett %

Fett kg

Eiw. %

Eiw. kg

F+E kg

Maik Rieckhoff, Dambeck

NWM

M-V

X

76

10.315

3,97

410

3,34

345

755

Anklamer Agrar AG

VGW

M-V

X

1.111

10.567

3,87

409

3,27

346

755

Medrower M & M Henke KG

MSP

M-V

X

566

10.179

4,03

410

3,38

344

754

Agrargenossenschaft Kreckow e.G. Milchhof Hardenbeck GmbH & Co. KG

MSP UM

M-V BB

X X

223 409

10.395 10.399

3,96 3,89

412 405

3,28 3,33

341 346

753 751

Lugtenberg GbR, Lutheran

LUP

M-V

-

933

10.200

4,06

414

3,29

336

750

*

*

Agrargesellschaft Kandelin GmbH

VPR

M-V

X

979

10.617

3,80

403

3,27

347

750

Hans-Jürgen Paulsen, Zollchow

UM

BB

X

336

10.362

3,93

407

3,29

341

748

Renate Frömke, Gehrum Agrarprodukte Göhlen eG

LUP LUP

M-V M-V

X X

24 452

10.024 9.863

4,07 4,22

408 416

3,39 3,36

340 331

748 747

Grebser LEG mbH

LUP

M-V

X

231

10.081

4,04

407

3,37

340

747

Albrechtshof GmbH, Neuenkirchen

MSP

M-V

X

334

10.781

3,68

397

3,24

349

746

Agrar e.G. Reinstorf

LRO

M-V

X

450

10.190

3,98

406

3,34

340

746

Raminer Agrar GmbH & Co. KG Agrargesellschaft mbH Elmenhorst

VGW VPR

M-V M-V

X X

623 304

10.187 9.975

3,89 4,03

396 402

3,42 3,43

348 342

744 744

Agrar GbR Jähne/Marquardt, Wittstock

UM

BB

X

320

11.227

3,38

380

3,23

363

743

Agrar „Eldequell“ GmbH, Fincken

MSP

M-V

X

260

9.869

4,04

399

3,49

344

743

Produktivgenossenschaft Leezen e.G.

LUP

M-V

X

213

10.423

3,86

402

3,26

340

742

*

LWB Kummerow GmbH Kirchengut Sabel Arndt Tofahrn

MSP MSP

M-V M-V

X X

345 113

10.186 9.830

4,04 4,13

412 406

3,24 3,42

330 336

742 742

*

AEG GbR Funkenhagen

UM

BB

X

318

10.494

3,81

400

3,25

341

741

GbR Stelzer/Teschner, Grambow

VGW

M-V

-

105

10.655

3,56

379

3,40

362

741

Agrar GmbH Murchin

VGW

M-V

X

329

9.614

4,47

430

3,23

311

741

*

Tantzen/Dobbehaus GbR, Wakenstädt Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen

NWM MSP

M-V M-V

X X

455 1.262

9.726 9.980

4,12 4,02

401 401

3,48 3,38

338 337

739 738

* *

Menke GbR, Kutzerow

UM

BB

X

592

10.074

4,08

411

3,24

326

737

*

Below Farm GbR

LUP

M-V

-

840

10.437

3,81

398

3,25

339

737

*

Agrargenossenschaft Crivitz e.G.

LUP

M-V

X

252

10.239

3,74

383

3,44

352

735

AG Bartelshagen I e.G. Hermann Meyer zu Borgsen, Hanshagen

VPR NWM

M-V M-V

X X

460 237

10.054 9.647

3,94 4,27

396 412

3,37 3,35

339 323

735 735 734

LWB Ralf Thormählen, Nienhagen

LRO

M-V

X

427

9.784

3,99

390

3,52

344

LWB Kette GbR, Niepars

VPR

M-V

-

209

10.037

3,92

393

3,40

341

734

Landwirtschaft Ibitztal e.G., Düvier

VGW

M-V

X

595

9.850

4,17

411

3,27

322

733

Gut Kuhlen - Strothmann Agrar-Produkte eG Sp*rnitz

LUP LUP

M-V M-V

X X

136 379

10.850 9.912

3,52 4,01

382 397

3,24 3,39

351 336

733 733

Udo Arndt, Neuendorf

VPR

M-V

X

67

9.031

4,74

428

3,36

303

731

Torsten Tietz, Groß Markow

LRO

M-V

-

72

10.105

3,96

400

3,28

331

731

LWB GbR Jager, Broderstorf

LRO

M-V

X

154

10.022

3,91

392

3,38

339

731

Postma GbR, Lambrechtshagen

LRO

M-V

X

376

9.738

4,09

398

3,42

333

731

*

* *

*

* Melkfrequenz 3-mal

Rind aktuell 3 ~ 2012

13

Spitzenleistungen in LKV und RZMV 2012 Höchste 1. Laktationsleistung nach Fett + Eiweiß-kg Betrieb

Name

Ohr-Nr.

Vater

GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen Steffen Mumm, Sievershagen LWB Griepentrog KG, Steinhagen GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH LWB Griepentrog KG, Steinhagen LBG Wolfshagen mbH GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH LWB Griepentrog KG, Steinhagen

Arada Jade Zarah Stine Cassa Stina Zaba Legoland Jeda Stini Jarda Jeffa Luka Resa Vara

DE 13.03431804 DE 13.03569502 DE 13.03620689 DE 13.03620600 DE 13.03620892 DE 13.03148930 DE 13.02620891 DE 13.03474426 DE 13.03471741 DE 13.03569557 DE 13.03620972 DE 12.73362446 DE 13.03569640 DE 13.03431768 DE 13.03620752

Aramis Jackpot Zar Stylist Cassano Stylist Zabing Minister NOG Jeep Stylist Jardin Jefferson Lucky Restha Vachim

Milch kg 12.409 13.659 12.821 12.660 12.421 11.700 13.630 13.019 13.034 13.190 13.794 13.916 13.670 13.245 13.678

Fett % 4,59 3,91 4,17 4,17 4,39 4,54 3,62 4,21 3,77 3,84 3,55 3,56 3,62 3,74 3,54

Fett kg 569 534 534 528 545 531 493 548 491 507 490 496 495 495 484

Eiw. % 3,42 3,27 3,44 3,48 3,29 3,62 3,35 3,05 3,46 3,29 3,26 3,18 3,23 3,29 3,26

Eiw. kg 425 446 441 441 409 423 456 397 451 434 450 443 442 436 446

FE kg 994 980 975 969 954 954 949 945 942 941 940 939 937 931 930

Milch kg 15.564 16.429 17.272 16.250 17.282 15.536 14.415 16.350 17.644 16.403 14.152 15.168 14.835 13.128 15.926

Fett % 4,67 4,24 4,05 4,41 3,95 4,45 5,01 3,95 3,75 4,01 5,00 4,59 4,28 5,20 3,97

Fett kg 727 697 699 717 683 692 722 646 662 657 707 696 635 682 632

Eiw. % 3,68 3,36 3,12 3,13 3,10 3,35 3,36 3,38 3,02 3,27 3,38 3,14 3,63 3,72 3,35

Eiw. kg 573 552 539 508 536 521 484 553 533 536 479 477 538 488 534

FE kg 1.300 1.249 1.238 1.225 1.219 1.213 1.206 1.199 1.195 1.193 1.186 1.173 1.173 1.170 1.166

Milch kg 141.571 137.680 135.943 134.558 134.427 133.655 133.406 133.225 132.519 132.507 128.803 127.793 127.681 126.779 126.571

Fett % 4,48 3,64 4,06 4,54 3,74 3,64 3,37 3,46 3,58 4,65 3,73 3,51 3,91 3,57 4,37

Fett kg 6.349 5.012 5.525 6.105 5.032 4.859 4.496 4.614 4.742 6.167 4.800 4.487 4.989 4.530 5.525

Eiw. % 3,50 3,11 3,25 3,57 3,14 3,10 3,12 3,12 2,91 3,69 3,18 2,98 3,24 3,15 3,30

Eiw. kg 4.955 4.279 4.420 4.810 4.218 4.141 4.166 4.159 3.856 4.889 4.092 3.807 4.133 3.988 4.182

Höchste Laktationsleistung nach Fett + Eiweiß-kg Betrieb

Name

Ohr-Nr.

Vater

LA

Ernst Manten, Kröpelin LWB Poortinga KG, Dragun Below Farm GbR, Below GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH Milchhof Neuensund GmbH Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort Agrar GmbH Vipperow LWB Griepentrog KG, Steinhagen Agrarprodukt GmbH Neuenkirchen & Co. KG LWB Griepentrog KG, Steinhagen Denissen Landwirtschaft GmbH & Co. KG Rinderzucht GmbH Barth LWB Griepentrog KG, Steinhagen Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort LWB Griepentrog KG, Steinhagen

Regetta Sina Bela Raja Wila Wine Ronalda Rosi12 Leila Rama1 Gritje Rina Lady1 Prina Inga

DE 05.34666772 DE 13.02250066 DE 13.02506554 DE 13.02829582 DE 13.02849031 DE 13.02783760 DE 13.03183194 DE 13.02359627 DE 13.02867156 DE 13.02777671 DE 13.03000131 DE 13.02726435 DE 13.02777034 DE 13.02521417 DE 13.03148178

Win 395 Sinatra Ralf Win 395 Win 395 Ronaldo Leif Leif Rino Gringo Rino Manager ET Principal Ingo

3 6 5 3 3 4 3 5 3 3 3 3 4 4 3

Höchste Gesamtleistung nach Milch-kg Betrieb

Name

Ohr-Nr.

Vater

KA

Bothmann-Greve GbR, Testorf-Steinfort Grebser Landerzeugergesellschaft mbH Meiners/Hobel GbR, Horst Görminer LWB „Peenetal“ GmbH & Co. KG AG Potzlow mbH & Co. KG Jaeger GbR, Blüthen Winfried Keller, Rossow Gutsverwaltung Dewitz A. Layher GbR Kirghof GbR, Bengerstorf Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Winfried Keller, Rossow ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Jörn Körte, Süderholz Agrarprodukte Dedelow GmbH

Rudina Beate Betti Basara Nena Ikone Stella Badenia Berndje Bruintje RZA Odette

DE 13.00144824† DE 13.00224425† DE 13.00084110† DE 13.00388136 DE 15.02600761† DE 12.70100942† DE 13.00776268 DE 13.01509956 DE 02.01394645 DE 01.79154313† DE 13.00849386† DE 13.00776217† DE 13.01482105 DE 13.00480350† DE 12.73104039†

Rudolph Black-Mark Basar New Way ET Ikon Storman NOG Bosa Bernhard Lava Onestiz Raimon Lentini RF Bob Melmarc

11 11 11 9 12 10 9 8 10 11 8 7 9 11 7

14

Roxy

RZA Kora Bolero Melanie

FE kg 11.304 9.291 9.945 10.915 9.250 9.000 8.662 8.773 8.598 11.056 8.892 8.294 9.122 8.518 9.707

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuelle Leistungen „ RMV LKV

Länderergebnisse 2012 Mecklenburg Vorpommern RZV Mecklenburg-Vorpommern Jahresleistung A+B Kühe Laktationsleistung (1. Laktation) Laktationsleistung (alle Laktationen)

LKV Mecklenburg-Vorpommern Jahresleistung A+B Kühe Laktationsleistung (1. Laktation) Laktationsleistung (alle Laktationen)

Kühe Diff. z. 2011 126.057 +1.173 37.628 +629 103.038 +1.692

Milch kg Diff. z. 2011 9.268 -9 8.340 -31 9.229 +18

Fett % Diff. z. 2011 4,01 -0,01 3,88 -0,03 3,94 -0,04

Fett kg Diff. z. 2011 372 -1 324 -3 364 -3

Eiw. % Diff. z. 2011 3,38 +0,01 3,35 +0,02 3,34 +0,01

Eiw. kg Diff. z. 2011 313 ±0 279 ±0 308 +1

Kühe Diff. z. 2011 169.300 +1.411 50.667 +1.328 137.724 +2.588

Milch kg Diff. z. 2011 8.899 -9 8.041 -40 8.875 +7

Fett % Diff. z. 2011 4,06 ±0 3,93 -0,02 3,99 -0,04

Fett kg Diff. z. 2011 361 -1 316 -3 354 -3

Eiw. % Diff. z. 2011 3,39 ±0 3,35 ±0 3,35 ±0

Eiw. kg Diff. z. 2011 302 ±0 269 -2 297 ±0

Deutschland Rinderzuchtverbände

OHG MAR/S RBB LTR RZMV

Osnabrücker Herdbuch e.G. Masterrind GmbH (Sachsen) Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Landesverband Thüringer Rinderzüchter e.G. Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G.

A+B Kühe 27.958 125.907 110.103 90.734 124.101

RUW WEU MAR RSA RSH ZBH VOST

Rinder-Union West e.G. Weser-Ems-Union e.G. Masterrind GmbH (Niedersachsen) Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt e.G. Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G. Zucht- und Besamungsunion Hessen e.G. Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter e.G.

230.331 134.141 294.022 80.143 84.008 66.664 139.153

Milch kg 9.891 9.454 9.416 9.338 9.288 9.111 9.042 9.059 9.168 8.957 8.779 8.649

Jahresleistung der Schwarzbunten (HB-Kühe) Fett Fett Eiw. % kg % 4,05 401 3,38 4,02 380 3,38 4,00 377 3,36 3,98 372 3,38 4,01 372 3,37 4,07 4,09 4,07 3,98 4,11 4,07 4,12

371 370 369 365 368 357 356

3,38 3,40 3,39 3,39 3,36 3,37 3,38

Eiw. kg 334 320 316 316 313

FE kg 735 700 693 688 685

308 307 307 311 301 296 292

679 677 676 676 669 653 648

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Rind aktuell 3 ~ 2012

15

Schaufenster der Landwirtschaft Neuer Besucherrekord aufgestellt

12

16 6

Auch die 22. Fachausstellung für Landwirtschaft, Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gar tenbau lockte zahlreiche Interessierte und Begeisterte aus nah und fern vom 13. bis 16.09.2012 auf das MAZ-Gelände in Mühlengeez. Allein schon das schöne, herbstliche Wetter und der geknackte Besucherrekord mit 71.400 Gästen sind Zeichen dafür, dass die Veranstaltung überaus gelungen ist und für jedermann etwas bei dem sehr informativen und vielfältigen Programm dabei war. Besonders die Tierschauen mit ihren abwechslungsreichen und lebendigen Bildern füllten die Tribünenreihen. Weiterer

Publiku*msmagnet war wieder die Kinder-MeLa, bei der alle Sitzplätze bis auf den letzten Platz mit gespannten und erwartungsvollen Kindern besetzt waren, um den professionellen und kindgerechten Demonstrationen zu den einzelnen Tierarten und deren Leistungen zu lauschen. Insgesamt wurde von den 618 Ausstellern eine Fläche von ca. 170.000 m² für Tier und Technik bis auf die letzte freie Stelle genutzt. Auch 25 Aussteller aus dem Ausland waren vertreten. Des Weiteren präsentierten 462 Aussteller ihre 1.384 Tiere sowohl im Tierschauprogramm als auch in den Tierzelten. Eröffnet wurde die 22. Fachausstellung

„ Gespannte Kinderaugen und volle Sitzreihen bei der Kinder-MeLa

Rin Ri nd d ak kttue uell ll 3 ~ 2 20 012 12

MeLa 20

„ Prof. Ottfried Weiher demonstriert die „ Der Nachwuchs hat das Gummieuter fest im Blick Milchabgabe einer Kuh im Rahmen der

„ Zusammen sind wir unschlagbar

Kinder-Mela

von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und vom Präsidenten des Bauernverbandes Rainer Tietböhl. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde auch der Innovationspreis 2012 des Agrarmanagermagazins „Neue Landwirtschaft“ an die Wiechmann GbR in Pankelow sowie an den „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2012“, die Agrar GmbH Vipperow, verliehen.

en MeLa 2012 tellung für Landwirtschaft, Ernährung, , Forst, Jagd und Gartenbau Aussteller gesamt er er davon Tieraussteller davon Fachausstelleer er andere B Bundeslän Bundes Bu uund ndeeslän eslä slän sländ länd nddeer nd er d Gaaastländer stläändder Anzahl G Namen dde der er Ga Gastländer stländer tländer

„ LKV-Stand

Auch in diesem Jahr war das Gummi-Lehr-Euter „der“ Publiku*msliebling am LKV-Stand. Zahlreiche Melkerprofis aus unseren Mitgliedsbetrieben, aber auch weniger mit dem Melken vertraute Besucher sowie zahlreiche Kinderhände testeten ihr Können am schwarzen Kuheuter. Zudem wollten ehemalige Melker sehen, ob sie noch richtig schnell melken können. Ziel des Wettmelkens war es, möglichst viel Wasser in einer Minute „zu ermelken“. Aber auch die informativen Demonstrationen der Milchleistungsprüfung beim Rind durch unsere Leistungsinspektoren und -prüfer im Tierzelt bzw. kleinen Vorführring wurden sehr gut von den Besuchern angenommen.

Tiere Rassen Fläche

gesamt gesamt gesamt m² davon Ausstteell ellu ellu llungsn und Aktionsfläche brutto in m²

Besucher gesamt

1.080 462 618 321 25 10 LLettland nddd,, Niederlande, Pole Polen, ennn,, Tschechien, Enggla land, Ungarn, Österr Ö Österre Österreich Öste Öster Österreic Österrei ster ter erreiich erre ch, Dänemark, Schweden, Frankreich 1.384 211 308.000 170.000 71.400

„ RMV-Rinderzelt

Im Rinderzelt trafen sich viele Landwirte, um sich über züchterische Neuigkeiten zu informieren und das MeLa-Sonderangebot zu nutzen. Am RMV-Stand wurden unsere Mitglieder und Kunden gut bewirtet, und es gelang viele

Rind aktuell 3 ~ 2012

„ Mitarbeiter des LKV präsentieren den Ablauf einer Milchleistungsprüfung im kleinen Vorführring

„ Gute Laune bei der RMV 17

DIE SIEGER Wettbewerb der Kreisvereine – Westprignitz siegt angenehme Gespräche zu führen. Nachdem im letzten Jahr ein neues Sicherheitskonzept für das Rinderzelt erarbeitet wurde, erhielt es in diesem Jahr noch etwas Feinschliff. Dem Fachpublikum ist das genauso positiv aufgefallen wie vielen Laien. Jedermann konnte die Tiere sicher aus nächster Nähe betrachten.

„ Kreisverein Güstrow – 2. Platz und Sonderpreis für die höchste Lebensleistung

„ Kreisverein Uckermark 3. Platz – Milchtyp pur in

„ Daueraussteller Milchrinder Im Rahmen der Dauerausstellung präsentierten sich Nachkommen verschiedener aktueller RMV-Vererber innerhalb unterschiedlicher Altersklassen. Die ausgestellten Kälber stammten aus der Rinderzucht Tarnow GbR, als Jungrind war eine Tochter des SnowmanBruders Santo (V: Shottle) von der Ebeling GbR aus Wittenburg ausgestellt. Ebenso dabei waren zwei erstlaktierende Töchter aus dem Wiedereinsat z des RMV-Allrounders Tilo. Sie sind in der Agrofarm Lüssow und der Griepentrog KG, Steinhagen zu Hause. Eine Tochter des

lackschwarz

„ Die Sieger – Kreisverein Westprignitz – super Qualität und super einheitlich 18

neuen RMV-Top10 -Vererbers NOG Mato wurde von der Agrargenossenschaft Pröttlin e.G. aufgetrieben. Stellvertretend für inzwischen tausende melkende Zar-Töchter repräsentierte die zweitlaktierende Zandra aus der Agrargenossenschaft Stove e.G. die Qualitäten ihres Vaters. Dies gelang auch der Goleo-Tochter Golea sowie der bereits drittlaktierenden Gunnar-Tochter Gulla. Beide sind in der Griepentrog KG in Steinhagen beheimatet und überzeugten eindrucksvoll durch die hervorragende Qualität ihrer Fundamente und Euter. Die rahmige und sehr milchtypische Showtime-Tochter Sonya aus dem LWB Grevesmühlen e.G. war die älteste Kuh der Dauerausstellung, mit sehr festem Euter und enormer Rippe konnte sie sehr gefallen. Diese Kühe und Jungrinder absolvierten zusätzlich eine Vielzahl von Demonstrationsveranstaltungen, um für die gesamte Milchviehbranche zu werben. „ Wettbewerb der Kreisvereine Am Sonnabend fand traditionell der Wettbewerb der Kreisvereine statt. Angetreten waren die sechs Kreisvereine Löbnitz, Güstrow, Westprignitz, Uckermark, Rügen und Uecker-Randow mit jeweils 4 Kühen, zusammengestellt aus mindestens 2 verschiedenen Betrieben. Ein renommierter Preisrichter konnte mit Rainer Schulz aus Sachsen-Anhalt gewonnen werden. Mit seiner lockeren, aber auch sehr korrekten Art, richtete und kommentierte er den Wettbewerb souverän. Auch dem nicht fachkundigen Publikum erläuterte er seine Richtentscheidungen plausibel. Aufgrund der hohen Qualität der Kollektionen, hatte der Richter keine leichte Aufgabe zu erfüllen. Die Entscheidung zwischen dem Ersten und Zweiten fiel erst in der Endlinie. Im vergangenen Jahr traten die Rind aktuell 3 ~ 2012

MeLa 2012 „ RMV LKV

Westprignitzer und Güstrower noch mit schwarzen Kühen an. Diesjährig hatten sie sich für sehr helle Kühe entschieden. Aus der Uckermark waren in diesem Jahr sehr elegante, lackschwarze Kühe angetreten. Ein Mitglied der Kollektion des Kreisvereins Löbnitz war die amtierende Siegerin unserer Verbandsschau „Rind Aktuell“ und aktuelle „Miss Pommern“, die Gunnar-Tochter Grandiose. Auch die Kollektionen der Kreisvereine Rügen und Uecker-Randow waren mit sehr gutem Auge selektiert worden und hatten in ihren Reihen erfolgreiche Schauteilnehmerinnen der Schausaison 2012 dabei. Ins Finale kämpften sich die Kühe aus der Uckermark, Westprignitz und die Lokalmatadoren aus Güstrow. Rainer Schulz entschied sich in einem Wimpernschlagfinale zwischen den beiden hellen Kollektionen für die Westprignitz. Nach dem Reservesieg im vergangenen Jahr, standen sie dieses Mal ganz vorne. Herzlichen Glückwunsch! Der Reservesieg ging an den Kreisverein Güstrow, welcher auch den Sonderpreis für die höchste durchschnittliche Lebensleistung pro Kuh der Gruppe erhielt und damit den Gewinn dieses Titels aus dem Vorjahr verteidigte. Den dritten Platz konnte der Kreisverein Uckermark mit einer sehr milchtypischen und feinzelligen Gruppe für sich erkämpfen. Auch den Kreisvereinen Rügen, Uecker- Randow und Löbnitz sprach Rainer Schulz großes Lob für die tollen Kollektionen und die hervorragende Vorbereitung aus. Er motivierte die Teilnehmer nachdrücklich, sich diesen Wettbewerb zukünftig unbedingt zu erhalten. Bietet er doch die selten gewordene Gelegenheit, züchterische Passion gemeinschaftlich auszuleben. Im nächsten Jahr hoffen wir wieder auf ein so starkes Teilnehmerfeld. Rind aktuell 3 ~ 2012

DIE SIEGER – WETTBEWERB DER KREISVEREINE Kat.-Nr. Name Vater SIEGER Rinderzuchtverein Westprignitz e.V. Landgenossenschaft Pröttlin e. G. 56 Hilde Tierzuchtgenossenschaft Gulow e. G. 51 Frieda 53 Zandra Tierzuchtgenossenschaft Gulow e. G. Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz 54 Luanda RESERVESIEGER Kreisrinderzucht- und Besamungsverein Güstrow e.V. LWB Griepentrog KG, Steinhagen 23 Lady 4 Agrar e.G. Reinstorf 22 Sieglinde Agrar e.G. Reinstorf 24 Stella MYH, Kurzen Trechow 26 Hera 3. PLATZ Rinderzucht- und Besamungsverein Uckermark e.V. Agrarprodukte Dedelow GmbH 40 Daria 43 Penny Agrarprodukte Dedelow GmbH Menke GbR, Kutzerow 41 Duna AEG GbR Funkenhagen 44 Chefin HÖCHSTE LEBENS- Kreisrinderzucht- und Besamungsverein Güstrow e.V. LEISTUNG (3,5 LA 42.174 M-kg 3,60 % F 1.519 F-kg 3,26 % E 1.375 E-kg 2.894 F+E-kg)

„ Stand RMV auf der MeLa 2012

„ Glückliche Westprignitzer – verdient gewonnen 19

Fleischrinder auf der MeLa 2012 Wettbewerb der Intensivrassen in hoher Qualität und mit zahlreichen Spitzentieren

Im Fokus des Fleischrinderwettbewerbs standen in diesem Jahr turnusgemäß die Intensivrassen. 35 Züchter mit Fleischrindern aus 9 Rassen beteiligten sich an der MeLa 2012. Insgesamt wurden 67 Tiere (plus 11 Kälber) aufgetrieben. Den stärksten Rasseblock stellten die Uckermärker mit 15 aufgetriebenen Rindern. Erfreulicherweise waren in diesem Jahr auch die Rassen Fleckvieh (14 Tiere) und Limousin (11 Tiere) entsprechend ihrer Herdbuchzahlen deutlich stärker vertreten. Im Extensivrassebereich nahmen Züchter der Rassen Salers, Galloway, Highland Cattle und Dexter die Chance zur Präsentation ihrer Rinder wahr.

„ Landeswettbewerb der

„ Den Reservesieg bei den Bullen errang der 10-jährige Oldie „Salut“ aus der Agrar GmbH Biesen

20

Bullen Bei den Bullen siegte der erst 19 Monate alte Limousin-Bulle Sam (Charlemagne x Harmin) aus dem ebenfalls noch sehr jungen Zuchtbetrieb Limousin Hof Zippelow, Bernd u. Felix Wirtz GbR. Hervorragend bemuskelt, mit enormer Ausstrahlung und exzellentem Rassetyp konnte dieser hoffnungsvolle junge Vererber im Wettbewerb absolut überzeugen

Foto: Rainer Kohl, Brüel

Foto: Rainer Kohl, Brüel

12

intensiven Fleischrindrassen Wie im Vorjahr auch, fand der Wettbewerb am MeLa-Freitag, dem von Fachbesuchern am besten frequentierten Tag, ab Mittag im kleinen Tierschauring statt. In einer sehr persönlichen Atmosphäre konnten die Zuschauer die Richtentscheidungen fast hautnah verfolgen und dankten dies mit hohem und anhaltendem Interesse. Dazu trugen natürlich auch die qualitativ sehr guten Rinder bei. Da

die MeLa als landwirtschaftliche Fachmesse wirklich attraktiv ist, auch für Beschicker aus anderen Zuchtgebieten, beteiligten sich 10 interessierte Züchter aus Brandenburg (9) und aus SchleswigHolstein (1) am Wettbewerb. Mit durchweg hochkarätigen Tieren angereist, bereicherte diese überregionale Beteiligung ungemein, so dass der Wettbewerb mit gut besetzten Klassen und auf hohem Niveau erfolgte. Als Preisrichter agierten Uwe Harstel (RSA) und Roland Ohlendorf (Gustävel). Nach Wettbewerben innerhalb ihrer Rasse (Ergebnisse siehe Tabelle 1) traten die Ia-prämierten Tiere jeweils zu einem rasseübergreifenden Wettbewerb um den Titel des besten Bullen, der besten Kuh und der besten Färse an.

„ Felix Wirtz siegte mit „Sam“ beim Fleischrinderwettbewerb und bei den Jungzüchtern. Herzlichen Glückwunsch!

Rind aktuell 3 ~ 2012

Wettbewerb der Betriebskollektionen Ein besonderer Höhepunkt war wie immer der Wettbewerb der Betriebskollektionen. 6 Betriebe traten mit jeweils 3 Tieren gegeneinander an. Dem verfügbaren Platz im kleine Ring geschuldet, fand der Wettbewerb in diesem Jahr als

„ Beste Kuh wurde die Sir Big-Tochter „Tekla“ aus der Delta Passow GmbH

„ „Mia“ aus der Marktfrucht Mahlzow GbR siegte bei den Färsen

Foto: Rainer Kohl, Brüel

Kühe Auch bei der Entscheidung um die Siegerkuh hatten die Rassen Limousin und Uckermärker die Nase vorn, wobei sich hier die Ia-prämierte Uckermärkerkuh vor Limousin durchsetzen konnte. Damit konnte die 6-jährige Tekla, eine sehr rahmige, dabei aber sehr stimmige Sir Big-Tochter, die mit einem stark entwickelten Bullenkalb (1.516 g LTZ) angereist war, die Siegerschärpe für die Delta Passow GmbH mit nach Hause nehmen. Ihre erste MeLa-Teilnahme krönte die Berliner Limousin-Züchterin Heike Zorn gleich mit einem Reservesiegertitel für ihre 6-jährige Kuh Luna (Dallas x Casimir). Die sehr typvolle Luna überzeugte auch durch ihre exzellente Mutterleistung, die sie an ihrem Bullenkalb Orion (1.321 g LTZ) eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Färsen Bei der Wahl um die „Miss MeLa” ging in diesem Jahr nichts an der hervorragend entwickelten 22 Monate alten Fleckviehfärse Mia (Hoeness x Moor) aus der Marktfrucht-GbR-Mahlzow vorbei. Die von Apostle PP tragende, 716 kg schwere Färse, die ihren ersten Schauauftritt bereits im Januar auf der Bundesschau in Berlin bestritt, war auf den Punkt genau vorbereitet, in starker Körperkondition, dabei trotzdem typvoll, korrekt und stimmig. Sehr zu gefallen wusste aber auch Uckermärkerin Cäcily (Nick x Fleck) aus der DELTA Passow GmbH, die sich als jüngste Färse (16 Monate) im Uckermärkerinternen Wettbewerb für die Endauswahl qualifizieren konnte und hier vor allem mit Harmonie, Korrektheit und Ausstrahlung bei guter Gesamtentwicklung überzeugen konnte.

Foto: Rainer Kohl, Brüel

und gefallen. Kaum weniger beeindruckend war aber auch die Erscheinung des Reservesiegerbullen Salut PS (Sam x Treder, Rasse Uckermärker) aus der Agrar GmbH Biesen, der als „Senior“ mit immerhin 10 ½ Jahren Lebensalter noch frisch, korrekt und nach wie vor sehr plastisch bemuskelt ein tolles Bild von einem Bullen abgab.

Foto: Rainer Kohl, Brüel

MeLa 2012 „ RMV LKV

„ Die Reservesiegerin „Luna“ kam aus Berlin aus dem Zuchtbetrieb Heike Zorn

Rind aktuell 3 ~ 2012

Die Siegerkollektion beim Wettbewerb der Betriebssammlungen „ stellte der Limousin-Hof Zippelow, Bernd & Felix Wirtz GbR

21

eine Art „K.o.-Rennen“ statt, bei dem die Preisrichter jeweils drei Kollektionen zu vergleichen hatten und davon eine aus dem Ring schicken mussten. Der frei gewordene Platz wurde dann durch die jeweils nächste Kollektion eingenommen, so dass die Richter sich erneut entscheiden mussten. Die beiden Kollektionen, die am Ende als Sieger und Reservesieger im Ring verblieben, waren: Sieger: Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz mit Sam (Kat. 45), Versage (Kat. 46) und Donatella (Kat. 52) Rasse: Limousin Reservesieger: DELTA Passow GmbH, Passow mit Tanja (Kat. 28), Tekla (Kat. 29) und Cäcily (Kat. 37) Rasse: Uckermärker

„ „Beste Mutterkuh“ Mecklen-

burg-Vorpommerns durch Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus ausgezeichnet Traditionell wird auf der MeLa eine bewährte alte Mutterkuh für ihre Lebensleistung ausgezeichnet. In Abwägung der Kriterien Alter, Anzahl Kalbungen und lebend geborener Kälber, Erstkalbealter, Zwischenkalbezeit, eigene Einstufung und Leistung der Nachkommen fiel in diesem Jahr die Wahl auf die Fleckviehkuh Helene (Helios x Hass) aus der Agrargenossenschaft Bartelshagen I e.G. Helene ist 1997 in der Engel GbR geboren und steht seit 2005 in Bartelshagen. Bei einem Erstkalbealter von 25 Monaten und einer durchschnittlichen Zwischenkalbezeit von 361 Tagen hat Helene in ihrem Leben bereits 14-mal gekalbt und dabei 15 lebende Kälber geboren! Die männlichen Nachkommen erreichten zum Absetzen durchschnittlich 1.408 g Lebenstagszunahme, die weiblichen 1.115 g. Unter ihren Nachkommen sind ein A-gekörter Zuchtbulle und eine als Bullenmutter eingestufte Zuchtkuh. Aus 22

„ Tabelle 1: Ergebnisse des Wettbewerbs der intensiven Fleischrindrassen auf der MeLa 2012

Klasse

Aussteller

KatNr.

Name

Färsen Charolais Färsen Fleckvieh

Anke Jaspers, Halstenbek

6

Atika

Ecco Pp x E-Mail

Ia

Anke Jaspers, Halstenbek

5

Estella

Jet x Maxim

Ib

Marktfrucht-GbR-Mahlzow, Wolgast

18

Mia P

Hoeness PP* x Moor

Ia

Marktfrucht-GbR-Mahlzow, Wolgast

23

Rose P

Bruno Pp x Rocky PP

Ib

Manfred u. Marco Glaser, Perleberg

19

Laura P

Leandro PS x Egon

Ic

Rossower Grünland GmbH, Plöwen

20

Helene P

Jerome P x Heinrich P

Id

Rossower Grünland GmbH, Plöwen

21

Irka P

Jerome P x Olaf P

Ie

Färsen Peter Schollbach, Kemmen, Uckermärker Calau

34

Selma P

Norbert P x Theo

Ia

Peter Schollbach, Kemmen, Calau

33

Dagmar P

Herzog P x Farano

Ib

Peter Schollbach, Kemmen, Calau

32

Zora P

Herzog P x Theo

Ic

Färsen DELTA Passow GmbH, Uckermärker Passow

37

Cäcily P

Nick PS x Fleck

Ia

DELTA Passow GmbH, Passow

35

Laura P

Lunik Pp x Wodan P

Ib

LWB Frese, Werder

36

Eila P

Elton P x Eckwin PS

Ic

Heike Zorn, Berlin

50

Nena

Orano x Sablier

Ia

Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz

53

Dori

Ramstein x Vermeil

Ib

Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz

52

Donatella

Voltair x Ultra

Ic

Färsen Angus Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel

61

Jutta r

Iron R r x Karat r

Ia

Gut Karow GbR, Plau am See

59

Greta K

Grus B869 x Vico

Ib

Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel

60

Jana r

Peking r x Karat r

Ic

29

Tekla

Sir Big P x Boldo

Ia

Lapro Ossak GmbH, Sonnewalde

30

Jenny P

Ingfried PS x Novum PP

Ib

Lapro Ossak GmbH, Sonnewalde

31

Jana P

Sir Big P x Novum PP

Ic

Kühe DELTA Passow GmbH, Uckermärker Passow

28

Tanja

Fleck x Rom

Id

Kühe Limousin

Heike Zorn, Berlin

48

Luna

Dallas x Casimir

Ia

Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz

49

Daktari

Ultra x Junior-MN

Ib

Rosi u. Georg Mendler, Berlin

47

Motte

Ukar x Taurus

Ic

Färsen Limousin

Kühe DELTA Passow GmbH, Uckermärker Passow

Kühe Limousin

Abstammung

Preis

Rind aktuell 3 ~ 2012

MeLa 2012 „ RMV LKV Klasse

Aussteller

KatNr.

Name

Abstammung

Bullen Charolais

Wolfgang Stein, Grischow

1

Edward

Edwien x Ontario P

Ia

LWB Radloff,

3

Mercure PS

Marcus P x Ilja

Ib

Thekla Zachert, Neuwerder, Gollenberg

2

Emotif P

Onedin P x Laureat

Ic

Kirch-Mulsower Agrar GmbH

4

KiMu Custer Pp

Condor x Ulf Trölse Pp

Id

Engfer GbR, Groß Helle, Mölln

11

GH Roland PS

GH Rekord Pp x Paul

Ia

Peter-Christian Jantzen, Broderstorf

13

Ziro P

Zelot P x Jalon P

Ib

Engfer GbR, Groß Helle, Mölln

12

GH Präzis P GH Premium x Hermal PS

Ic

Peter-Christian Jantzen, Broderstorf

14

Zmö P

Zar P x Paul P

Id

Manfred u. Marco Glaser, Perleberg

10

DE 12606 22383 P

Holdo P x Vin. Santos PP

Ia

Manfred u. Marco Glaser, Perleberg

8

DE 12609 07355 P

Telstar P x Egon

Ib

Heinz-Helmut Eggers, Neu Gülze

9

Hannes ET Hoeness PP* x Pp* Bahama-ET P

Ic

24

Salut PS

Ia

Steffen Hagedorn, Wittenbeck

25

Werner Pp Wittko PP x Solar

Ib

Rossower Grünland GmbH, Plöwen

26

Mathis Pp

Malko P x Skoda

Ic

Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz

45

Sam

Charlemagne x Harmin

Ia

Limousin Hof Zippelow, B. u. F. Wirtz GbR, Hohenzieritz

46

Versage

Voltair x Acacia

Ib

WF Fleischrind GmbH, Tetschendorf, Wittstock

43

Falcon.B PS

Rocamadour x Virgil BP

Ic

54

Dynamo r

Dynamite 2 r x Clark r

Ia

Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel

55

Ignac r

Iron R r x Milano r

Ib

Gut Karow GbR, Plau am See

56

Christian s

Cola s x Nachbar r

Ic

Siedenbollentin

Bullen Fleckvieh

Bullen Fleckvieh

Bullen Agrar GmbH Biesen, Uckermärker Wittstock

Bullen Limousin

Bullen Angus Sabine Götz, Weltzin, Burow

Preis

den Händen von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erhielt Besitzer Hartmut Subklew, AG Bartelshagen, für Helenes starke Lebensleistung einen Pokal.

„ Sicherheitskonzept hat sich

Sam P x Treder

bewährt Das seit 2011 geltende neue Sicherheitskonzept, insbesondere mit dem Schwerpunkt „Wegetrennung zwischen Schautieren und Besuchern“, hat sich – mit kleinen Änderungen und Verbesserungen –auch 2012 bewährt. Im Vergleich zu vielen anderen regionalen und überregionalen Schauen konnte damit auf der MeLa ein hoher Sicherheitsstandard erreicht werden. Dennoch zeigten zwei Zwischenfälle mit Altbullen (die zum Glück bei aller Dramatik letztendlich noch glimpflich ausgingen), dass es eine 100-prozentige Sicherheit nicht gibt und dass trotz intensiver Vorbereitungen nicht jede Situation im Vorfeld trainiert und verhindert werden kann. Dies ist auch keine Frage der Tierkategorie oder Gewichtsklasse. Ruhe und Besonnenheit der Tiervorführer und der im Umfeld agierenden Personen konnten zum Glück Schlimmeres verhindern. Dennoch sind diese Zwischenfälle Anlass für MAZ, Rinderzuchtverband und Tierschauleitung, über Abläufe und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, beispielsweise im Bereich des Zu- und Abtriebs zum kleinen und großen Tierschauring, nachzudenken und diese bis zur MeLa 2013 umzusetzen. RMV/LKV

Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Helfern und Sponsoren, die durch ihr Engagement die MeLa 2012 für viele Aussteller und Besucher zu einem besonderen Erlebnis werden ließen. Der größte Dank gilt jedoch den Beschickern. Viel Mühe kostet die Vorbereitung der Tiere und die Durchführung solch einer Veranstaltung, die wohl hauptsächlich aufgrund der tollen Tierpräsentationen stetig an Attraktivität gewinnt.

Rind aktuell 3 ~ 2012

23

Gemeinsame Informationsveranstaltung „Rind aktuell 2012“ von RMV und LKV Durchwachsene Beteiligung „

in den einzelnen Kontrollvereinen Alljährlich finden im Oktober und November in den 16 Kontrollvereinen des Landes die Informationsveranstaltungen „Rind aktuell“, eine Gemeinschaftsproduktion von RMV und LKV, statt. Gleichzeitig eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, Mitgliedsbetriebe für besondere Leistungen auszuzeichnen, Neues wie die besten Vererber und Anpaarungstipps vorzustellen, neue Vorstände zu wählen, aktuelle und zukünftige Vorhaben zu präsentieren und sich gemeinsam darüber auszutauschen. Selbstverständlich kommt bei unseren Veranstaltungen auch der „Schnack“ zwischen den Landwirten nicht zu kurz, denn der Erfahrungsaustausch ist noch immer die günstigste Investition für unsere Milcherzeuger. In diesem Jahr fand die erste Veranstaltung am 23.10. im KV Parchim und die letzte am 06.11. im KV Rügen statt. Insgesamt lag die Beteiligung in diesem Jahr bei etwa 38 %, eine Zahl, die dringend verbesserungswürdig ist.

Der sensible Bereich vor „

und nach der Kalbung Die Dummerstorfer Wissenschaftler von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V, Institut für Tierproduktion, stellten interessante Ergebnisse zum aktuellen Thema „Vertragen sich Züchtung auf hohe Leistung und die Möglichkeiten der Versorgung (Ernährung) der Kühe vor und nach der Kalbung?“ in Form eines informativen und auffrischenden Vortrages unseren Mitgliedern vor. Hierfür möchten sich an dieser Stelle der LKV und die RMV recht herzlich bedanken. Anlass für das gewählte Vortragsthema sind die Unstimmigkeiten zwischen Züchtern, die zeigen, dass hochleistende Tiere gesund und erfolgreich zu managen sind und der Meinung von Tierernährern, dass Hochleistungskühe den geforderten Nährstoff- und Energiebedarf über das gefressene Futter nicht ausgleichen können – mit der Folge, dass die Kühe nach der Kalbung erkranken. Abbildung 1 zeigt die notwendige Futteraufnahme von Milchkühen (50 % besten Kühe) schon in den ersten zwei Wochen

nach der Kalbung und verdeutlicht, dass diese doch beachtlich hoch sein müsste (für 35 kg Milch/Tag in der ersten Woche entspricht das 21 kg TS/Tag; für 44 kg Milch/Tag in der zweiten Woche entspricht das 25 kg TS/Tag) und erst einmal von den Kühen bewältigt werden muss. Zur Lösung des beschriebenen Problems wurden an der LFA verschiedene Versuche angestellt. Der erste Versuch beinhaltete eine vorübergehende, geringere Melkfrequenz in der ersten Woche nach dem Kalben. In einem Versuchsbetrieb wurde hierfür das Melken vom 3-maligen auf das 2-malige umgestellt. Die Ergebnisse in Abbildung 2 zeigen, dass sich die 305-Tageleistung von Kühen durch die veränderte Melkfrequenz nicht nachhaltig verringert. Eine weitere Erkenntnis des Versuches war, dass die Kühe eine weniger negative Energiebilanz aufwiesen und die Kühe einen tendenziell früheren Zyklusbeginn zeigten. Der zweite Versuchsansatz war die Verkürzung der Trockenstehzeit (von 8 Wochen auf 4 Wochen bzw. von 8 Wochen auf 5 – 6 Wochen) der Kühe. Die Wissenschaftler konnten mit Ab-

„ Impressionen von der Informationsveranstaltung „Rind aktuell“ in den Kontrollvereinen Anklam (links) und Demmin (rechts) 24

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuell „ RMV LKV

Fazit Die Genetik unserer Kühe ist top und das Management kann mit dem Zuchtmaterial Schritt halten. Allerdings erfordern die Hochleistungskühe qualifizierte und topausgebildete „Berufskollegen“, die eine intensive Tierbeobachtung und -betreuung in ihre tägliche Arbeit integrieren. Des Weiteren sind hohe Futteraufnahmen in der Trockenstehphase anzustreben und die Haltungsbedingungen entsprechend den Anforderungen der Kühe optimal zu gestalten.

„ Abbildung 1: Notwendige Futteraufnahme der 50 % besten Kühe (LOSAND et al., 2012) 40

kg Milch/Tag

bildung 3 nachweisen, dass sich die Milchleistung von Jungkühen im Laktationsverlauf bei verkürztem Trockenstellen sehr deutlich verringert. Generell schlussfolgerten die LFA-Referenten, dass ein verkürztes Trockenstellen nur betriebsspezifisch und tierindividuell erfolgen sollte und nur als vorübergehende Maßnahme anzusehen ist. Eine Verkürzung der Trockenstehperiode beseitigt keine vorhandenen Managementprobleme.

35 30 25 20 2x

3x Melkhäufigkeit/Tag

„ Abbildung 2: Einfluss der Melkfrequenzänderung auf die 305-TL von Milchkühen (LOSAND et al., 2012)

55

S. Heinz

50

kg Milch/Tag

45 40 35 30

K 2. Laktation N 2. Laktation K >2. Laktation N >2. Laktation

25 20 15 1

3

5

7

9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 Laktationswoche

„ Abbildung 3: Einfluss einer verkürzten Trockenstehperiode auf die Milchleistung im

Laktationsverlauf von Jung- und Mehrkalbskühen (normal [N] und verkürzt [K] trocken gestellte Kühen nach der zweiten bzw. nach weiteren Abkalbungen – Versuch II mit 39 vs. 56 Tagen) (LOSAND et al., 2012)

Rind aktuell 3 ~ 2012

25

Projekt zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen

„ Dr. Denny Wiedow

„ Dr. Jörg

Burgstaler

In den letzten Jahren haben viele Landwirte zur effektiven Verwertung von Abprodukten in Biogasanlagen investiert. Innerhalb des LKV M-V haben ca. 100 Milchproduzenten eine sogenannte „Betonkuh“, die z. B. mit der im Betrieb anfallenden Gülle, mit Dung oder mit Silage(resten) gefüttert werden. Eine optimale Biogasproduktion ist dabei von mehreren Faktoren abhängig: der Biomasseerzeugung, der Ernte und der Konservierung des Inputsubstrates. Gleichzeitig wird die Leistung einer Biogasanlage vom Fermentermilieu bestimmt, der die Lebensgrundlage für zahlreiche Bakterien und Mikroorganismen darstellt. Nur bei optimalen Lebensbedingungen befindet sich die Fermenterbiologie im Gleichgewicht und trägt zu einer hohen Methanproduktion bei, was den wirtschaftlichen Erfolg einer Biogasanlage sichert. Derzeitig gibt es jedoch viele Biogasanlagen, die nicht wirtschaftlich und rentabel arbeiten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Beispielsweise führen zu hohe Substratgaben häufig zu einer sogenannten „Überfütterung“ der Anlage. Ebenso wirken sich häufige Substratwechsel negativ auf die Lebensbedingungen der Mikroorganismen und Bakterien aus, da diese eine gewisse Zeit brauchen, um sich an ihr neues Futter anzupassen. Weiterhin führen nicht optimale Substratlängen zu Verstopfungen und Schwimmschichtbildungen; ein Substratmangel verursacht langfristig Beeinträchtigungen hinsichtlich der Effizienz der Biogasproduktion. „Untersuchung der Prozessparameter deckt Schwachstellen auf Daher ist es wichtig, die genaue Zusammensetzung des Biogases und der chemisch relevanten Analysenparameter zu kennen, um Rückschlüsse auf den Gärprozess ableiten zu können und frühzeitig Prozessstörungen im Biogasfermenter zu verhindern und langfristig die Effizienz der „Betonkuh“ zu verbessern. Hierfür sollte jeder Anlagenbetreiber zunächst eine umfassende Gasanalyse hinsichtlich Methan, Kohlendioxid, Sauerstoff, Schwefelwasserstoff und Wasserstoff als Kontrolle des Fermentationsprozesses durchführen. Des Weiteren sollten unbedingt

26

der pH-Wert und das Verhältnis der flüchtigen organischen Säuren (FOS) zur Carbonat-Pufferkapazität (TAC, Totaler Anorganischer Carbonatanteil) für zuverlässige Aussagen zum Biogasprozess ermittelt werden. „Projekt zur Biogasfachberatung in den Startlöchern Auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages zwischen dem LKV M-V e. V./MQD-mbH und der Universität Rostock der Professur Tierhaltung mit dem Schwerpunkt Abprodukt- und Reststoffaufbereitung sowie Verwertung (ehemals Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) startet im Januar 2013 die gemeinsame Durchführung des Projektes „Entwicklung eines Beratungskonzeptes für Milchviehbetriebe mit integrierten landwirtschaftlichen Biogasanlagen“. Die Biogasfachberatung konzentriert sich insbesondere auf eine umfassende Untersuchung der Inputsubstrate und Fermenter-/Gärrestproben mit gleichzeitiger Ergebnisbesprechung und Ableitung von Handlungsempfehlungen sowie den Vertrieb von Produkten (Additiven, Zusatzstoffe) über den MQD-Agrarhandel. Gleichzeitig erfolgt eine intensive, praxisangewandte Beratung vor Ort und eine kompetente Anlagenbetreuung. Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektvorhabens konnte der LKV zwei fachkundige Mitarbeiter von der Universität Rostock gewinnen, die sich in ihrer beruflichen Laufbahn intensiv mit der Problematik „Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen“ auseinandersetzten. Sie werden dazu parallel zu ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit im Jahr 2013 beispielhaft in LKV-Betrieben mit integrierten Biogasanlagen ihre Fachberatung zur Effizienzsteigerung durchführen. Stellvertretend für deren hohes und spezialisiertes Fachwissen sei auf die Verleihung des HERMES-JUNIORPREISES 2012 für das innovative Forschungsprojekt „Effizienzsteigerung von Biogasanlagen“, auf das EU-Patent zur „Produktentwicklung zur Effizienzsteigerung und Verbesserung der Prozessstabilität von Biogasanlagen“ J und auf den INNOVA BUSINESS-PREIS 2009 der Firma Solvay GmbH hingewiesen.

„Das Beratungsangebot im Überblick Im Einzelnen wird die Biogasfachberatung folgende Leistungen umfassen: 3 Erstberatung und Gasanalyse vor Ort 3 Analytik der Inputsubstrate und Fermenter-/Gärrestproben mit anschließender Auswertung und Besprechung der Untersuchungsergebnisse 3 Ableitung von Handlungsempfehlungen 3 umfassende unabhängige Beratung beim Einsatz von Additiven und Zusätzen 3 Batch- und kontinuierliche Versuche im Labormaßstab nach VDI 4630 3 Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen 3 Anlagenbetreuung 3 Weiterbildungen und Schulungen. Ihre Vorteile der unabhängigen Biogasfachberatung („Alles aus einer Hand“) ergeben sich aus der Stabilisierung des Fermentationsprozesses, der Optimierung ihrer Biogasanlagenauslastung und der Früherkennung von Fermentationsprozessstörungen. Dadurch können Sie langfristig die Wirtschaftlichkeit Ihrer Biogasanlage sichern und effizient steigern. „Ein umfangreiches Netzwerk auf dem Biogassektor schaffen Die LMS Agrarberatung bietet bereits gemeinsam mit der LUFA Rostock ein umfassendes Angebot zur Analytik von Inputsubstraten und Fermenterproben an, ist u. a. auf dem Gebiet der Gutachtenerstellung von Biogasanlagen und des Emissionsschutzes tätig und führt eine Betriebszweigabrechung zur Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen durch. Erste Gespräche zwischen dem LKV M-V und der LMS Agrarberatung zum Aufbau eines gemeinsamen Netzwerkes auf dem Gebiet der Biogasberatung fanden bereits statt. Wenn Sie Fragen zu unserem Biogasprojekt haben, dann melden Sie sich bitte beim LKV M-V e.V., Speicherstr. 11, 18273 Güstrow, Tel. 03843 7510 oder [emailprotected].

S. Heinz, J. Burgstaler, D. Wiedow Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuell „ RMV LKV

Gäste aus China zu Besuch in M-V Am 13.11.2012 besuchten im Rahmen der mehrtägigen GGI (German Genetics International; Export- und Marketingorganisation der wichtigsten, deutschen Zuchtorganisationen) - Tour 20 chinesische Gäste, die u. a. für das Agrarministerium, für Tierzuchtorganisationen oder in Landwirtschaftsbetrieben arbeiten, den LKV M-V sowie die GGAB Groß Grenz in Benitz. Nach einem umfassenden Vortrag zur Arbeit des LKV

und der MQD von Dr. Silke Heinz wurde das Zentrallabor des LKV besichtigt. Dr. Sabiene Jakubowski erklärte dabei u. a. den Ablauf und die Abarbeitung von Milchproben für die Milchleistungsprüfung bzw. Milchgüteprüfung. Anschließend fuhr Dr. Jan Körte von der RMV mit den Gästen nach Benitz zu Rainer Tschirner von der GGAB Groß Grenz, um die dortige Milchviehanlage zu besichtigen. S. Heinz

„ Dr. Sabiene Jakubowski erläutert

die Untersuchung der Milchproben auf Hemmstoffe

Stare – Eine Plage in Rinderbetrieben Viele Rinderbetriebe, nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, berichten über tausende Stare, die sich beginnend im Frühjahr monatelang in den Ställen aufhalten. Es gibt darüber hinaus Hinweise, dass sich auch Tauben- und Krähenschwärme zu einer chronischen Belastung in Milchviehbetrieben entwickeln können. Auslöser für eine systematische Studie zu diesem Thema war der Verdacht, dass Stare ein Hygienerisiko in den Nutztierbeständen darstellen. Wir haben uns in einem Verbund verschiedener Landeseinrichtungen zwischen 2011 und 2012 diesem Thema in zwei Phasen mit Ihren Rückmeldungen angenommen. Hier nun die zusammengefassten Ergebnisse: In einem ersten Schritt analysierten wir mit Hilfe eines Fragebogens das Ausmaß des Problems. In einem

zweiten Schritt wurde dann untersucht, welche betrieblichen und Umweltfaktoren betroffene von nicht betroffenen Milchviehbetrieben unterscheiden. „ 78 % aller befragten 90 Milchviehbetriebe gaben an, stark betroffen zu sein, hier trifft der Terminus Plage also den Kern. Es sind insbesondere der enorme Lärmpegel, die Kotmengen und die Energieverluste im aufgenommenen Futter, die von den bis zu 30.000 Vögeln in den Ställen als Belastung angesehen werden müssen. „ 47 % der betroffenen Betriebe unternehmen etwas aktiv gegen Starenschwärme, nur 40 % davon haben Teilerfolge dabei. In der dann folgenden Fall-Kontrollstudie mit je 11 betroffenen bzw. nicht betroffenen Betrieben zeigte sich, dass weniger die Betriebscharakteristik als das Habitat im Umfeld

Foto: J. Pulkenat

Rind aktuell 3 ~ 2012

darüber entscheidet, ob ein Betrieb von der Starenplage betroffen ist. Insbesondere ein hoher Grünlandanteil in einem 10 km Radius um Milchbetriebe unterscheidet Fall- und Kontrollbetriebe signifikant. Analog sind relativ hohe Waldanteile in diesem Radius ein Merkmal nicht betroffener Milchviehbetriebe. „ Aus der Palette der Gegenmaßnahmen bleibt den Landwirten nach unseren Ergebnissen als einzig effektive Maßnahme nur das Vergittern der Ställe. Dies ist ohne Frage aufwendig und bei einigen Bauhüllen auch schwer umzusetzen. Die Ergebnisse der bakteriologischen bzw. molekularbiologischen Untersuchungen an 15 landesweit im Umfeld von Rinderbetrieben gezogenen Sammelkotproben von Staren, Haustauben, Graugänsen, Spatzen und Schwalben auf Salmonella spezies sowie dem Erreger der Rinderparatuberkulose (Map) ergaben durchweg negative Laborergebnisse. Die diagnostischen Befunde unterstreichen, wie auch schon bei der Maul- und Klauenseuche oder der Blauzungenerkrankung, dass Wildtiere nicht undifferenziert als Risikofaktor für Tierseuchen gelten können.

Autoren Klim Hüttner Epidemiologischer Dienst, LALLF M-V, www.LALLF.de Regina Dibbert Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Universität Rostock, http:// www.auf.unirostock.de/ Peter Sanftleben LFA M-V, http:// www.lfamv.de

Wir bedanken uns bei den kooperierenden Betrieben für deren Teilnahme und Unterstützung und nehmen gerne Ihre darüber hinaus gehenden Erfahrungen zum Thema Starenplage entgegen. Korrespondenz: [emailprotected] 27

Historische Persönlichkeiten Conrad Gesner Der Schweizer Universalgelehrte und sein Büchlein von der Milch „[So] wollte ich alles, was sich mir nach Beschaffenheit der Umstände, von den Alten überliefert, über die Milch und die Milchprodukte darbot, dir zu Gefallen irgendwie aufschreiben.“

„ Conrad Gesner

28

Lange Zeit galt das Buch mit dem lateinischen Titel „Libellus de lacte, et operibus lactariis, philologus pariter ac medicus“ (deutsch: Büchlein von der Milch und den Milchprodukten, zugleich philologisch und medizinisch) als das älteste bekannte Buch, das sich ausschließlich der Milch widmete. Der Schweizer Naturforscher, Arzt, Sprachwissenschaftler und Theologe Conrad Geßner hatte es 1541 beim bekannten Buchdrucker und Verleger Christoph Froschauer (um 1490 –1564) in Zürich veröffentlicht. Gewidmet war es dem Juristen und Ratsherrn Jakob Vogel (? –1562), dem auch das oben erwähnte Zitat galt. Mittlerweile sind ältere Werke bekannt, wie z. B. das Buch des italienischen Arztes Pantaleone da Confienza (um 1417– nach 1497), welches bereits 1477 unter dem Titel „Summa Lacticiniorum“ (deutsch: Summe der Milchprodukte) in Turin erschien. Das schmälert die Bedeutung von Gesners Buch jedoch in keiner Weise, denn es ermöglicht uns einen einzigartigen Einblick in den Stand des Wissens über Milch um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Geboren wurde Conrad Gesner am 16. März 1516 in Zürich (Schweiz) als eines von vielen Kindern des Kürschners Urs Gessner und seiner Frau Agathe (geb. Frick).

Bereits als Kind kam er in die Obhut eines Großonkels, der ihm den Schulbesuch ermöglichte und Grundkenntnisse der Botanik vermittelte. Um 1529 wurde er in die Grossmünsterschule (Collegium Carolinum) aufgenommen, die als Keimzelle der Universität Zürich (gegründet 1833) angesehen wird. Weitere Stationen waren Straßburg und wieder Zürich, bis ihn der Schweizer Reformator Heinrich Bullinger (1504 –1575) zum Studium nach Bourges und Paris schickte. Ein Leben für die Wissenschaft war in dieser Zeit entbehrungsreich. Das karge Stipendium reichte kaum für das Nötigste, so dass Gesner immer wieder gezwungen war, Nebentätigkeiten als Lehrer oder Übersetzer anzunehmen. Aufgrund der gewalttätigen Protestantenverfolgungen verließ er Frankreich Ende 1534 und kehrte nach Zürich ans Collegium Carolinum zurück. Dort bekam er allerdings nur eine schlecht bezahlte Lehrerstelle in der untersten Klasse der Lateinschule.

1537 wurde er Professor für Griechisch in Lausanne, seine heimliche Leidenschaft galt jedoch der Medizin. Er nutzte jede freie Minute für die Vertiefung seiner Kenntnisse. 1541 promovierte er in Basel über die Frage, ob Empfindung und Bewegung vom Gehirn oder vom Herzen ausgehen würden. Gesner entschied sich für das Gehirn und damit gegen die seit Aristoteles (384 – 322 v. d. Z.) vertretene Meinung. Im selben Jahr eröffnete er eine ärztliche Praxis in Zürich, doch die Patienten blieben aus. Gesner musste sich seinen Lebensunterhalt wieder als Lehrer und Übersetzer antiker Werke vom Griechischen ins Lateinische verdienen. Ungefähr zu dieser Zeit begann er an einem monumentalen Werk zu arbeiten – der Bibliotheca universalis. Sein Ziel war es, alle bislang in Latein, Griechisch oder Hebräisch gedruckten und ungedruckten Bücher und deren Autoren in einem Verzeichnis zu erfassen. Seine Voraussetzungen waren hervorragend: er beherrsch-

„ Das bekannteste Werk Gesners ist die vierbändige Historia animalium, deren

Rind aktuell 3 ~ 2012

erster Band 1551 erschien. Bemerkenswert ist die außerordentliche Qualität der Zeichnungen.

Aktuell

te mehrere Sprachen, war außerordentlich belesen und verfügte über tiefgreifende Kenntnisse der antiken Quellen. Von 1545 bis 1549 erschienen 21 Bände mit mehr als 50000 Einträgen. Es ist anzunehmen, dass sein Milchbuch ein Nebenprodukt dieser gewaltigen Arbeit war. Im Grunde genommen handelt es sich um eine Zusammenstellung von Ausführungen überwiegend antiker Autoren. Gesner zitierte in seiner Schrift vor allem Galen (um 129 – um 201), Dioscurides (um 40 – um 90), Aetius (502–575), Plinius den Jüngeren (um 61 – um 113), Columella (? – um 70), Cato den Älteren (234 –149 v. d. Z.), Varro (116 – 27 v. d. Z) und Palladius (4. Jh.). Aber auch neuere Autoren wie Hermolaus Barbarus der Jüngere (1454 –1493), Bartolomeo Platina (1421–1481), Jean Ruel (1474 –1537) und Hieronymus Bock (Tragus) (1498 –1554) wurden von ihm genutzt. Am Anfang werden die Entstehung und das Wesen der Milch behandelt. Danach ist Milch „verdautes,

„ Auch in der Historia animalium

enthalten: das Einhorn. In Latein steht dort: „Dieses Bild ist so, wie es heutzutage in der Regel gemalt wird, wovon ich aber nichts Sicheres glaube.“

Rind aktuell 3 ~ 2012

nicht verdorbenes, Blut, das in bestimmten und kälteren Teilen des Lebewesens Weiße annimmt.“ Es folgen mehr oder weniger umfangreiche Ausführungen zu Milcharten in Abhängigkeit von den gebenden Tieren, Milchprodukten wie Butter und Käse sowie der Anwendung von Milch als Heilmittel. Die einzelnen Kapitel tragen Überschriften wie „Der Unterschied der Milch, abhängig von den Tieren“, „Wie Oxygala (saure Milch) gemacht wird“, „Wem die Milch schadet“, „Von der Frauenmilch“, „Aus Plinius über den Gebrauch der Milch gegen Gifte“, „Wie man Käse macht“, „Prüfung der Milch, ob sie Wasser enthält“ oder „Von den Dingen, die Reichtum an Milch bewirken“. Auch über die Fledermaus, nach Plinius der einzige „Vogel“ der seine Jungen säugt, ist etwas zu finden. Wie auch bei seinen anderen Veröffentlichungen, verließ sich Gesner nicht nur auf überlieferte Erkenntnisse, sondern bezog auch eigene Beobachtungen ein. Das Erscheinen der Bibliotheca universalis machte Gesner schlagartig in Europa bekannt. Johann Jacob Fugger (1516 –1575) bot ihm eine interessante und einträgliche Stellung in seinem Haus an. Doch Gesner schlug das Angebot aus, da es mit der Bedingung verknüpft war, vom protestantischen zum katholischen Glauben zu wechseln. Weitere Angebote aus Deutschland und England folgten, doch Gesner blieb in Zürich. 1546 wurde er Professor für Physik und Moral am Carolinum, 1554 dann Archiater (leitender Arzt) der Stadt. Trotzdem blieb seine finanzielle Situation angespannt. Auch die umfangreiche Publikationstätigkeit in dieser Zeit mit zahlreichen Veröffentlichungen

„ Originaldeckblatt des Milchbüch-

leins, aus Conrad Gesner: Büchlein von der Milch und den Milchprodukten. Herausgegeben von Carl-Ludwig Riedel, dt. Übersetzung Siegfried Kratzsch, Mönchengladbach 1996

zur Botanik, Medizin, Theologie und Zoologie änderte daran nur wenig. Erst die Ernennung zum Chorherrn minderte seine Not. Ende 1564 pflegte er den an der Pest erkrankten Reformator Bullinger gesund. Ende 1565 erkrankte Gesner selbst und starb am 13. Dezember. Einen Tag später wurde er im Kreuzgang des Grossmünsters begraben. Seinem Trauerzug folgten, so wird berichtet, Hunderte von Menschen. Dr. Gunther Viereck Leibniz-Institut für Nutztierbiologie

LKV

31. wissenschaftliche Fachtagung zur Klauengesundheit von Milchkühen Am 16. Oktober 2012 fand die 31. wissenschaftliche Fachtagung für Tierärzte, Landwirte und Interessierte in der LKV-Viehhalle statt. Vor mehr als 200 Besucher referierten Dr. Maren Feldmann von der Thio Hannover, Prof. Dr. Kerstin E. Müller von der FU Berlin, Dr. Rainer Holubek von der IDT Biologika GmbH und Hubert Reszler von der Höchstädter Klauenpflege GmbH zum Thema Klauengesundheit von Milchkühen. In der Eröffnung verdeutlichte Dr. Silke Heinz (LKV M-V), dass noch viele Reserven und Potentiale in den Milchviehbetrieben im Hinblick auf die Klauen- und Gliedmaßengesundheit vorhanden sind und verwies auf die Vielzahl an Einflussfaktoren, die auf den Bewegungsapparat von Kühen einwirken. Denn trotz verbesserter Haltungsbedingungen infolge des Übergangs von der Anbinde- zur Laufstallhaltung sind die Abgänge wegen Klauen- und Gliedmaßen, seit Jahren an dritter Stelle stagnierend, eindeutig zu hoch. Nach Angaben der ADR (2012) gingen in M-V im Jahr 2011 etwa 11,0 % der Kühe wegen Erkrankungen an den Klauen- und Gliedmaßen ab. Für September 2012 wies die LKV-Statistik einen Anteil von 11,8 % aus (Abbildung 1). Dr. Maren Feldmann von der Thio Hannover zeigte sehr eindrucksvoll das optimale Management von Klauenerkrankungen auf. Sie berichtete von der hohen Bedeutung des Locomotion Scores, der einen Überblick über im Bestand vorhandene Lahmheiten und deren Entwicklung gibt. Des Weiteren sind Erkrankungen regelmäßig und tierbezogen zu dokumentieren. Nur so können Prophylaxemaßnahmen zielgerichtet und effektiv wirken 30

und die Klauengesundheit nachhaltig verbessert werden. Auch die Fütterung wirkt auf die Gesundheit von Rinderklauen ein und sollte daher genau unter die Lupe genommen werden. Hier sei insbesondere auf die Strukturversorgung innerhalb der Rationsgestaltung und auf eine optimale Vorbereitungsphase der Kühe verwiesen. Selbstverständlich gehört auch die Haltung der Kühe zum Klauenmanagement dazu. Frau Dr. Feldmann verdeutlichte, dass u. a. ausreichend lange Liegezeiten für die Entlastung der Klauen wichtig sind, die Ermittlung des Stall-Standing-Index eine gute Information über die Akzeptanz der Liegeboxen gibt und die Laufflächen rutschfest und sauber sein sollten. Dr. Rainer Holubek von der IDT Biologika GmbH stellte die infektiöse Klauenerkrankung „Mortellaro Digitalis“ detaillierter dar und zeigte Möglichkeiten einer bestandsspezifischen Impfung auf. Von veränderten Hautflächen erkrankter Kühe werden Proben genommen, um daraus Isolate zu gewinnen, die wiederum für die Produktion des Bestandsimpfstoffes Voraussetzung sind. Er

verweist aber auch darauf, dass diese Therapiebehandlung nur mit ergänzenden Maßnahmen wie Klauenpflege und Stallhygiene zum erhofften Erfolg führen kann. Prof. Dr. Kerstin E. Müller von der FU Berlin referierte zum Thema „Klauen pflegen, desinfizieren, behandeln - Aber wie?“ Zunächst stellte die Wissenschaftlerin eine sehr interessante Studie von Khwanchai Kreausukon (2011) zur Befragung von 60 Tierhaltern bezüglich einer Antibiotikabehandlung bei lahmen Kühen vor. Aus dieser Untersuchung ging hervor, dass 50 % der Befragten Lahmheiten als regelmäßiges Vorkommnis bezeichnen und in 50 % der Betriebe eine Antibiotikabehandlung bei lahmen Kühen durchgeführt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ihres Vortrages war die Frage nach der Wirksamkeit von Klauenbädern und brachte überzeugend zum Ausdruck, dass Klauenbäder unwirksam sind, wenn die Klauen schmutzig sind, die Einwirkzeit zu kurz ist und nicht oft genug gewechselt wird und wenn die Eindringtiefe zu gering ist. Ebenso hebt sie die Wichtigkeit einer regelmäßigen, qualifizierten

„ Abbildung 1: Abgangsursachen bei Milchkühen (blau: Abgänge 2011 aus ADRBericht 2012; grün: LKV-Statistik für 9/2012)

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuell „ LKV

„ Abbildung 2: Belastungen verstärken schädliche Einflüsse, günstige Bedingungen schwächen sie ab (MÜLLER, 2012)

Bestandsklauenpflege mit einer umfassenden Befunddokumentation und die Beachtung aller auf die Klauengesundheit wirkenden Einflussfaktoren (Abbildung 2) hervor. Nur so können Fehlbelastungen der Klauen beseitigt und schwere Klauenkrankheiten vermieden werden, Erkrankung frühzeitig erkannt und zielgerichtet therapiert werden. Hubert Reszler von der Höchstädter Klauenpflege stellte das „A und O einer erfolgreichen Klauenpflege“ vor. Zunächst verdeutlichte er sehr eindrucksvoll die ökonomischen Verluste infolge von Klauenerkrankungen (Abbildung 3) und verwies darauf, dass insbesondere die verborgenen Kosten, wie verminderte Fruchtbarkeit, sinkende Milchleistung und vermehrt vorzeitige Abgänge, den wirtschaftlichen Erfolg der Milchproduktion wesentlich schmälern. Des Weiteren sollte die Klauenpflege an den Lebenszyklus der Kuh angepasst werden. Daher sollte die Klauenpflege zum Trockenstellen und 2 Monate p. p. sowie bei Jungtieren (Zuchtreife = Pflegereife) durchgeführt werden; lahme Kühe sind unverzüglich an den Klauen zu pflegen. Eine Lahmheitskontrolle sollte mindestens einmal wöchentlich, besser täglich, bei allen Kühen, Trockenstehern und Jungrindern erfolgen. Herr Reszler empfiehlt zudem eine 3-mal jährliche professionelle Klauenpflege mit exakter Dokumentation. Rind aktuell 3 ~ 2012

„ Abbildung 3: Klauenerkrankungen belasten den Geldbeutel (nach JANSSEN in RESZLER, 2012)

Fazit: Gesunde Klauen lassen sich unter den heutigen Bedingungen der Milchviehhaltung erfolgreich managen. Voraussetzung ist eine regelmäßige funktionelle Klauenpflege mit exakter Befunddokumentation und Ableitung der richtigen Therapiemaßnahme(n). Ebenso sind die Haltungsbedingungen tiergerecht zu gestalten. Trockene, trittsichere und saubere

Lauf- und Liegeflächen sowie eine bedarfs- und wiederkäuergerechte Rationsgestaltung und qualitativ hochwertige Futtermittel wirken sich nachhaltig auf eine verbesserte Klauengesundheit bei Milchkühen aus und sichern langfristig den wirtschaftlichen Erfolg der Milchproduktion. S. Heinz

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31

Molkereiprodukte aus M-V für hervorragende Qualität ausgezeichnet Einer Tradition folgend, zeichnet die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) in jedem Jahr in feierlichem Rahmen milchwirtschaftliche Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern aus, deren Produkte hervorragende Ergebnisse bei den freiwilligen internationalen Qualitätswettbewerben der DLG erreichten. In diesem Jahr prüfte die DLG im Rahmen freiwilliger Tests insgesamt 3.189 Molkereiprodukte einschließlich Speiseeis. Davon erzielten 2.359 Erzeugnisse eine Goldmedaille, 642 Erzeugnisse eine Silbermedaille und 61 Erzeugnisse wurden mit Bronze prämiert. Das entspricht einer Prämierungsrate von 96 %.

Der größte Anteil, 2.670 Proben, wurden von deutschen Unternehmen eingereicht, 519 Proben kamen aus dem europäischen Ausland. Am diesjährigen DLG-Qualitätswettbewerb beteiligten sich aus Mecklenburg-Vorpommern 10 Unternehmen (im Vorjahr waren es 7) mit 110 Erzeugnissen. Am 12.10.2012 wurden in Wismar durch Katrin Schwarz, DLG-Landesbevollmächtigte für M-V, 106 Erzeugnisse mit Gold, Silber und Bronze prämiert. Damit beträgt der Anteil der prämierten Erzeugnisse für M-V 96 %. Darüber hinaus erhielt die HansaMilch AG Upahl DLG - ClassicUrkunden für 10 bzw. 15 Jahre

kontinuierliche Spitzenleistung bei 3 Erzeugnissen. Die Auszeichnung wurde begleitet von Grußworten des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V, übermittelt durch Staatssekretär Dr. Karl Otto Kreer. Im Vorfeld der DLG-Prämierungsveranstaltung nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, an einer Werksbesichtigung der Rücker’s Ostsee-Molkerei GmbH Wismar teilzunehmen. Eine Fahrt auf der Poeler Kogge „Wissemara“ und ein gemeinsames Essen rundeten den Tag ab. K. Schwarz

„ Gemeinsam mit der Poeler Kogge „Wissemara“ in der Wismarer Bucht unterwegs 32

Rind aktuell 3 ~ 2012

Aktuell „ LKV

LKV-Homepage in neuem, frischem und übersichtlichem Design Endlich ist es soweit – die LKVHomepage zeigt sich ihren Mitgliedern und Interessierten in einem optisch und inhaltlich neuen Layout (Abbildung 1). Wir, das LKV-Team und die AG Managementauswertungen haben versucht, unsere neue Homepage nutzerfreundlich und klar strukturiert für Sie aufzubauen. Wertvolle Anregungen und Tipps erhielten wir dabei von Anne Linke, die ein Studium auf dem Gebiet „Kommunikationsmanagement und Public Relations“ absolvierte. Gleichzeitig bemühen wir uns, die noch im Aufbau befindlichen Seiten schnellstmöglich online zu schalten – bleiben Sie neugierig. Die „Startseite“ begrüßt Sie mit aktuellen Neuigkeiten zu unserem Verbandsleben, der DLQ und weiteren Informationen (z. B. monatliche MLP-Auswertung). Unter der Rubrik „Vorstellung LKV“ finden Sie die Aufgaben und Leistungen des LKV, wichtige Dokumente (z. B. LKV-Satzung, Schiedsgerichts- und Revisionsordnung), einen geschichtlichen Überblick zur Gründung des LKV, die Organisationsstruktur sowie eine Übersicht zu allen Vorstandsmitgliedern des Verbandes. Wenn Sie Informationen zu ihrem Leistungsinspektor/-prüfer, zu aktuellen Ergebnissen und zukünftigen Veranstaltungen Ihres Kontrollvereins suchen, dann klicken Sie in der Menüauswahl auf „Kontrollvereine“. Hier werden sich nach und nach die einzelnen Kontrollvereine verstärkt präsentieren. Unter dem Menüpunkt „Dienstleistungen“ haben wir unser gesamtes Serviceangebot für Sie übersichtlich

Rind aktuell 3 ~ 2012

aufgelistet (Abbildung 2). Wenn sich z. B. Ihre Reinigungs- und Desinfektionsmittel dem Ende neigen, dann klicken Sie auf den Button Agrarhandel und schon erhalten Sie alle wichtigen Informationen für Ihren nächsten Bestellvorgang. Oder möchten Sie Ihren neuen Melkstand durch unsere unabhängigen Berater kontrollieren und abnehmen lassen? Dann wählen Sie Melktechnikservice und wenn Sie unsere LKV-Viehhalle für Tagungen und Familienfeiern buchen wollen, dann sind Sie beim Veranstaltungszentrum Viehhalle an der richtigen Stelle. Sie haben an einer Fachtagung des LKV nicht teilnehmen können oder Sie möchten wissen, wann die nächste Hauptversammlung oder der nächste Milchrindtag stattfindet? Dann schauen Sie unter der Rubrik „Informationen“ nach. Hier finden Sie die LKV-Jahresberichte, die gemeinsam von LKV und RMV herausgegebene Zeitschrift „Rindaktuell“, aktuelle Termine und alle verfügbaren Vorträge der LKVFachtagungen. Unsere Mitarbeiter in den jeweiligen LKV-Bereichen sind ab sofort unter „Ansprechpartner“ – mit Telefonnummer, E-Mailadresse und Faxnummer aufgeführt. Des Weiteren haben wir für Sie auf der rechten Seite der Homepage eine Sammlung wichtiger „Formulare/Dokumente“ und „LINKS“ zusammengestellt, sodass Sie ohne lange Suche schnell zu Ihren gewünschten Informationen, Bestellbelegen oder Anträgen gelangen.

„ Abbildung 1: LKV-Homepage in neuem Outfit

„ Abbildung 2: Unsere Dienstleistungen im Überblick

S. Heinz/B. Bockholdt

33

Tag der Melkrobotertechnik Am 13.09.2012 fand der erste Tag der Melkrobotertechnik „Innovationen und Trends“ für Interessierte und Begeisterte, initiiert von LKV M-V und LFA M-V, statt. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Milchviehhalter teil, die sich über die Leistungen und Angebote der Melktechnikhersteller Lely, deLa-

val, GEA und Lemmer Fullwood informierten und gleichzeitig Erfahrungen austauschten. Abgerundet wurde der AMS-Infotag mit einer praktischen Demonstration der Melkroboter seitens der Hersteller auf dem Mela-Gelände in Mühlengeez. S. Heinz

Zahlreiche begeisterte und interessierte Landwirte trafen sich beim 1. AMS„

Techniktag von LKV und LFA M-V zum Informations- und Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausch „

am DeLavalRoboter auf dem LKV-Gelände

„ Tobias Müller demonstriert interes-

sierten Teilnehmer den Melkroboter von der GEA Farm Technologies GmbH auf dem Mela-Gelände

Kooperationsvertrag zwischen LKV/MQD und Universität Rostock Der LKV und die MQD haben mit der Universität Rostock einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag bildet die Grundlage für die gemeinsame Durchführung von anwendungsbezogenen Forschungsprojekten auf den Gebieten der Milcherzeugung, Verfahrenstechnik und Abproduktverwertung. Gleichzeitig können Sach- und Personalressourcen in gegenseitigem Einverständnis kostenneutral genutzt, der Austausch gewonnener Erkenntnisse zukünftig verstärkt und durch gemeinsame Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gefestigt werden. S. Heinz 34

Rind aktuell 3 ~ 2012

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Rind aktuell 3 ~ 2012

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DLQ-Info

Gesunde Euter für eine nachhaltige Milchproduktion

Projekt milchQplus vorge„

stellt Am 11.09.2012 stellten Dr. Sabine Hachenberg und Dr. Britta Behr beim LKV M-V das milchQplusProjekt vor, welches vom Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) und der Hochschule Hannover gemeinsam koordiniert und bearbeitet wird. Ziel des deutschlandweiten Projektes ist die Optimierung der Eutergesundheit in Milchviehherden für eine nachhaltige Milchproduktion mit langlebigen und gesunden Kühen. Gleichzeitig sollen die Therapiemaßnahmen zielgerichteter und effektiver in den Milchkuhbeständen durchgeführt werden, um zukünftig den Antibiotikaeinsatz und Ressourcenverbrauch zu minimieren. Hierfür sollen in den nächsten 3 Jahren zusätzliche Kennzahlen (z. B. Neuinfektionsrate) und Handlungsempfehlungen in den MLP-Rückbericht integriert sowie an einer Hochdurchsatzmethode für die die Zelldifferenzierung als MLP-Routineuntersuchung geforscht und später etabliert werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird auch auf eine „fruchtbarere“ und intensivere Kommunikation zwischen Labor - Landwirt - Tierarzt und Betreuer gelegt. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Ende Oktober 2014. Auftakt in Berlin „ Die deutschlandweite Auftaktveranstaltung für das Projekt milchQplus fand am 09.10.2012 in Berlin mit etwa 90 Interessierten, die sich zum Thema „nachhaltige Milchproduktion“ informierten, statt. Anton Fortwengel, Vorsitzender der DLQ, verwies in seiner Begrüßung insbesondere auf die Bedeutung einer nachhaltigen und gleichzeitig rentablen Bewirtschaftungsweise von Landwirtschaftsbetrieben und auf 36

„ Dr. Sabiene Jakubowski erläutert die Abarbeitung von Milchproben im Labor eine bessere Kommunikation zwischen all denjenigen, die zu einer Verbesserung der Eutergesundheit von Milchkühen beitragen können. Dr. Werner Kloos vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz betonte die global zunehmende Nachfrage nach Lebensmitteln, besonders von Veredlungsprodukten und nannte die Kommunikation als wesentliche Schlüsselrolle, um die Akzeptanz der landwirtschaftlichen Produktion in der Gesellschaft zu erhöhen. Prof. Dr. Kerstin Müller von der FU Berlin plädierte, dass die Kühe länger leben müssen, da die Kühe erst ab der dritten Laktation Geld für Aufzucht und Haltung erwirtschaften. Gleichzeitig verwies Sie darauf, dass die Abgänge wegen Eutererkrankungen mit 26 % eindeutig zu hoch sind. Auch ein Praktiker berichtete von seinen Erfahrungen. So erreicht Frank Pieper, Betriebsleiter der Agrarerzeugergemeinschaft e. G.

Pretzier, bereits das von Frau Prof. Dr. Müller genannte Ziel, Lebenstagsleistung • 15 kg Milch, mit 16 kg Milch/Lebenstag - dank zuvor gemeinsam mit Beratern und Tierärzten formulierten Betriebszielen. Dr. Christian Wocken von der DMK (Deutsche Milchkontor) zeigte, dass das Thema Nachhaltigkeit bereits in ihrer Milchlieferordnung verankert ist. Im zweiten Teil der Auftaktveranstaltung stand die Vorstellung des Projektes milchQplus durch den DLQ-Geschäftsführer Dr. Folkert Onken und Prof. Dr. Volker Krömker von der Hochschule Hannover im Vordergrund und verwiesen darauf, dass die Auftaktveranstaltung einen wichtigen Beitrag zu einer zukünftig noch besseren Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren innerhalb der Milchproduktion (Landwirte/ innen, Tierärzte/innen, Berater/ innen) geleistet hat. S. Heinz Gefördert durch:

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Rind aktuell 3 ~ 2012

Schau Rind aktuell 2013 20. März 2013, Beginn: 10.00 Uhr

15. Verbands- und Nachzuchtschau Programm: Präsentation von Nachzuchten aktueller RMV-Vererber Richten der Herdbuchkühe ` Klasse 1 - Färsen 1 Kalbung ` ` Klasse 2 - Jungkühe 2 Kalbungen ` Klasse 3 - Mittlere Kühe 3 Kalbungen ` Klasse 4 - Alte Kühe 4 und mehr Kalbungen

Siegerauswahl Miss Karow 2013 Teilnahmeberechtigt sind alle Kühe im Besitz von Mitgliedsbetrieben des RZMV e.G., die am 01.01.2013 in unserem Herdbuch angemeldet sind.

Meldetermin: 01.03.2013 Me

Miss Karow 2012

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38

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DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE

13.03418305 13.03418413 13.03151885 13.03415866 13.03569220 13.03418356 13.03418284 13.03450998 13.02996455 13.03510110 13.03432236 13.03275001 13.03657611 13.03538764 13.03471932 13.03471839 13.03331340 13.03173057 12.70527055 13.03408009 13.03203795 13.03333069

Outside x Emil Ramos x Mr. Sam Bolton x Talent2 Alves x Osman Lancelot x AdamII Minister x Lucente Shottle x Merchant Ohlsen x Juote Gottschalk x Nevada2 Golden Sky x December Spirte x Ticket Bolton x Durham AlertII x Riese Freelance x Pedro Goleo x Zecher Jelder x Herold Gottschalk x SV Thomaso Sherry x Jospin Jarolim x Avanti Laudan x Laurenzo Douglas x Goldwin x Duplex

2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

88-88-87-88/88 87-86-87-89/88 89-90-86-87/88 89-87-88-87/88 88-86-88-88/88 89-86-87-88/87 86-89-86-87/87 87-88-85-88/87 88-88-87-87/87 88-86-87-87/87 88-86-90-85/87 86-88-84-88/87 87-89-87-87/87 87-87-87-87/87 87-85-86-89/87 86-88-85-88/87 88-87-86-87/87 88-87-86-88/87 87-86-85-88/87 87-87-87-88/87 88-87-87-86/87 87-86-86-87/87

„ Kühe ab 3. Kalbung, maximal 99 Punkte möglich Dr. M. Markmann, Bandelstorf Polly Dr. M. Markmann, Bandelstorf Anna LWB Griepentrog KG, Steinhagen Bibi3 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gulla Gut Dummerstorf GmbH LWB Grevesmühlen e.G. Sonya LWB Griepentrog KG, Steinhagen Lorba Rinderzucht Peters KG, Körchow Dr. M. Markmann, Bandelstorf Meiners & Hobel GbR, Horst Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg AK Helen Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg AK Linda RZ Redmann GbR, Hof Kreien ASR Feikje9 RZ Redmann GbR, Hof Kreien ASR Lies

DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE

13.02743262 13.01684750 13.01986358 13.03148825 13.03331254 13.03173069 13.02359324 13.02182731 13.02662209 13.02869670 13.03053206 13.03053241 13.02990733 13.02990734

Riese x Pedro Ford x Academy Marino x Bonatus Gunnar x Amadeus II Eleve x Amadeus II Showtime x Chrissy Lorbas x Monarch Story x Trademark Pedro x Mateo Suede x Basar Paramount x Cevis Talent2 x Sinatra Titanic x Lentini RF Outside x Storm

6 8 7 3 3 3 6 6 6 5 3 3 3 3

90-89-92-88/90 88-89-92-88/89 90-91-90-87/89 87-86-88-91/89 89-87-87-91/89 88-89-88-89/89 89-91-90-84/88 91-89-86-88/88 88-87-90-88/88 90-91-89-85/88 90-88-87-88/88 87-88-86-89/88 89-86-87-89/88 89-86-88-88/88

„ Polly, Dr. M. Markmann, Bandelstorf

Name

„ Gulla, LWB Griepentrog KG, Steinhagen

Rind aktuell 3~ 2012

Zucht spezial „ RMV

Ethik auf Tierschauen Rinderschauen sind ein wichtiger Bestandteil der Zuchtarbeit. Sie werden von engagierten Züchtern zur Präsentation ihrer besten Zuchtprodukte und von den Zuchtverbänden zur Demonstration des Zuchtfortschrittes genutzt. Gleichzeitig tragen sie zur Motivation des Züchternachwuchses bei. Dabei hat in den vergangenen Jahren die Tierqualität auf den Schauen und vor allen Dingen die Professionalität in der Vorbereitung und Präsentation der Tiere deutlich zugenommen. Aus der Sicht und dem Verständnis eines Tierhalters und Züchters steht auch bei solchen Veranstaltungen das Tierwohl an erster Stelle. Vorbereitungspraktiken, die dem Tier Leid zufügen, sind grundsätzlich abzulehnen. Dazu zählt auch die Präsentation von Kühen mit übervollen Eutern. Diese Praktik verursacht nicht nur Schmerzen, sondern kann auch zu Euterentzündungen führen. Seit vielen Jahren sind daher auf Schauen Regeln für die Vorbereitung der Kühe eingeführt und ständig aktualisiert worden. Sie gelten als Ehrenkodex und sollen unter anderem verhindern, dass Tieren Leid zugefügt wird. Die Veranstalter von Schauen fordern die zuständigen Personen zur

Einhaltung der Regeln auf und versuchen, sie im Gespräch für die Problematik zu sensibilisieren. Dennoch gibt es Fälle, in denen, wohl aus falsch verstandenem Ehrgeiz, die vereinbarten Grenzen überschritten werden. Wir stehen für saubere und faire Schauen. Wir wollen uns auch in Zukunft an schönen Kühen im Schauring freuen und das Engagement schaubegeisterter Züchter weiter unterstützen. Dies wird aber nur dann möglich sein, wenn sich alle Beteiligten von nicht tiergerechten Praktiken im Zusammenhang mit Schauen distanzieren und wenn diese auch entsprechend sanktioniert werden. Dieses Ziel lässt sich aber nur durch gemeinsame Anstrengungen umsetzen: - Die Aussteller und Fitter sind letztlich für das Wohl ihrer Tiere verantwortlich. Sie dürfen die Grenzen des Erlaubten nicht überschreiten und müssen das Wohlbefinden der Kühe respektieren. - Die Veranstalter von Schauen müssen bei Verstößen einschreiten und in gravierenden Fällen Beschicker oder Fitter von weiteren Schauen ausschließen.

Herold-Tochter Hera - Beste Mecklenburger Kuh auf der „ DHV-Schau 2011 in Oldenburg

- Die Preisrichter des DHV-Pools werden sich der Verantwortung stellen und Kühe, die offensichtlich mit übervollen Eutern im Ring sind, bei der Auswahl unberücksichtigt lassen. Als Dachverband der deutschen Holsteinzucht und als Pool der DHV-Preisrichter sehen wir uns in der Pflicht, diesen Aufruf zu starten. Wir begrüßen daher ausdrücklich einen ähnlichen Aufruf unserer Schweizer Kollegen. Bonn, Oktober 2012 Deutscher Holstein Verband e.V. Der Vorstand und DHV-Preisrichterpool

Emil-Tochter EX93 eingestuft

Helge, die kürzlich EX93 eingestufte Emil-Tochter ist in der 4. Laktation und steht bei der Hahn/Radke GbR in Kleinhartmannsdorf (Sachsen). Sie war Bullenmutter für RMV, RBB, Rind aktuell 3 ~ 2012

RSA und SRV, geht auf To-Mar Wayne Hay zurück und hatte in der 3. Laktation eine Leistung von 15.732 kg Milch; 3,78 % Fett; 595 kg Fett; 3,27 % Eiweiß; 515 kg Eiweiß. 39

RMV-

Testherden

Kontinuierliche Datenerfassung auf höchstem Niveau ermöglicht interessante und innovative Forschungsprojekte Die Testherden des RMV-ProFitZuchtprogramms trafen sich am 11. und 12. Oktober im Hotel Pasewalk und bei der Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen. Auch in diesem Jahr startete die Zusammenkunft mit einer Vortragsveranstaltung. Die Partner des Testherdenprogramms, die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) sowie die Martin-Luther-Universität Halle (MLU), boten durch die Referenten Dr. Anke Römer, Jana Harms, Dr. Peter Sanftleben (alle LFA), Dr. Kati Schöpke und Prof. Hermann Swalve (beide MLU) ein interessantes und vielfältiges Programm für das Auditorium. Die Begrüßung und Moderation an diesem Nachmittag übernahm Heiko Güldenpfennig, der als erstes Dr. Jan Körte das Mikrophon übergab. In seinem Vortrag informierte Herr Dr. Körte über den aktuellen Stand im Testherdenprogramm der RMV. Vor allem die im letzten Jahr angekündigte Zusammenarbeit mit dem vit Verden sowie dem RBB Testherdenprojekt und die Umstellung des Datentransfers wurden thematisiert. Voraussichtlich Ende November wird das Ziel des

automatischen Datentransfers von den Betrieben zum vit Verden und die Schaffung einer separaten, geschützten „Testherdendatenbank“ realisiert. Das wiederum bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung für alle Projektteilnehmer vor allem bei der LFA, deren Arbeitsspeicher jetzt schon mit den Unmengen, der durch die Testherden zusätzlich erfassten Informationen, zu kämpfen hat. Weiterhin gab Dr. Jan Körte einen kurzen Überblick bezüglich der hohen Qualität und Blutlinienvielfalt der insgesamt 29 in den Testherden eingesetzten Jungbullen, die einen durchschnittlichen genomischen Gesamtzuchtwert von 136 (gRZG) aufwiesen und von 21 Vätern bzw. 14 MutterVätern abstammten. Dr. Peter Sanftleben informierte in seinem dann folgenden Vortrag über die „Effekte von Kälbererkrankungen auf das Leistungsvermögen als Kuh“. Er ging auf die verschiedensten Themenschwerpunkte bei der Kälberaufzucht ein, wie die Erstversorgung mit Kolostrum, Milchaustauscherqualitäten und gesteigerte Aufzuchtintensitäten bis hin zur Jungrinderaufzucht. Er empfahl für

Vortragsveranstaltung im Hotel Pasewalk „

40

eine erfolgreiche Aufzucht die Risikofaktoren zu minimieren und vor allem vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer Optimierung des Stallklimas und der Fütterung, einer Absenkung des Infektionsdruckes und zur Stabilisation des Immunsystems führen. Unter dem Thema „Auswirkungen von Gebärmutterentzündungen auf die Milchleistung“ stellte Dr. Anke Römer Ergebnisse aus den Testherden vor. Untersucht wurden die Folgen einer Erkrankung auf die Einsatzleistung, die 100- und 305-Tageleistung sowie die Laktationsleistung. Nach ihren Ergebnissen verloren Tiere, die an einer Endometritis erkrankten, im Vergleich bei der Einsatzleistung 1,8 kg Milch und bei der 305-Tageleistung sogar -127 kg Milch gegenüber den Tieren ohne Gebärmutterentzündung. Vor allem Tiere der ersten Laktation zeigten bei einer Erkrankung an Endometritis signifikant geringere Leistungen als die nicht erkrankten Kühe. Weiterhin zeigte Frau Dr. Römer, dass besonders „fette“ Tiere, d. h. mit einem Gewicht um die 800 kg, die post partum hohe Körpermasseabnahmen verzeichneten, häu-

60er Außenmelkkarussell in Sandhagen „

Rind aktuell 3~ 2012

Zucht spezial „ RMV

figer erkrankten. Und gerade die Erkrankungen zu Laktationsbeginn erhöhten das Abgangsrisiko der Kühe enorm. In ihrem Fazit hielt sie fest, dass leichte Endometritiden, welche rechtzeitig erkannt und dementsprechend behandelt wurden, noch eine gute Chance für Leistung und Fruchtbarkeit boten. Dagegen verursachten schwere Gebärmutterentzündungen hohe Kosten und ein hohes Abgangsrisiko. Neben einer einwandfreien Geburtshygiene und -betreuung sowie einer mittleren Körperkondition der Kühe, empfiehlt Frau Dr. Römer vor allem eine gute Tierbeobachtung um die Geburt, das Fiebermessen bis eine Woche nach der Kalbung sowie eine Puerperalkontrolle zur 4. und 6. Woche post partum. Frau Dr. Römer hat für ihre vorgestellte Untersuchung die Daten von 42.168 Kühen aus den RMVTestherden genutzt. Sie hat noch einmal deutlich gemacht, welcher „Schatz“ sich hinter der kontinuierlichen, genauen und einheitlichen Datenerfassung in den Testherden verbirgt. Zum ersten Mal konnten die Ergebnisse aus den Testherden durch Jana Harms vom Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft der LFA ökonomisch unterlegt werden. Zunächst nahm sie eine ökonomische Bewertung der Gebärmutterentzündungen vor. Dabei stellte sie heraus, dass durchschnittlich 25 % der Herde

einmal je Laktation an Endometritis erkrankten. Dabei verursachten leichte Gebärmutterentzündungen ohne Milchleistungsverluste Kosten von zirka 5 € und schwere Formen bis zu 50 € je Tier des Bestandes und Jahr. Im zweiten Teil ihres Vortrages widmete sich Frau Harms einem „Arbeitsauftrag“, der noch von Dr. Birgit Rudolphi (die im Übrigen auch Gast der Veranstaltung war) geäußert wurde. Frau Dr. Rudolphi hatte auf dem Milchrindtag 2012 mit Ergebnissen aus den Testherden dargestellt, dass Tiere mit höheren Zwischenkalbezeiten (ZKZ) zwischen 401 und 460 Tagen eine geringere Abgangsrate vorwiesen und die höchste Leistung je Lebenstag (Milch-kg) erreichen konnten. Ihr damals ausgesprochener Arbeitsauftrag an Frau Harms lautete: „Ob das auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht richtig ist, sollte noch untersucht werden“. Das tat Jana Harms und nahm ebenfalls eine ökonomische Bewertung verlängerter Zwischenkalbezeiten vor. Sie konnte die Ergebnisse von Frau Dr. Rudolphi zum Teil bestätigen. Dabei errechnet sie, dass ein Tag verlängerte ZKZ im Mittel 0,20 – 0,28 € je Kuh des Jahresdurchschnittsbestandes kostet. Als ökonomisch am effizientesten stellten sich ZKZ mit rund 370 Tagen heraus. Auch Jana Harms stellte noch einmal heraus, dass es keine „Pauschallösung“

gibt und dass sich beispielsweise die freiwillige Wartezeit nach der individuellen Einsatzleistung der Kühe richten sollte. Anhand ihrer Ergebnisse wurde auch klar deutlich, dass auch bei sehr hohem Leistungsniveau die ZKZ nicht die 430 Tage überschreiten sollte, will man ökonomisch effizient mit dieser Kennzahl arbeiten. Nach einer stärkenden Kaffeepause folgten die Vorträge von der MLU Halle. Dr. Kati Schöpke referierte über Klauenerkrankungen in Beziehung zu Body Condition Score (BCS) und Milchleistung. Für dieses Forschungsprojekt wurden ebenfalls Daten aus den RMVTestherden genutzt und knapp 2.000 Tiere beprobt. Ihre Ergebnisse zeigten beispielsweise, dass überkonditionierte, d. h. schwerere Tiere eher an Klauenrehe erkrankten. Dagegen bestand bei leichteren Kühen ein bedeutsamer Zusammenhang zu Erkrankungen an Klauensohlengeschwüren. Bei der Betrachtung der Klauengesundheit und den Milchleistungsdaten zeigte sich einen Monat vor der Befundung ein signifikant verminderter Fett-Eiweiß-Quotient bei Färsen, die von einer der „laminitisartigen Erkrankungen“, d. h. Klauenrehe, Weiße-Linie-Defekt sowie Klauensohlengeschwüren, betroffen waren. Ebenfalls stellte sich heraus, dass Tiere mit einem Befund bezüglich Endometritis bzw. Mastitis anfälliger waren für die

Geschäftsführer Bernd Rücker, Stephan Hensel und Barbara Bockmeyer infor„ mierten ausführlich zum Betrieb

Rind aktuell 3 ~ 2012

41

„laminitisartigen Erkrankungen“. Zusammenfassend bestätigte Frau Dr. Schöpke die multifaktorielle Charakteristik der Laminitiserkrankungen und machte deutlich, dass die Nutzung von Daten aus der routinemäßigen Klauenpflege für komplexe wissenschaftliche Analysen möglich ist. Die RMVTestherden erwiesen sich auch hier als ideale Praxispartner. Professor Hermann Swalve knüpfte mit seinem Vortrag zum Thema „Informationen zum Klauengen“ an seine Vorrednerin an. Für seine Studie wurde bei den knapp 2.000 Rindern aus den RMV-Testherden zusätzlich eine Blutprobe analysiert, um diese Tiere zu genotypisieren. Als entscheidendes Ergebnis seiner Untersuchung konnte ein Gen ermittelt werden, welches einen hochsignifikanten Effekt auf Klauenrehe hat. Die Erkrankungsraten unterschieden sich bei den unterschiedlichen Genotypen um bis zu 18 %. Der Effekt des Gens war nicht nur bei den RMV-Kühen zu sehen, sondern ebenfalls bei den Bullen der Lernstichprobe (Fundamentzuchtwert). Es zeigte

42

etrieb

u

sich außerdem, dass gerade bei den „neuen“ genomischen Bullen schon die Zucht auf gute Fundamente bewirkt hat, dass es unter den Top Bullen mehr Tiere gibt, die einen günstigen Genotyp in Bezug auf die Erkrankung bzw. einer verminderten Erkrankungsrate an Klauenrehe besitzen. Entscheidend war auch die Erkenntnis, dass dieses Gen keine unerwünschten Nebeneffekte bewirkt, dafür ein Zusammenhang hergestellt werden konnte zu positiven Effekten auf die Eiweißmenge oder das Melkverhalten. Diese Resultate sind in der Zucht zukünftig hilfreich als zusätzliche Information und lassen sich als Zusatzangabe bei der Bullenvermarktung nutzen. Abgerundet wurde das Programm der diesjährigen Testherdenberatung am Freitag mit einer Betriebsbesichtigung bei der Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen. Der Betriebsleiter Bernd Rücker und der junge Herdenmanager Stephan Hensel stellten den Betrieb, in dem insgesamt 1.255 Kühe in einem 60er Außenmelkkarussell gemolken werden (Jahresleistung 10.010 kg Milch bei 4 % Fett und

nA

estall - Vielen Dank!

3,8 % Eiweiß), vor. Herr Hensel, dessen Ziel u. a. eine verlängerte produktive Nutzungsdauer der Kühe ist, konnte in den letzten Jahren diesbezüglich eine positive Entwicklung im Bestand erreichen. Die optimale medizinische Versorgung der Tiere in Sandhagen gewährleistet die betriebseigene Tierärztin Barbara Bockmeyer, die den Teilnehmern der Testherdenberatung - wie auch ihren Kollegen - offen die gestellten Fragen beantwortete. Bauliche Maßnahmen, wie der Neubau eines Abkalbestalls oder Umgestaltung der Liegeboxen verbesserten die Haltungsbedingungen enorm. Zudem wurde mit Hilfe der RMV GmbH das Besamungsmanagement erfolgreich umgestellt. Die Besucher waren sich einig - Sandhagen hat sich zu einem TOP Betrieb entwickelt! Wir möchten uns für die zwei sehr informativen und netten Tage noch einmal ausdrücklich bei den Referenten, den teilnehmenden Testherden und besonders bei Herrn Rücker, Herrn Hensel und dem Mitarbeiterteam aus Sandhagen bedanken! N. Thiede

Rind aktuell 3~ 2012

Zucht spezial „ RMV

Auf Nachzuchttour mit GGI-Gästen aus Nordirland und Schweden Gunnar, NOG Mato, Omega, Zar und Goleo überzeugen Am 18.09.2012 durften wir „

Gäste aus Nordirland begrüßen. Es handelte sich um Spermavermarkter, welche unter Leitung von Nick Kirby angereist waren, um sich selbst einen Eindruck von den Nachkommen der Bullen Goleo, Gunnar, NOG Mato und Omega zu verschaffen. Sie bekräftigten wiederholt ihr großes Vertrauen in deutsche Holsteinvererber. Dazu hat besonders Leif mit seinen zahlreichen Nachkommen in Nordirland beigetragen. Auch in Nordirland ist Gunnar stark nachgefragt und auch dort führt diese Nachfrage zu Sperma-Engpässen. Deshalb wollten unsere Gäste Goleo als möglichen Gunnar-Ersatz kennenlernen. Die 7 vorgestellten Töchter präsentierten sich als feinzellige und milchtypische Kühe mit hervorragenden Eutern. Sie befanden sich ausnahmslos innerhalb der zweiten Laktation und hatten sich super weiterentwickelt. Glanzpunkt der Tour waren wieder die Gunnar-Töchter. Oft wurden sie als Spitzennachzucht beschrieben. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Die Töchter in der zweiten und dritten Laktation bestätigen den überaus positiven Eindruck in allen Belangen, allen voran Grandiose in Ahrenshagen, welche nach wie vor das Herz eines jeden Züchters höher schlagen lässt. Omega wird in Nordirland bereits seit einigen Monaten stark als Nutzungsdauer- und Leistungsspezialist eingesetzt. Unsere Gäste sahen sich bestätigt. Besonders hervorgehoben sei eine OmegaTochter aus der Gut Dummerstorf GmbH. Sie verkörpert in idealer Weise das, was von Omega erwartet wird. Im Alter von 5,5 Jahren hat sie bereits das 4. Mal gekalbt und im Durchschnitt der ersten 3 Laktationen 13.261 M-kg mit Rind aktuell 3 ~ 2012

3,94 F-% und 3,54 E-% ermolken. Voraussichtlich wird sie ihr 5. Kalb im Februar 2013 zur Welt bringen. Überrascht und begeistert zeigten sich unsere Besucher von der Qualität der NOG Mato-Töchter. Die kraftvollen und harmonischen Jungkühe überzeugen zum Ende ihrer ersten Laktation nicht nur durch ihre sehr guten Fundamente und die daraus resultierende Mobilität. Die Euterqualität wurde deutlich besser beurteilt, als der Zuchtwert diese erwarten ließ. Der Bulle passt perfekt in das „Beuteschema“ der Nordiren, so dass die Hoffnung auf einen umfangreichen NOG Mato-Einsatz in Nordirland berechtigt scheint. Die Kühe wurden vorgestellt auf: Kastanienhof Rave KG, AG „MiFeMa“ e. G. Plauerhagen, Milchland Wustrow GmbH, Gut Jürgenstorf GmbH, LWB Griepentrog KG, Gut Dummerstorf GmbH und ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen. Vielen Dank an die Betriebe für die gute Zusammenarbeit und an alle Mitarbeiter, die geholfen haben, diese Nachzuchtpräsentation so kurzfristig nach der MeLa zum Erfolg zu führen.

„ Am 14. November kamen etwa

40 schwedische Landwirte in Begleitung der GGI zu einem Betriebsbesuch auf die Landhof Bobitz e.G. Dabei war jede Altersgruppe sowie jede Betriebsgröße unter den Besuchern vertreten. Zunächst traf man sich in gemütlicher Runde im Bürogebäude der Genossenschaft zu Kaffee, Milch und Spekulatius. Hier schilderte der Betriebsleiter Dieter Saremba den Werdegang des Betriebes und gab auch Einblicke in die Zukunft. Bereits hier wurde viel gefragt und diskutiert.

Im Anschluss stand der Betriebsrundgang an. Die Anlagenleiterin Kerstin Rüß führte mit viel Witz und Charme durch die neu gestalteten bzw. gebauten Stallgebäude, in denen momentan ca. 300 Kühe Platz finden. Das 32er-Melkkarussell mit Separationsanlage zeigte, dass der Betrieb praktikable Lösungen anstrebte. Herr Saremba erläuterte die Biogasanlage und die Solaranlage auf den Dächern des Kuhstalles und wie diese Anlagen für den Betrieb genutzt werden können. Die Atmosphäre war gelöst, auch dank des Dolmetschers der GGI, Lars-Gunnar Samuelsson. Zum Abschluss wurden Nachzuchtkühe des Betriebes, z. B. von Zar und Douglas gezeigt.

Die Gäste aus „

Nordirland besuchten auch die ADAP Rinderzucht GmbH in Ahrenshagen

Zu schnell war die Zeit auch schon vorbei und man sah viele zufriedene Gesichter, sowohl bei den schwedischen Landwirten und den schwedischen Vertretern der GGI, als auch bei Herrn Saremba und Frau Rüß. Besonderer Dank gilt dem Team vom Landhof Bobitz. Als Repräsentant der Milchviehhalter und -züchter unseres Zuchtgebietes vetrat der Betrieb die Mitglieder unseres Verbandes würdig. H. Reimer/C. Mann 43

Grandiose und BcH Roxi – All German Holstein-Wettbewerb 2012 Im Rahmen der Elite -Auktion des DHV in Hamm vergab DHVPräsident Georg Geuecke die All German Holstein-Titel. Dabei wählt ein Gremium, bestehend aus nationalen und internationalen Schaurichtern und Zuchtexperten, die Sieger anhand von aktuellen Bildern der erfolgreichsten Schaukühe des vergangenen Jahres aus.

Grandiose 13.03248484 (Gunnar x NOG Lanugo) B.: ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Z.: LMH „Am Recknitztal“, Kronskamp

Stellvertretend für das RMVZuchtgebiet nahm Gunnar-Tochter Grandiose der ADAP Rinderzucht Ahrenshagen GmbH als amtierende Miss Karow und Miss Pommern am Wettbewerb teil. Auch in diesem erlesenen Kreis der besten deutschen Schaukühe konnte sie ihre außergewöhnlichen Qualitäten unter Beweis stellen. Gran-

diose wurde zur Reservesiegerin der Schwarzbunten Holsteins mit zwei Abkalbungen ernannt. Für einen weiteren Erfolg aus Sicht unseres Verbandes sorgte die von Klaus-Dieter Augustin in Neuendorf gezüchtete Rotbunte Ruacana-Tochter BcH Roxi. Sie gewann in der Kategorie der erstlaktierenden Rotbunten Holsteins ebenfalls den Reservesieg. Ihre Mutter ist eine Vollschwester zum Rotbunten RMV-Eiweißvererber Taurus (V. Talent). Der Supreme Champion-Titel ging an RH Maxima von Henrik Wille, Herbergen, und damit erstmals an eine Red Holstein-Kuh. Herzlichen Glückwunsch! H. Reimer

DIE SIEGER Kategorie 1: Holstein Färsen Sieger:

GHH Pepsi (Acme x Blackstar) von Kastens Holsteins und Uwe Schieferdecker

Reserve:

SLH Ginger (Lightning x Champion) von Bernd Schulte-Lohmöller, Rhede

Kategorie 2: Red Holstein Färsen

BcH Roxi 13.03584176 (Ruacana x Talent) B.: Bernd Schulte-Lohmöller, Harbern Z.: Klaus-Dieter Augustin, Neuendorf

Sieger:

Rosedale Rosalie (Advent x Progress) von Wilcor Holsteins, Warmsen

Reserve:

BcH Roxi (Ruacana x Talent) von Bernd Schulte-Lohmöller, Rhede

Kategorie 3: Holstein Kühe mit zwei Abkalbungen Sieger:

Kerndtway Ranya (Goldwyn x Metro) von der Mock GbR, Markdorf

Reserve:

Grandiose (Gunnar x NOG Lanugo) von der ADAP Rinderzucht Ahrenshagen

Kategorie 4: Red Holstein Kühe mit zwei und drei Abkalbungen Sieger:

RH Maxima (Talent x Lee) von Henrik Wille, Herbergen

Reserve:

Roseanne (Advent x Outside) von Wiethege, Köster und Wiewer

Kategorie 5: Holstein Kühe mit drei und vier Abkalbungen Sieger:

WFD Milla (Kite x Rubens) von Martin Rübesam, Wiesenfeld

Reserve:

Loh Nastygirl (Marbach x Titanic) von Bernd Schulte-Lohmüller, Rhede, und Curtat Benzouka (Shottle x Nactif) von Wilhelm Hormann, Warmsen

Kategorie 6: Red Holstein Kühe mit vier und mehr Abkalbungen Sieger:

Nikita (Rustler x Red Marker) von Wilfried und Eckhard Hauck, Gemünden

Reserve:

Jenna (Jotan x Faber) von Denise Pfaff, Gahlenz

Kategorie 7: Holstein-Kühe mit fünf und mehr Abkalbungen

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Sieger:

Angelika (Ramos x Preval) von Jürgen Seebörger, Oberndorf

Reserve:

Eke Lesta (Starleader x Rudolph) von Hein Ekenhorst, Laar

Rind aktuell 3~ 2012

10.491159

www.steffendruck.de · Foto: KeLeKi KeL Ki

Altalota x Shottle x Laudan

Höchster Altalota-Sohn RZG 150 I RZE 131 I Euter 132 I RZR 113 I RZS 123 I RZN 125 +1.331 kg I +0,18 F % I +74 F kg I +0,07 Eiw. % I +5 52 Eiw. kg Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Am Bullenberg 1 · 17348 Woldegk · Tel. 03963 2559-0 · Fax 03963 2559-26 www.rinderzucht-mv.de

Dezember-Zuchtwertschätzung Name

HB-Nr.

Mavid Planet Freddie Magorian Guarini Massey Omega Malix Logan Mascalese Björk Manifold Abram Baxtino Sudan Bandini Surefire Omagic End-Story NOG Mato Leko Jugador Gunnar Brawler Bisior NOG Bero Eight Hill Garner Goldday Sesterz Elenus Lonar Mr.Burns Mendez Baltollo Suarez Biarritz Short Cut Raik Fibrax Hefty Santis Jardin Bigstone Beagle Terbium Bolto Windbrook Malvo Reuter Schaffner Brigade Lemmna Merlot Goleo Shotput Jordan Leif Armstrong Taurus Silvano Gabriel Sound Zar Solstice

674596 506046 506289 832144 811141 889073 802670 505916 506214 506803 832250 503992 506822 471416 506532 811215 506908 674301 506402 490734 811087 811214 804049 506442 832111 490777 503981 506354 506297 635357 567451 567486 811067 503914 811139 832237 811100 330891 675260 802696 505974 889103 804054 141437 506440 505986 566635 840896 506449 506907 145528 468294 505762 566666 804135 804071 506472 506285 801705 889042 802687 804029 804064 804023 802593 506720

46

Her- Vater kunft WEU Mascol USA Taboo USA O-Man MAR Mascol RBB Goldwin USA Mascol RMV O-Man WEU Mascol USA O-Man ITA Bolton MAR Bolton CAN O-Man USA Bolton MAR Baxter 2 USA Jammer RBB Billion 3 USA Ramos RUW O-Man USA O-Man RMV Mascol RBB Laudan RBB Jardin RMV Goldwin CAN Baxter 2 MAR Binky RBB Bolton CAN O-Man USA Shottle USA O-Man ZBH Goldwin RMV Shottle RSH Encino RBB Laudan CAN Markim RBB Mascol MAR Baxter 2 RBB Shottle WEU Buckeye RUW Shottle RMV Ramos USA Step USA Bolton RMV Shottle VOST Jocko Besne CAN Bolton MAR Elegant RSH Titanic LTR Bolton CAN F B I USA Zenith VOST Roumare MAR Shottle RSH Best RSH Laudan RMV Marbach RMV Goldwin USA Shottle CAN Goldwin RMV Lukas USA Toystory RMV Talent2 RMV Shottle RMV Goldwin RMV Shottle RMV Zappa CAN Lou

Muttervater Eminenz Amel Die-hard O-Man O-Man Bret II Manat O-Man BW Marshall O-Man O-Man BW Marshall O-Man Goldwin Sailor Morty O-Man Lambada Jocko Besne Laudan Jocko Besne Finley Ford Shottle Titanic Best Mtoto BW Marshall Patron O-Man Adam II Riverland Design Storm Jesther Goldwin Jocko Besne Morty Lambada Celsius Tugolo Shottle Zecher Tonic O-Man Stormatic Rudolph O-Man Blitz Wizard Spy Rubens RF Durham Jocko Besne Titanic Allen Jesther Durham Zack O-Man Clifhanger Finley Jocko Besne Champion Amaretto Goldwin

149 149 148 148 148 146 145 144 144 144 143 143 142 142 141 141 141 141 140 140 139 138 138 138 137 137 136 136 136 136 136 135 134 134 133 133 133 132 131 131 131 130 130 130 129 128 128 127 127 126 126 126 125 125 125 125 124 124 124 124 123 123 122 122 121 120

Milch kg +934 +2.175 +1.827 +1.712 +1.169 +1.312 +1.010 +1.103 +1.734 +1.917 +2.329 +1.828 +1.693 +1.628 +1.365 +1.927 +1.424 +1.810 +1.614 +940 +1.638 +2.152 +1.224 +1.238 +2.103 +1.852 +1.169 +1.847 +1.238 +937 +1.786 +1.354 +876 +1.305 +1.698 +1.670 +1.605 +2.188 +1.516 +1.299 +1.125 +1.785 +1.331 +1.151 +1.216 +1.461 +1.262 +1.221 +1.074 +1.294 +506 +867 +491 +1.080 +1.209 +823 +1.397 +752 +421 +1.067 +816 +595 +1.125 +1.529 +678 +408

Fett % +0,23 -0,21 -0,21 +0,06 -0,07 +0,02 +0,31 +0,13 -0,10 -0,21 -0,25 -0,04 -0,06 -0,15 +0,17 -0,29 -0,41 -0,02 -0,11 -0,04 -0,24 -0,47 -0,13 -0,02 +0,11 -0,08 -0,01 -0,26 +0,10 -0,19 -0,28 -0,10 -0,12 -0,28 -0,34 -0,11 -0,13 -0,31 -0,09 +0,01 -0,13 -0,15 -0,04 -0,11 -0,02 -0,18 +0,10 +0,25 +0,03 -0,32 +0,22 -0,22 +0,62 -0,29 -0,32 +0,03 -0,10 -0,03 +0,27 +0,07 -0,25 +0,20 -0,15 -0,34 +0,18 -0,03

Fett kg +61 +65 +52 +76 +41 +56 +73 +59 +60 +56 +68 +71 +63 +51 +74 +47 +18 +72 +55 +34 +42 +35 +37 +49 +99 +67 +47 +47 +61 +20 +44 +45 +24 +24 +33 +57 +52 +55 +52 +54 +33 +59 +51 +36 +48 +41 +62 +76 +47 +22 +41 +13 +79 +15 +17 +37 +47 +28 +43 +50 +13 +44 +31 +27 +45 +14

Eiw. % +0,36 -0,04 -0,07 +0,17 +0,19 +0,09 +0,24 +0,19 -0,03 -0,03 -0,10 -0,01 -0,06 -0,07 +0,04 -0,06 -0,01 -0,03 +0,00 +0,16 -0,03 +0,04 +0,06 +0,02 -0,14 +0,01 +0,10 -0,22 +0,00 +0,06 -0,10 +0,07 +0,05 +0,12 -0,07 -0,13 -0,12 -0,19 -0,13 -0,07 +0,06 -0,17 -0,06 +0,20 +0,06 -0,16 -0,03 -0,11 -0,02 -0,15 +0,14 -0,08 +0,18 -0,06 -0,11 +0,04 -0,12 -0,04 +0,03 -0,08 +0,27 +0,09 -0,01 -0,16 +0,04 +0,08

Ausgewählte Vererber (töchtergeprüft)

Eiw. RZM Si% kg +67 140 97 +69 139 96 +55 130 84 +76 146 93 +59 131 96 +54 130 84 +58 136 96 +57 133 95 +56 131 82 +61 134 81 +67 139 90 +61 136 84 +52 130 71 +48 126 89 +50 131 81 +59 131 93 +48 121 75 +58 135 95 +54 130 81 +47 124 92 +53 127 95 +78 141 88 +48 124 95 +45 124 79 +56 136 89 +64 137 91 +50 127 96 +38 119 84 +42 124 82 +38 116 92 +50 126 95 +53 129 87 +34 115 95 +57 128 99 +50 124 95 +43 123 88 +42 122 94 +53 128 95 +37 119 93 +37 120 94 +45 122 98 +44 124 78 +39 121 94 +59 131 99 +48 126 81 +33 115 95 +39 123 96 +30 119 92 +35 118 84 +30 111 74 +30 115 91 +22 105 94 +34 123 95 +31 111 95 +30 110 89 +32 115 94 +35 118 82 +21 108 87 +18 108 99 +29 115 81 +51 121 95 +29 114 94 +37 117 92 +35 114 94 +27 114 99 +21 106 79

MTyp Körp. Fund Euter RZE RZS RZR füg95 95 127 100 110 116 106 112 102 103 115 113 105 105 83 113 120 124 125 117 122 98 114 122 85 105 111 104 108 119 108 129 128 130 111 94 109 115 125 124 127 107 83 99 108 96 99 113 111 90 106 117 98 107 127 109 94 117 117 107 116 125 109 118 129 115 130 136 115 98 103 126 109 113 120 113 104 94 118 104 114 114 111 109 109 116 110 123 124 120 103 120 107 126 127 133 115 104 106 117 123 115 125 116 104 91 107 121 104 113 113 108 94 115 120 118 123 124 118 82 91 115 93 97 112 114 101 121 121 125 131 101 113 109 103 127 107 119 116 111 106 110 130 110 123 119 93 101 117 112 114 119 102 101 120 115 113 131 132 108 113 113 110 120 123 128 107 107 125 119 105 114 120 102 101 110 113 124 116 126 94 86 89 111 111 103 108 112 112 112 105 110 135 129 118 113 87 120 108 112 115 124 114 122 126 121 127 137 110 115 106 122 102 114 116 115 108 95 87 113 113 109 116 101 130 106 121 122 129 123 102 116 129 123 106 125 100 103 96 105 121 105 113 114 104 122 119 116 112 123 105 105 107 123 106 117 121 122 103 108 122 114 118 125 111 97 95 116 114 121 123 110 107 94 88 100 118 106 110 103 104 102 114 120 119 104 106 125 118 112 123 128 120 86 107 106 95 120 112 115 112 100 104 107 111 111 95 98 108 123 101 119 120 103 99 97 126 123 132 137 104 111 105 94 113 108 109 106 100 116 89 115 122 119 109 95 116 127 129 124 138 103 95 114 106 108 121 121 110 113 109 105 117 125 125 114 101 119 112 121 126 132 120 101 109 119 124 112 125 106 91 109 103 130 107 120 122 104 108 93 120 118 119 108 114 124 117 111 122 127 112 111 112 107 108 120 119 117 100 118 107 119 125 128 121 103 80 115 102 113 111 128 117 105 123 114 117 124 119 95 111 114 118 109 119 103 98 111 101 116 108 114 114 103 125 124 112 121 129 107 105 109 105 116 113 118 110 94 89 86 104 113 104 123 103 104 107 121 126 128 120 110

RZN

Tö.

120 130 124 119 125 123 128 125 123 118 113 118 124 122 116 121

258 14677 2663 118 151 1177 133 151 355 122 92 931 91 89 73 112 238 119 64 88 111 74 119 281 79 84 2361 1077 138 93 129 69 114 12700 112 66 92 152 113 96 8570 486 98 14457 210 134 143 97 150 201 97 110 127 119 73 102 139 566 20555 87 130 102 72 102 8764 160

117 113 125 123 100 116 122 110 110 120 119 117 124 122 112 129 113 116 119 120 107 116 126 113 119 116 104 111 107 113 115 109 111 128 104 115 113 106 108 119 121 114 103 112 101 115 109 103

Rind aktuell 3 ~ 2012

Besamung „ RMV

Dezember-Zuchtwertschätzung 2012 NOG Mato weiterhin der TOP-Mascol-Sohn Seit mehr als zwei Jahren sind genomische Zuchtwerte für Holsteins in Deutschland offiziell. Züchter und Besamungsstationen sammelten inzwischen umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit dem neuen Selektionsinstrument. Das Vertrauen in genomisch basierte Zuchtwerte steigt stetig. Beleg dafür ist der ständig steigende Anteil der genomisch geprüften Jungbullen am Gesamtspermamarkt. In Mecklenburg-Vorpommern nähert sich dieser Anteil der 50 %-Marke. Das

entspricht etwa dem Durchschnitt im deutschlandweiten Vergleich. Die Bedeutung der sicheren töchtergeprüften Topvererber wird jedoch erhalten bleiben. Landwirte, welche aufgrund überdurchschnittlicher Bestandsgröße gesteigerten Wert auf optimiertes Management, auch im Bereich der Anpaarungsplanung, legen müssen, finden in diesem Segment die besten Voraussetzungen für die besonders effiziente Zuchtarbeit in großen und im Ergebnis möglichst hom*ogenen Milchviehherden.

Die Dezemberzuchtwertschätzung kommt mit einer Neuerung daher – einer neugestalteten deutschen TOP-Liste. Diese enthält nur noch Bullen, die aktiv vermarktet werden, also verfügbar sind. Alle anderen Bullen sind auf einer extra Liste rangiert, so dass deren Entwicklung auch weiterhin verfolgt werden kann. Somit hat sich einiges auf der Top-Liste der aktiven Bullen getan.

Töchtergeprüft

Besitzern der Omega-Töchter aus dem Testeinsatz von denen die Ersten demnächst bereits das fünfte Mal kalben werden. Seine Vorzüge liegen eindeutig im Fitnessbereich. Er sollte individuell angepaart werden, da er neben vielen positiven Eigenschaften bezüglich einiger Exterieurmerkmale seinen Vater O-Man nicht leugnen kann. Auf Rang fünf ist der höchste Bolton-Sohn Björk vorgerückt. Er überzeugt besonders durch enorme Milchleistung und viel Kapazität im Körperbau. Für Kühe mit korrekter Hinterbeinstellung und starkem Zentralband ist er idealer Anpaarungspartner für die Verbesserung der Leistung. Wahrscheinlich aufgrund des mütterlichen Großvaters O-Man ist er vom negativen väterlichen Einfluss hinsichtlich der Töchterfruchtbarkeit und Kalbeeigenschaften verschont

geblieben und erreicht dort akzeptable Werte. Danach folgt auf Rang sechs mit Baxter-Sohn Baxtino der höchste Neueinsteiger von dem nur begrenzt Sperma verfügbar ist. Auf Rang sieben Encino-Sohn Enzo der aufgrund seines Euterzuchtwertes für den Wiedereinsatz uninteressant ist. Outcrossvererber Bandini, der beste Billion-Sohn, setzt sich in den Top-Ten fest, er zeigt sich als Allrounder mit knappem Euter-Niveau. Auf Platz neun, immer noch auf gewohnt hohem Niveau Eiweißspezialist und NOG Mato-Vater Mascol, von dem die Spermavorräte nach seinem Abgang wohl bald zuneige gehen werden. Nur einen RZG-Punkt vor NOG Mato rangiert an Position 10 neben Omega der zweite O-ManSohn Omatido in den Top-Ten. Auch er ähnelt durch sein Vererbungsprofil sehr seinem Vater.

„ TOP TEN Weil Snowman nicht verfügbar ist, verlässt er die Top-Liste und macht auf Position eins Platz für den Mascol-Sohn Mavid. Diesem folgt sein väterlicher Halbbruder Magorian an Rang zwei, beide sind Spezialisten für Leistungssteigerungen, Mängel im Exterieurprofil werden ihren Einsatz jedoch einschränken. Auf Platz drei Guarini, der seinen Spitzenplatz in der Top-Liste nochmals festigen konnte. Unter Beachtung der Hinterbeinwinkelung lässt dieser Goldwin-Sohn wenige Wünsche offen. O-Man-Sohn Omega folgt auf Rang vier, seine Zuchtwertentwicklung ist beeindruckend und findet Bestätigung in zahlreichen zufriedenen Kommentaren von

„ TOP 10 - Bullen in Deutschland nach RZG (töchtergeprüft) Name Mavid Magorian Guarini Omega Björk Baxtino Enzo Bandini Mascol ET Omagic

HB-Nr. 674596 832144 811141 802670 832250 471416 675261 811215 840515 674301

Besitzer WEU MAR RBB RMV MAR MAR RUW RBB LTR RUW

Rind aktuell 3 ~ 2012

Vater Mascol ET Mascol ET Goldwin O-Man Bolton Baxter 2 Encino Billion 3 Mtoto O-Man

Muttervater Milch (kg) Eiweiß (%) RZM Eminenz +934 0.36 140 O-Man +1.712 0.17 146 O-Man +1.169 0.19 131 Manat +1.010 0.24 136 O-Man +2329 -0.10 139 Goldwin w -0.07 126 O-Man +1890 0.01 136 Morty +1.927 -0.06 131 Rudolph +908 0.18 128 Lambada +1.810 -0.03 135

RZE 110 105 128 99 120 133 101 113 109 97

RZS 116 111 130 113 113 115 116 113 122 112

RZN 120 119 125 128 113 122 120 121 128 117

RZR 106 104 111 111 104 104 111 108 108 114

RZG 149 148 148 145 143 142 141 141 141 141

47

Zuchtwertschätzung national

48

„ Die besten RMV-Bullen vom

Woldegker Bullenberg Auf Rang 11 befindet sich NOGMato, der diesjährig bereits mehrfach durch die Präsentation seiner Töchter einen sehr guten Eindruck, besonders aufgrund deren überraschend überzeugenden Euterqualität, hinterließ. Als Mascol-Sohn beeindruckt er mit sehr solidem Exterieur. Auffällig ist die sehr gute Mobilität der NOG-Mato-Töchter. Sein hoher Nutzungsdauerzuchtwert und die tadellosen Werte für Fruchtbarkeit und Eutergesundheit zeichnen diesen „etwas anderen Mascol“ aus. NOGMato wurde mit dem DTG-Siegel ausgezeichnet. Seine Kuhfamilie produziert derzeit genomisch hoch veranlagte Nachkommen wie am Fließband. Leistungsvererber Sesterz ist schon länger dabei. Trotz leichter Verluste reihte er sich auf TOP 25 ein und ist damit der höchste verfügbare Shottle-Sohn. In punkto Fruchtbarkeit, Eutergesundheit und Fitness ist er Spitze. Sesterz-Töchter melken inzwischen in der zweiten Laktation. Er kann bedenkenlos auf Jungrinder eingesetzt werden, obwohl seine Töchter sich gerade durch Stärke und Kapazität auszeichnen. Die besten Ergebnisse wird der Bulle bei der Anpaarung auf feinzellige Kühe liefern. Gunnar ist aktuell der mit Abstand am stärksten genutzte Bulle Deutschlands. Die Uniformität der Nachzucht dieses Goldwin-Sohnes aus einer Ford-Tochter ist ein Hauptgrund dafür. Seine mittelrahmigen Töchter erkennt man in der Herde anhand ihrer hervorragenden Euterqualität. Sie sind kraftvoller, als man es von einem Goldwin-Sohn erwartet und bewegen sich hervorragend auf Fundamenten mit trockenen Gelenken. Gunnar ist in der Lage, Schaukühe zu züchten. Beleg dafür ist Grandiose. Sie gewann im März unsere Verbandsschau „Rind aktuell“ in Karow und im darauf folgenden August die Pommernschau. Seine Attraktivität steigert sich zusätzlich aufgrund seiner Eignung als Jungrinderbulle. Der Ramos-Sohn

Raik (RZG 131) steigert sich leicht aufgrund zusätzlicher Informationen im Kalbebereich und der Nutzungsdauer. Seine Töchter verbleiben, entsprechend seiner väterlichen Abstammung, erwartungsgemäß überdurchschnittlich lange in den Herden. Wer Raik auf Jungrinder einsetzt, kann problemlose Kalbungen erwarten.Shottle-Sohn Santis hält mit RZG 130 sein hohes Gesamtniveau. Dabei verzeichnet er Zuwächse bezüglich der Töchterfruchtbarkeit und entsprechend daraus resultierende und positive Tendenzen in der Nutzungsdauer. Von Santis existieren nur noch Restportionen. Relativ neu im Angebot ist der Outcross-Vererber Merlot (Marbach x Titanic). Er steigerte sich leicht durch zusätzliche Töchter und Zuwächse im Leistungsbereich. Besonders die Fundamente und die Euter wissen zu gefallen, wobei die sehr starken Zentralbänder hervorzuheben sind. Seine Abstammung, sein Zuchtwert für den direkten Kalbeverlauf und der durchschnittliche Rahmen seiner Töchter lassen für Merlot vielfältige Einsatzmöglichkeiten, auch in großen Herden, zu. Goleo hält den zweiten Platz der RMV-Goldwin-Söhne (RZG 125). Er stammt aus einer US-Kuhfamilie (Tina Allen), weist ein fehlerfreies Linear auf und überzeugt durch Töchter mit hervorragenden Eutern. Die milchtypischen Töchter sind besonders fruchtbar und kalben leicht, obwohl der Bulle selbst auch für Jungrinderanpaarung benutzt werden darf. Diese Kombination gelingt nur wenigen Bullen. Auch Gabriel, der dritte Goldwin-Sohn im RMV-Angebot überzeugt weiterhin. Seine rahmigen und kraftvollen Töchter melken innerhalb der zweiten Laktation. Der Bulle stammt, wie sein Halbbruder Samuel (Vater Shottle), aus der bekannten Jocko Besne-Tochter Radieuse (EX91) von Niermann.

„ Vererber von unseren Part-

nern der NOG und DTG Björk (MAR), einer der wenigen Bolton-Söhne mit akzeptablen Zuchtwerten für Töchterfruchtbarkeit

und Kalbeverlauf, steigert sich durch erheblichen Leistungszuwachs. Mit +2.329 kg Milch rangiert er auf Platz fünf für dieses Merkmal unter den TOP300-Bullen. Er ist derjenige unter den höchsten Leistungsvererbern, welcher dieses Potential mit Vorzügen hinsichtlich des Exterieurs und der funktionalen Merkmale besonders gut kombiniert. Seine mittelrahmigen Töchter zeichnen sich durch Kraft und breite Becken aus. Beachtet man bei der Anpaarung das Zentralband, so wird Björk besonders leistungsbereite Laufstallkühe produzieren. Goldday (ZBH) rechtfertigt nachhaltig seinen umfangreichen Einsatz als genomischer Jungbulle durch seine hohen töchterbasierten Zuchtwerte. Seine Töchter bieten ein für einen Goldwin-Sohn untypisches Erscheinungsbild. Die sehr großen Töchter präsentieren durchschnittlichen Milchtyp, sehr viel Vorhandstärke und viel Knochensubstanz. Dadurch hinterlassen sie einen sehr stabilen Eindruck. Die Leistungsfähigkeit der Goldday-Töchter ist als durchschnittlich zu bezeichnen. Wer große Kühe mit ansprechendem Exterieur bevorzugt, ist mit Goldday gut bedient. Mitglieder dieser Kuhfamilie (Blackstar Raven) sind weltweit in allen Toplisten zu finden. Mit außergewöhnlichen Milchleistungen katapultiert sich der Jardin-Sohn Jugador (RBB) auf Rang 16 der Top-Liste. Kein anderer Bulle hat einen Zuchtwert von +78kg Eiweiß zu bieten. Seine Mutter, Finley-Tochter Fiesta, stammt aus einer EmersonMutter. Somit bietet er tatsächlich ein Outcross-Pedigree. Er wurde bei Mondini in Italien gezüchtet und verdankt die deutlich positiven Trends seiner Zuchtwerte zusätzlichen Töchterinformationen. Jugador züchtet mittelrahmige, kraftvolle und besonders leistungsbereite Kühe. Im Jungrinderbereich sollte man seinen Einsatz vermeiden. Der Buckeye-Sohn Biarriz (MV Morty) überzeugt durch leistungsbetonte, überdurchschnittlich große Töchter mit viel Kraft. Die Fundamente haben etwas mehr Rind aktuell 3 ~ 2012

Besamung „ RMV

„ NOG Mato ist mit dem begehrten Siegel Deutsche Top Genetik ausgezeichnet – im Bild Matadorin – Agrarvereinigung MiFeMa e. G. Plauerhagen

Knochensubstanz, die Euter gefallen mit starkem Zentralband und korrekter Strichplatzierung. Die alten Bekannten Bullen wie Leko, Beagle, Brigade, Terbium, und der sehr gute Shottle-Sohn Schaffner sind nach wie vor begehrt und beliebt und verdienen es weiter, eingesetzt zu werden. Lonar ragt durch Qualität und Popularität aus dieser Riege noch heraus. Seine Töchter aus dem Wiedereinsatz werden ihren Einfluss auf Lonars Zuchtwerte im Frühjahr ausüben.

„ Wiedereinsatzvererber von

Spitzenformat In der Liste Wiedereinsatzbullen werden sehr sichere Vererber mit >500 Töchtern im RZM (entspricht 99 % Si. RZM) veröffentlicht. Wichtigstes Kriterium ist der Wiedereinsatz. Es können verfügbare neben nicht verfügbaren stehen und aktive neben nicht aktiven. Mascol ist mit RZG 141 der höchste dieser Zunft. Stylist hat inzwischen mehr als 28.000 Töchter und immer noch einen RZM von 131 bei einem RZG von 137. Auch der Jocko-Sohn Janosch hält sich bestens (RZG 126). Mergim und Zabing RF überzeugen mit ihren Töchtern durch einheitlich gutes Exterieur bei mittlerer Leistung. Sie produzieren unkomplizierte und sehr solide Laufstallkühe. Mit über 5.000 Töchtern hat auch Eminem das Maximum an Zuchtwertsicherheit Rind aktuell 3 ~ 2012

„ Der O-Man-Sohn Omega hält sich konstant in den

deutschen TOP-Ten und glänzt mit hohen Werten für Gesundheit und Nutzungsdauer, im Bild Omella 2. LA, Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz

erreicht. Besonders hinsichtlich der Euter übertreffen seine Töchter die eher knappen Erwartungen. Mehr als 1.500 Malpas-Töchter sorgen hinsichtlich der Leistung für Züchterzufriedenheit. Entsprechend seines Vaters fallen die Exterieurzuchtwerte dieses frühen O-Man-Sohnes nur knapp durchschnittlich aber erwartungsgemäß funktional aus.

„ Maximale Sicherheit

Leif EX91 ist der einzige Bulle seines Jahrgangs, der noch aktiv im Sprungraum seine Arbeit verrichtet und das mit 13 Jahren. Seine Töchterzahl ist auf nunmehr 20.555 (+1.245) angewachsen und seine Zuchtwerte zeigen erstaunliche Konstanz und weisen ihn als sehr guten Inhaltsstoff-Vererber bei mittlerer Leistung, einem sehr soliden Exterieur, mit viel Körpertiefe und Stärke und extremer Langlebigkeit sowie guten Merkmalen für Töchterfruchtbarkeit, aber vor Allem Fitness aus. Zappa-Sohn Zar verteidigt seinen Ruf als Leistungsbulle mit funktionalem Exterieur und soliden, komplett guten Zuchtwerten, die Funktionalität betreffend. Von ihm sind inzwischen über 8.700 Töchter in Milch. Diese hohe Töchterzahl führt dazu, dass seinem soliden Zuchtwert kaum etwas anzuhaben ist. Sein enormes Gesundheitspotenzial beweist sein um 4 Punkte gestiegener Nutzungsdauerzuchtwert. Mit hoher

Sicherheit überdurchschnittlich leicht geborene Kälber machten Zar zu einem sehr beliebten Bullen für Jungrinderbesamungen. Tilo hat inzwischen einen Zuchtwert aus dem Wiedereinsatz auf der Basis von knapp 1.400 Töchtern. Der Titanic-Sohn bestätigt seine überragende Exterieur-Vererbung. Zusätzliche Töchterinformationen festigen besonders die Überlegenheit der Fundamente und Euter der Tilo-Töchter. Sehr gute Inhaltsstoffe und der positive direkte Kalbezuchtwert bescheren Tilo die Fortsetzung seiner Beliebtheit. Genomische Jungbullen der Spitzenklasse Die TOP50 Bullen dieses Segments stammen von 20 verschiedenen Vätern ab. Neun dieser Väter sind Söhne des Bullen O-Man. Damit ist dessen Einfluss auf die Holsteinzucht ungebrochen hoch. Jedoch reihen sich auch immer wieder unerwartete Pedigrees in die Top-Liste ein. Butch-Sohn Borussia führt die deutsche TOP-Liste weiterhin mit RZG 162 an. Seine Stärken liegen im Leistungsbereich, der Eutergesundheit und der Nutzungsdauer. Die durchschnittlichen Zuchtwerte im Bereich Exterieur erfordern einen gezielten Einsatz. An Rang zwei folgt der noch sehr junge Big Point 49

(RZG 157). Er ist der bisher Einzige und damit auch Erste Bookem-Sohn in der Liste. Sobald sein Sperma verfügbar ist, wird man ihm in zahlreichen Bullenväterlisten wiederfinden. Snowmaster behauptet sich (RZG 157) auf Rang drei. Dieser Snowman-Sohn ist Bestandteil des RMV-Angebotes, die Spermaverfügbarkeit wird derzeit besser. Ein weiterer hochinteressanter genomischer Bulle steigt mit NOG Gerino (RZG 156) in die TopTen auf Platz vier ein. Knapp mittelrahmige, sehr leistungsbereite Laufstallkühe, welche hohe Inhaltsstoffe ermelken werden, sind zu erwarten. Seine Kalbezuchtwerte empfehlen ihn für den Einsatz bei Jungrindern. NOG Gerino (MV: Goldwin) ist ein Sohn des O-Man-Sohnes Gerard und somit väterlicher Halbbruder zu dem ihm auf Rang fünf folgenden bekannten Genesis. Genesis' Mutter ist Vollschwester zum RMVSpitzenbullen NOG Mato. Dieser familiäre Hintergrund wertet Genesis zusätzlich auf. Auf Rang sechs folgt der höchste Freddie-Sohn Fanatic aus einer Planet-Mutter, der bereits als Bullenvater benutzt wird. Mit Picanto (RZG 155) steht ein weiterer Snowman-Sohn zur Verfügung. Logan-Sohn Looping (RZG154) auf Rang acht und Beacon-Sohn Beauty auf dem zehnten Rang sind Leistungsvererber mit nicht ganz so ausgeglichenem Exterieurprofil wie die zuvor genannten Jungbullen. Dazwischen reiht sich der bekannte Odyssey (RZG154) ein und setzt seine erfolgreiche Karriere fort. Beachten sollte man bei dessen Einsatz die Zuchtwerte im funktionalen Bereich. Mit Robo findet sich ein alternatives Pedigree in der Topliste wieder. Er ist ein Router-Sohn, welcher wiederum von Roumare abstammt. Robos Mutter ist Shottle-Tochter Heidi aus einer Boliver-Mutter. Robo ist Spezialist für Eutergesundheit und Nutzungsdauer. Der höchste RMVBulle, Man-O-Man-Sohn Marmor, rangiert an Rang 18 mit RZG 151. Auch der Bowser-Sohn Brisbane konnte sein hohes Niveau mit RZG 149 annähernd halten. Der höchste 50

„ Marmor rangiert mit RZG 151 weit oben in der deutschen genomischen TOP-Liste AltaIota-Sohn in der Topliste ist weiterhin NOG Ikaro (RZG 150). Er vererbt viel Milch mit sehr guten Inhaltsstoffen. Seine Töchter versprechen sehr kraftvoll zu werden und deren breite Becken beeinflussen die maternalen Kalbeeigenschaften deutlich positiv. Zusätzlich verspricht

NOG Ikaro viel Zuchtfortschritt im Fitnessbereich und hinsichtlich der Melkbarkeit. Aufgrund der Vielzahl seiner Vorzüge ist er bereits für viele Zuchtprogramme als Bullenvater im Einsatz. Die Nachfrage nach diesem noch sehr jungen Bullen ist hoch, durch die Produktion von

„ Weitere Newcomer – kurz notiert FEDOR Freddie VG86 Shottle VG86 O-Man gRZG 143 Komplette Kombination aus Milchleistung, Exterieur und Fitness! Super Euter mit idealer Strichplatzierung. Positiv im Eiweiß. Färsentauglich! Nutzungsdauer Töchterfruchtbarkeit NOG JARAS Jordan Encino VG85 Jocko Besne gRZG 139 Unterstreicht die Stärken seines Vaters Gillette Jordan. Verbessert Euter und Fundament bei guten Becken und ausreichend Körper. Sehr gute Melkbarkeit! Euter Fundament NIGER Niagra VG87 Mascol VG88 Durham gRZG 139 Interessantes Pedigree aus einer tiefen US-Kuhfamilie (Golden Oaks Mark Prudence EX95). Hohe Milchleistung mit hervorragenden Inhaltsstoffen für funktionale Laufstallkühe. Alternative Abstammung Milchleistung gRZG 137 LEXY Leko Gibor VG86 O-Man Fitnessvererber mit super Fundamenten. Über Broeks MBM Elsa ET (EX90) direkt verwandt mit Ausnahmevererber Snowman. Für Jungrinderbesamungen geeignet. Milchleistung Eutergesundheit NOG DAKIM Destry RC Malvoy VG85 Goldwin RC gRZG 136 Höchster Destry RC-Sohn mit Rotfaktor! Außergewöhnliches Pedigree mit Top-Fitness und Exterieur. Ausgewogene Vererbung mit parallelen Beinen, trockenen Sprunggelenken und festen Eutern, Töchterfruchtbarkeit! Rotfaktor Fitness Rind aktuell 3 ~ 2012

Besamung „ RMV

Frischsperma wird die Verfügbarkeit zusätzlich abgesichert. Mit Spitzenzuchtwerten wirbt der neue Bronco-Sohn Babur (RZG149) um die Gunst der Züchter. Babur hat eine Bolton-Mutter, welche aus einer EX93 Zenith-Tochter stammt. Damit bietet Babur eine echte Abstammungsalternative. Er vererbt hohe Milchleistungen und gleichzeitig gefallen seine mittelrahmigen und kraftvollen Töchter durch sehr fest und hoch angesetzte Euter. In punkto Eutergesundheit, Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit zeigt er sich deutlich überlegen und empfiehlt sich für die Produktion von funktionalen Laufstallkühen. Der höchste Snowman aus dem RMVAngebot ist und bleibt Camera, der mit 140 den höchsten Exterieurwert der Bullenkarte aufweist und sich für dieses Merkmal im gesamtdeutschen Vergleich auf Platz fünf der Top-Liste wiederfindet. Er ist inzwischen etwas besser verfügbar. Seine Befruchtungsfähigkeit ist sehr gut! Mit Beaconator (RZG 145) ist einer der interessantesten Beacon-Söhne im Angebot. Seine Planet-Mutter ist Mitglied der Gipsy Grand-Familie aus der seit Jahren regelmäßig hocherfolgreiche Bullen und auch Kühe der weltweiten Holsteinzucht hervorgegangen sind. Beachtet man bei der Anpaarung die Hinterbeinwinkelung, so erhält man als Ergebnis mittelrahmige Kühe mit hervorragenden Eutern. Beaconator ist aufgrund der optimalen Strichplatzierung seiner Töchter für AMS-Betriebe bestens geeignet. Die genomisch getesteten Jungbullen sind auf dem Vormarsch. Das genetische Niveau nimmt schwindelerregende Ausmaße an. Für die Zukunft lassen diese fantastischen Voraussetzungen aber auch töchtergeprüfte Holsteinbullen von allerbester Qualität erwarten. Mit Hilfe dieser Bullen wird es noch besser möglich sein, mit Sicherheit Kühe für die effiziente Milchproduktion zu züchten.

Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Die Rinderzucht M-V GmbH ist ein mittelständisches, innovatives und attraktives Unternehmen im Bereich Landwirtschaft mit ca. 100 Mitarbeitern und verfügt über die Geschäftssitze in Karow und Woldegk mit den Schwerpunkten Bullenhaltung/ Spermaproduktion am Standort Woldegk und Zucht- und Nutzviehvermarktung/ Auktionshalle am Standort Karow.

Wir wollen unser Buchhaltungsteam in Woldegk verstärken und suchen daher zum schnellstmöglichen Zeitpunkt einen

Mitarbeiter (m/w) für den Bereich Rechnungswesen Ihr fachliches und persönliches Profil: • Erfahrung als Bilanzbuchhalter(in)/Steuerfachassistent(in). • Ein wirtschaftswissenschaftlicher Studienabschluss ist wünschenswert, aber nicht Bedingung • Gute handels- und steuerrechtliche Kenntnisse • Hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit und organisatorisches Potenzial • EDV-Kenntnisse • Hohe Affinität zu Zahlen und analytische Fähigkeiten • Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Loyalität Ihre Aufgaben: • Korrekte Bearbeitung der laufenden Geschäftsvorfälle • Mitarbeit an der Erstellung der Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse • Fortlaufende Optimierung des Controlling-Systems • Weitere Verwaltungsaufgaben Wir bieten einem/r begeisterungsfähigen Mitarbeiter/in eine interessante, verantwortungsvolle, vielseitige Tätigkeit mit langfristiger Perspektive, guter Bezahlung und ausgezeichneten Entwicklungsmöglichkeiten in einem motivierten und aufgeschlossenen Team. Wir freuen uns, Ihr Interesse an einer neuen Herausforderung geweckt zu haben. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte schriftlich an die: Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Frau Dr. Sabine Krüger I Am Bullenberg 1 I 17348 Woldegk [emailprotected] www.rinderzucht-mv.de

H. Reimer Rind aktuell 3 ~ 2012

51

TOP USA Name

Internationale Zuchtwertschätzung Ergebnisse der töchtergeprüften Vererber In den internationalen TOP-Listen dominieren die Söhne von Bolton und Mascol. Aber auch die Söhne von O-Man und Goldwin sind noch häufig vertreten, deren Einfluss wird aber zunehmend geringer. Bei etwas genauer Betrachtung gibt es auch interessante Alternativen. Insgesamt sind die internationalen TOP-Listen, ähnlich der deutschen, etwas variabler geworden. USA „

In der TOP-Liste der US-amerikanischen Zuchtwertschätzung kehrte O-Man-Sohn Badger-Bluff Fanny Freddie, der Spitzenreiter vom April, zurück an die Spitze. Seine inzwischen mehr als 2.600 Töchter in Milch ließen seinen Zuchtwert nochmals ansteigen. Auch dahinter gab es einige Änderungen in der Rangierung. Der Bolton-Sohn Coyne-Farms Dorcy stieg um einen Platz auf Rang 2, wohingegen sich der ehemalige Listenführer CO-OP Bosside Massey mit Verlusten auf Rang 3 einordnet. Mit diesem Ergebnis bleibt er aber weiterhin einer der weltweit besten Mascol-Söhne. Als Neuling in der Zuchtwertliste gelingt dem Bolton-Sohn DE-SU Gulf mit Platz 9 gleich der Sprung in die Top 10. Kanada „

In Kanada hat Man-O-Man seinen ersten offiziellen Zuchtwert erhalten und sich gleich mit Abstand an die Spitze gesetzt. DE-SU Gillespy konnte seine guten Zuchtwerte von August noch einmal übertreffen. Gleich zwei Newcomer schafften den Sprung unter die Besten 5 Bullen. Zum einen der Bolton-Sohn Freurehaven Niagara und zum anderen der O-Man-Sohn UFMDubs AltaEsqire. Das ehemalige Spitzenduo Ensenada Taboo Planet und Gen-I-Beq Brawler reiht sich erst hinter diesen beiden Neulingen ein. Dabei muss Planet mit -376 LPI-Punkten herbe Verluste verzeichnen. 52

Europa „

In Italien dominiert weiterhin Goldwin als Bullenvater die TOPListe. Gleich 5 der TOP 10-Bullen haben ihn als Vater. Mit Zani Bolton Mascalese und Pirolo Goldwin Wyman konnte sich das Spitzenduo behaupten. Aus derselben Familie wie Mascalese stammt der Shottle-Sohn Zani Neapol, der den Sprung in die TOP 10 schaffte. Neu unter den 10 besten Bullen findet sich der Encino-Sohn Evonymon. Der Neuling der April-Runde Bertaiola Mincio, der mit seinem enormen Euterzuchtwert auf sich aufmerksam machte, konnte seine Werte gut bestätigen. In Frankreich bleibt der MascolSohn Massey unverändert an der Spitze, gefolgt von dem ShottleSohn DT Benito. Der RamosSohn Surefire konnte nochmals deutlich zulegen und rangiert auf Platz 3. Zurück in den besten 10 ist der Murphy-Sohn Marcos. Mit guten Zuchtwerten aus dem Wiedereinsatz hält sich weiterhin der Jocko Besne-Sohn Roumare. In der holländischen TOP-Liste sind die Namen der ersten 6 Bullen unverändert, einzig die Plätze tauschten einige untereinander. Spitzenreiter bleibt Snowman. Dahinter folgen Planet, Danillo, Ramos, O-Man, hauptsächlich Bullen, die ihre Zuchtwerte aus dem Wiedereinsatz erhalten haben. Auf Platz 7 und 8 geben mit Hoekland Maik und Het Broek Silky zwei Mascol-Söhne ihren Einstand in den TOP 10 und rangieren damit nur knapp vor ihrem Vater. Auch in Skandinavien ist mit VH Oxford ein O-Man zurück an der Spitze. Der Spitzenreiter vom August, Mascol-Sohn Mason rangiert auf Platz 4. J. Körte

Vater x Original-ZW Muttervater TPI* 1 Freddie O-Man x Die-hard 2295 2 Dorcy Bolton x Bret II 2252 3 Massey Mascol x Bret II 2244 4 Hill Shottle x BW Marshall 2239 5 O-Style O-Man x Teamster 2207 6 Man-O-Man O-Man x Aaron 2205 7 Mascalese Bolton x O-Man 2200 8 Gillespy Bolton x Shottle 2184 9 Gulf Bolton x Shottle 2161 10 Levi Buckeye x O-Man 2161

* TPI = Type Production Index

TOP Kanada Name 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Vater x Muttervater

Original-ZW LPI*

Man-O-Man O-Man x Aaron Gillespy Bolton x Shottle Niagara Bolton x Goldwin Altaesquire O-Man x AltaSam Planet Taboo x Amel Brawler Baxter x Shottle Jay Bolton x Durham Topside Bolton x Storm Fever Goldwin x Blitz O-Man Manfred x Bell Elton

3461 2754 2665 2645 2625 2511 2510 2472 2421 2392

* LPI = Lifetime Profit Index

TOP Frankreich Name

Vater x Muttervater

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Mascol x Bret II Shottle x Jocko Besne Ramos x O-Man Murphy x BW Marshall O-Man x Lorak O-Man x BW Marshall O-Man x BW Marshall Roumare x Stormatic Jocko Besne x Gibbon Manager x Dutch Boy

Massey DT Benito Surefire Marcos Via Thelo Loydie Angelo Cabaret Roumare Afran Ger

Original-ZW ISU* 206 188 184 177 176 176 175 175 174 172

* ISU = Index Synthèse Upra

TOP Italien Name

Vater x Muttervater

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Bolton x O-Man Goldwin x O-Man Goldwin x Eland O-Man x Jocko Besne Goldwin x Allen Goldwin x BW Marshall Goldwin x Tugolo Shottle x Boliver Bolton x Boss Iron Encino x Dawson

Mascalese Wyman Sparkling End-Story Goldsun Artes Allemar Neapol Mincio Evonymon

Original-ZW PFT* 2684 2674 2646 2580 2438 2412 2386 2384 2375 2358

* PFT = Produktion, Produktion Funktionalität, Funktionalität Typ

TOP Holland Name

Vater x Muttervater

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

O-Man x BW Marshall Taboo x Amel Goldwin x O-Man Rudolph x Ambition Mascol x Dustin Manfred x Bell Elton Mascol x Ronald Mascol x Jocko Besne Mtoto x Rudolph Outside x Col Duster

Snowman Planet Danillo Ramos Persuader O-Man Maik Silky Mascol Jeeves

Original-ZW NVI* 291 266 254 249 237 231 229 227 226 220

* NVI= Summe aus Nutzungsdauer, Leistung, Exterieur und Gesundheit

Rind aktuell 3 ~ 2012

Besamung „ RMV

Nationale und internationale Vererber

„ Goldday züchtet großrahmige, kompakte Kühe 1. BORSATI 10.811243 RBB (Bolton x O-Man x Aaron) ZW 12/12

+2.150 -0,25 +60 -0,05 +67 RZM 138 RZE 129 RZS 121 RZN 116 RZR 89 RZD 93 RZG 143 Es wurden 5 körperbetonte Töchter des Bullen Borsati aus dem Testeinsatz ausgestellt. Die hervorragend entwickelten Borsati-Töchter zeigten einen guten Rahmen mit viel Stärke und passender Körpertiefe bei tendenziell etwas runderer Rippenwölbung. Sie präsentierten sich mit breiten, gut bis eben gelagerten Becken. Die Gruppe bewegte sich auf gut gestellten Fundamenten mit etwas mehr Knochensubstanz und tendenziell etwas mehr Winkelung. Die Borsati-Töchter zeigten einen guten Bewegungsablauf auf Klauen mit flacheren Trachten und guter Fesselung. Die funktionellen Euter spiegelten die hohe Leistungsbereitschaft der Borsati-Töchter wider. Die Hintereuter sind hoch und breit auf-

Rind aktuell 3 ~ 2012

„ Borsati ist ein Bolton mit hohem Milchpotential

gehängt und zeigten ein sehr gutes Zentralband, woraus die engere Strichplatzierung hinten resultiert. Die Strichplatzierung vorne ist als optimal zu bezeichnen. Die Euter konnten mit einer guten Textur überzeugen. Fazit: Borsati ist ein Bulle, der zur Verbesserung von Körper und Milchleistung eingesetzt werden sollte. Die Borsati-Töchter können die hohen Milchleistungen problemlos realisieren. Besichtigt am 18.10.2012 anlässlich der RBB-Verbandsschau Blickpunkt Rind von Jan Körte (RMV). 2. GOLDDAY 10.635357 ZBH (Goldwin x O-Man x Durham)

Nachzuchtgruppe erstlaktierender Töchter in Alsfeld präsentieren. Die ersten dieser Töchter haben inzwischen das zweite Mal gekalbt und präsentierten sich wahrscheinlich aufgrund des sehr frühen Laktationsstadiums noch nicht ganz harmonisch. Jedoch kann für Goldday die Bilanz gezogen werden, dass jeder der zahlreichen Landwirte, welche diesen Spitzenbullen (RZG 136) bereits umfangreich als genomischen Jungbullen genutzt hat, sich durch die Töchtergruppe in Hannover bestätigt sah. Die großrahmigen und kompakten Töchter sind kraftvoll und stehen auf sehr korrekten Fundamenten. Hinsichtlich der Euter lässt Goldday kaum Wünsche offen. Das gute Leistungspotential wird von hohen Eiweißwerten geprägt.

Nachzuchtberichte

ZW 12/12

+937 -0,19 +20 +0,06 +38 kg RZM 116 RZE 137 RZS 110 RZN 124 RZR 115 RZD 104 RZG 136 Ersteinsatz 2. LA Bereits im vergangenen Winter konnte Goldday eine sehr überzeugende

Fazit: Später Goldwin, der großrahmige Kühe mit einer sehr guten Kombination aus Leistung, Funktionalität und Exterieur hinterlassen wird. Besichtigt von Holger Reimer auf der Eurotier in Hannover.

53

Fedor

10.804292 TV TL TY aAa –

geb.: 06.11.2011; Züchter: Mts G J + A W Holmer-Hesselink, Niederlande; Besitzer: RSH-RMV Freddie v. OO -Man DE-SU 7050 (1) VG 86 1. LA LA 13860 4,44 616 3, 3,1 19 442

Milch kg + 1303

Milchtyp Milchtyp Fundament

gRZFit

73% Si.

Fett % - 0,06 Eiweiß % + 0,03 Fett kg + 48 Eiweiß kg + 47

gRZE 127

57% Si. 92 114 11

– % Si.

gRZN 123

52 % Si.

gRZS 120

77 % Si.

gRZKm103

56 % Si.

O -Man v. Manfred Manfred DS Georgia Georgia (3) EX EX 90 v. Marshall Marshall

Der O-Man Sohn Freddie (TOP 1 in USA!) war in Europa nicht verfügbar, jetzt machen seine Söhne auf sich aufmerksam. Mit Fedor kommt Freddie-Sohn Nummer vier an den Start. Allen gleich - extrem hohe Zuchtwerte in der Milchleistung, im Exterieur und in der Fitness. Hier spielt auch Fedor seine Stärken aus!

gRZG 143 gRZM 125

Shottle v. Mtoto DE-SU Oman 6121 (1) VG 86 1. LA LA 13552 4,33 58 587 7 3,22 436

Körper 111 Euter 130

gRZR 115

44 % Si. Fruchtbarkeit Bulle –

gRZD

89

68 % Si.

– Kg / Minute

gRZKd 106 57 % Si. Kalbeverlauf direkt 110

88 Standardisierte Zuchtwerte Größe klein Milchcharakter er derb Milchcharakt Körpertiefe wenig Stärke ärke schwach St Beckenneigung ansteigend eckenbreitee schmal Beckenbreit Hinterbeinwinkelung steil Klauenwinkel flach Sprunggelenk derb Hinterbeinst erbeinstellung ellung hackeneng Hint Bewegung verhalten Hintereut ereuterhöhe erhöhe tief Hint Zentralband schwach Strichplat richplatzierung zierung vorn außen auß en St Strichplatzierung hinten außen ordereuteraufhängung eraufhängung lose Vordereut Eutertiefe tief Strichlänge richlänge kurz St

100

112

Nutzungsda uer Töchterfruch tbarkeit 124 113 92 97 113 94 107 10 7 98 114 96 109 114 112 104 122 102 126 128 101

NOG Ikaro

großß scharf viel stark st ark abfallend breit gewinkelt steil st eil trocken parallel gut hoch stark innen innen fest hoch lang

10.491159 TV TL TY aAa –

geb.: 26.08.2011; Züchter: Karsten Nordmeyer, Garbsen; Besitzer: RMV

NOG IKARO RMV

AltaIota v. OO -Man Espania Espa nia 01/84-86-86-85/85 VG 1. LA LA 10782 4,28 46 461 1 3,53 38 381 1

Milch kg + 13 1331 31

Milchtyp Milchtyp Fundament

gRZFit

73% Si.

Fett % + 0, 0,1 18 Eiweiß % + 0,0 0,07 7 Fett kg + 74 Eiweiß kg + 52

gRZE 131

56% Si. 105 1 05 112 11

Körper 117 Euter 132

– % Si.

gRZR 113

gRZN 125

51 % Si.

gRZD 120

gRZS 123

76 % Si.

gRZKm109

54 % Si.

54

Laudan v. Lu Lukas Estella (4) VG 89 v. Emerson Emerson

NOG Ikaro ist der höchste AltaIota-Sohn und einer der komplettesten genomischen Bullen in Deutschland. NOG Ikaro verspricht eine Spitzen-Eutervererbung, verbessert insbesondere die Eutertiefe und die Voreuteraufhängung, und das bei hervorragenden Leistungszuchtwerten und sehr guter Melkbarkeit.

gRZG 150 gRZM 132

Shottle v. Mtoto Esprit 02/86-85-85-86/86 VG 2/2 LA LA 94 947 74 5,0 5,01 1 475 3,64 345 HL 2 9737 4,96 483 3,63 353

42 % Si. Fruchtbarkeit Bulle – 68 % Si.

– Kg / Minute

gRZKd 96 55 % Si. Kalbeverlauf direkt 100

88 Standardisierte Zuchtwerte Größe klein Milchcharakter er derb Milchcharakt Körpertiefe wenig Stärke ärke schwach St Beckenneigung ansteigend eckenbreitee schmal Beckenbreit Hinterbeinwinkelung steil Klauenwinkel flach Sprunggelenk derb Hinterbeinst ellung hackeneng Hinterbeinstellung Bewegung verhalten Hintereut ereuterhöhe erhöhe tief Hint Zentralband schwach Strichplat richplatzierung zierung vorn außen auß en St Strichplatzierung hinten außen ordereuteraufhängung eraufhängung lose Vordereut Eutertiefe tief Strichlänge richlänge kurz St

100

112

Inhaltsstoff e Fitness Exterieur 124 116 104 104 98 109 96 118 11 8 98 115 97 100 111 114 107 121 106 124 133 95

großß scharf viel stark st ark abfallend breit gewinkelt steil st eil trocken parallel gut hoch stark innen innen fest hoch lang

Rind aktuell 3 ~ 2012

Besamung „ RMV

NOG Jaras

10.491177 TV TL TY aAa –

geb.: 25.10.2011; Züchter: L+C+AWA De Jong-van Ooijen, Niederlande; Besitzer: RMV

NOG JARAS RMV

Jordan v. Goldwin Jordan Goldwin NOG Jumill 01/84-86-84-84/84 1. LA LA 11415 3,42 390 3,38 386

Jordan Sohn mit Spitzenzuchtwerten für Fundament und Euter. Man kann von ihm gut mittelrahmige Kühe mit ausreichend Körper, guten Becken, sehr guten Fundamenten und erstklassigen Eutern erwarten. Hervorzuheben ist weiterhin die gute Melkbarkeit und die Färseneignung.

gRZG 139 gRZM 123 Milch kg + 12 122 27

Milchtyp Milchtyp Fundament

gRZFit

73% Si.

Fett % - 0, 0,1 11 Eiweiß % + 0,04 Fett kg + 39 Eiweiß kg + 45

gRZE 134

57% Si. 10 1 07 123 123

Körper 114 Euter 131

– % Si.

gRZR 103

gRZN 123

53 % Si.

gRZD 112

gRZS 110

77 % Si.

gRZKm109

55 % Si.

Encino v. BW Mar Marshall Juli (1) VG 85 2/2 LA LA 1178 781 1 3,54 417 3,50 412 HL 2 12008 3,86 464 3,49 419

45 % Si. Fruchtbarkeit Bulle – 70 % Si.

– Kg / Minute

gRZKd 104 56 % Si. Kalbeverlauf direkt 110

88 Standardisierte Zuchtwerte Größe klein Milchcharakter er derb Milchcharakt Körpertiefe wenig Stärke ärke schwach St Beckenneigung ansteigend eckenbreitee schmal Beckenbreit Hinterbeinwinkelung steil flach Klauenwinkel Sprunggelenk derb Hinterbeinst erbeinstellung ellung hackeneng Hint Bewegung verhalten Hintereut ereuterhöhe erhöhe tief Hint Zentralband schwach Strichplat richplatzierung zierung vorn außen auß en St Strichplatzierung hinten außen ordereuteraufhängung eraufhängung lose Vordereut Eutertiefe tief Strichlänge richlänge kurz St

100

112

Jocko Besn Besn v. Besne Besne Buck Juliet (1) VG 86 v. Manfred

Euter Fundament Nutzungsda uer 124 114 103 103 102 102 103 104 10 4 88 113 102 114 123 123 118 112 108 120 127 90

Babur

großß scharf viel stark st ark abfallend breit gewinkelt steil st eil trocken parallel gut hoch stark innen innen fest hoch lang

10.804294 TV TL BY aAa –

geb.: 26.09.2011; Züchter: F. J. ter Beek, Niederlande; Besitzer: RMV

BABUR RMV

Bronco v. OO -Man Zandra (1) VG 87 87 1. LA LA 13284 3,68 489 3,36 44 447 7

Er ist der nach Exterieur höchste Bronco Sohn in der genomischen Topliste. Er stammt aus einer Kuhfamilie mit amerikanischen Wurzeln. Die genomischen Zuchtwerte lassen mittelrahmige und kraftvolle Nachkommen erwarten, welche auf sehr guten Fundamenten stehen und sich durch hervorragende Eutermerkmale auszeichnen.

gRZG 149 gRZM 132 Milch kg + 1838

Milchtyp Milchtyp Fundament

gRZFit

73% Si.

Fett % - 0,25 Eiweiß % - 0,02 Fett kg + 48 Eiweiß kg + 60

gRZE 132

56% Si. 98 118 11

– % Si.

gRZN 121

51 % Si.

gRZS 121

77 % Si.

gRZKm 96

55 % Si.

Rind aktuell 3 ~ 2012

Bolton v. Hershel Hershel Zary Zar y (3) EX EX 93 3/3 LA LA 149 4975 75 3,49 523 3, 3,1 17 475 HL 3 1756 7561 1 3,3 3,31 1 582 3,06 538

Körper 119 Euter 131

gRZR 113

42 % Si. Fruchtbarkeit Bulle –

gRZD

94

68 % Si.

– Kg / Minute

gRZKd 103 55 % Si. Kalbeverlauf direkt 105

88 Standardisierte Zuchtwerte Größe klein Milchcharakter er derb Milchcharakt Körpertiefe wenig Stärke ärke schwach St Beckenneigung ansteigend eckenbreitee schmal Beckenbreit Hinterbeinwinkelung steil flach Klauenwinkel Sprunggelenk derb Hinterbeinst erbeinstellung ellung hackeneng Hint Bewegung verhalten Hintereut ereuterhöhe erhöhe tief Hint Zentralband schwach Strichplat richplatzierung zierung vorn außen auß en St Strichplatzierung hinten außen ordereuteraufhängung eraufhängung lose Vordereut Eutertiefe tief Strichlänge richlänge kurz St

100

112

Zenith v. Durham Spot (3) EX EX 93 v. Emory Emory

Milchleistun g Töchterfruc htbarkeit Fitness 124 110 94 108 116 94 113 86 121 103 108 113 122 97 116 97 129 122 95

großß scharf viel stark st ark abfallend breit gewinkelt steil st eil trocken parallel gut hoch stark innen innen fest hoch lang

55

Großzügige Boxen jetzt auch für die „Jungstars“

Wellness Teil 1

Wellness Teil 2

Verbesserte Bullenhaltungsbedingungen in der RMV-Besamungsstation in Woldegk RMV-Wellnessprogramm Wellness Teil 1 Gunnar unter dem Solarium Wellness Teil 2 Omar beim genüsslichen „Bürsten“ Wellness Teil 3 Outdoorspielplatz – in Sommer und Winter heiß begehrt – hier Zar

Das genomische Zeitalter hat schon seit langem bei der RMV Einzug gehalten und inzwischen zu erheblichen Änderungen bei der Bewirtschaftung unserer Besamungsstation geführt. Von ehemals 300 Zuchtbullen ist der Bestand auf die Hälfte reduziert. Auch das Durchschnittsalter unserer Bullen hat sich deutlich verringert. Diesen Umständen ist es zu verdanken, dass sich die Haltungsbedingungen für die Bullen noch weiter verbesserten. Hatten früher hauptsächlich die töchtergeprüften Bullen das Privileg, allein in großen Boxen

zu stehen, genießen nun auch die „kleinen Stars“ großzügige Boxen mit bequemen Strohmatten. Wir können jetzt die wertvollen Jungbullen einzeln aufstallen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Auch die Bullen, die zeitweise von der Spermaproduktion beurlaubt sind, fühlen sich in den kleineren Gruppen mit einem großzügigen Liege- und Laufbereich pudelwohl. Damit bei den Vierbeinern im Stall keine Langeweile aufkommt, gibt es für die Spermaproduzenten einen „INDOOR-Spielplatz: Eine Box wurde umfunktioniert und mit

einer Wohlfühlbürste ausgestattet. Hier können sich die Bullen nach Belieben das Fell durchbürsten lassen und mit dem Kollegen in der Nachbarbox kommunizieren. Im Stundentakt werden die Bullen gewechselt. Somit haben wir neben dem Solarium und dem Massagegürtel einen weiteren Bestandteil im „Wellnessprogramm“ ausgebaut. An schönen Tagen werden auch die Ausläufe mit Kratzbaum gerne genutzt (vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn keine Gnitzen unterwegs sind). C. Wesenauer

Wellness Teil 3

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Rind aktuell 3 ~ 2012

Bild 1 NOG Mato nun gesext

Bild 2 Labor

Bild 3 > 90 % Reinheit

Hier gesext und heiß begehrt Weltweit modernste Anlage zum Spermasexen in Betrieb genommen Im Oktober dieses Jahres hat das erste Spezial-Labor zum Sexen von Sperma in Deutschland seinen Betrieb aufgenommen. In dieser Anlage, die mit dem weltweit modernsten Sexing-Equipment arbeitet, werden in einem 24-Stunden-Schichtbetrieb Bullen aller Mitgliedsorganisationen von German Genetics International (GGI) gesext. Somit ist es jetzt auch für die RMV-Kunden wesentlich attraktiver als bisher, gesextes Sperma einzusetzen. „ Wie und Warum? Sexing von Sperma ist die Trennung von Spermien, die das weibliche Geschlecht vererben, oder von Spermien, die das männliche Geschlecht vererben. Mit einem Verfahren, das computergestützt und unter Einsatz von Farbstoff, Laserlicht und elektrischer Spannung in der Lage ist, X- von Y-Chromosomen zu unterscheiden, werden einzelne Spermien sortiert (Flowzytometrie). Durch dieses Verfahren erhält man am Ende Spermaportionen, die im Durchschnitt in neun von zehn Fällen weibliche Nachkommen erzeugen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine schnellere Remontierung von Herden durch einen erheblich höheren Anteil von weiblichen Kälbern aus künstlicher Befruchtung; einfachere Kalbungen der Färsen durch weibliche Kälber und damit geringere Folgekosten und Ausfälle; höhere Erlöse durch den Verkauf von weiblicher Nachzucht; größere Rind aktuell 3 ~ 2012

Zuchterfolge bei gezielter Anpaarung. Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Einsatz von gesextem Sperma schnelleren Zuchtfortschritt und ökonomische Vorteile bringt. Bislang wurde vermarktungsfähiges, gesextes Sperma deutscher Bullen im Ausland produziert. Der erhebliche Aufwand, der einem Sexing im Ausland, z.B. in England oder Holland vorausging, nahm viel Zeit in Anspruch. Unsere RMV-Bullen mussten umgestallt werden, was immer mit Risiken für das Wohlbefinden und die Produktionsbereitschaft verbunden war. Dazu kamen der logistische Aufwand, der mit der Verbringung von Tieren und Frischsperma in das Ausland einherging, sowie der Aufwand für den Re-Import. „ Anlage in Cloppenburg Gemeinsam haben die GGI-Mitgliedsorganisationen jetzt die Herausforderung angenommen, einen Labor-Standort in Deutschland zu planen und umzusetzen, um den Landwirten in Deutschland die Möglichkeit zu bieten, auf gesextes Sperma aktueller und interessanter Vererber zugreifen zu können. Für einen Labor-Standort ohne Bullenhaltung sprachen vor allem seuchenhygienische Aspekte. Die Wahl fiel auf Cloppenburg in Niedersachsen, dem Sitz der GGI. Warum der Standort Cloppenburg? Cloppenburg ist der Sitz der GGI und somit haben wir einen Partner vor Ort, der unser absolutes Vertrauen

genießt. Außerdem können alle deutschen GGI-Partner Cloppenburg ohne Bullentransport beliefern. Nach intensiven Verhandlungen mit der Firma Sexing Technologies (ST), die weltweit Sexing-Labore betreibt, wurde im Frühjahr 2012 die Zusammenarbeit besiegelt und die Planung für den Labor-Standort Cloppenburg aufgenommen. Mit Spezialisten aus allen Gewerken wurde in nur vier Monaten ein Labor gebaut, das höchsten Ansprüchen genügt. Es ermöglicht, den von uns vorgegebenen hohen Reinheitsgrad in der Produktion von über 90 % zu gewährleisten. „ Vorteile für RMV-Kunden Für unsere Landwirte bricht jetzt ein neues Kapitel im Bereich des gesexten Spermas an. Vielversprechende, junge, genomische Bullen und wertvolle, vielfach bestätigte, beliebte Vererber können ab jetzt in kurzen Zyklen gesext werden. Damit wird das Angebot attraktiver Bullen jetzt stetig wachsen. Wir danken dem GGI-Geschäftsführer Uwe Branding, der mit hohem persönlichen Einsatz im Interesse aller GGI-Partner, die Organisation hervorragend managet.

Bild 1: NOG Mato ist der erste RMVBulle, dessen Sperma in der modernsten Anlage der Welt sortiert wurde. Bild 2: Laboranten am DurchflussZytometer (MoFlo) überwachen den Sortierprozess Bild 3: Über 90 Prozent Reinheit schafft die weltweit modernste Anlage

Es lohnt sich der regelmäßige Blick auf unsere RMV-Website, dort informieren wir über aktuelle Angebote. Der Mascol-Sohn NOG Mato wird der erste sein, dessen Samen mit den neuen Maschinen sortiert wurde. GGI/RMV 57

Mitmachen und gewinnen, gewinnen, gewinnen!

Umfrage zum Bullenkatalog der NOG-Partner Helfen Sie uns, die Informationen zu unserem Bullenangebot nach Ihren Wünschen und Anforderungen zu gestalten. Ihre Meinungsäußerung ist uns wichtig! Unter allen Teilnehmern wird in jedem Zuchtgebiet ein praktischer Werkzeugkoffer im Wert von ca. 500 Euro verlost. Dazu gibt es Preise aus dem RMV-Shop-Angebot. Senden Sie bitte den ausgefüllten Fragebogen an: Rinderzucht M-V GmbH, Am Bullenberg 1, 17348 Woldegk oder per Fax 03963 255926. Einsendeschluss ist der 31.01.2013. Alternativ besteht auf der Internetseite www.rinderzucht-mv.de die Möglichkeit, das Formular online auszufüllen und zu versenden. 1. Wie häufig nutzen Sie den Bullenkatalog? „ oft „ gelegentlich „ nie 2. Wie oft wünschen Sie sich einen neuen Bullenkatalog pro Jahr? „ Einmal, zur August-Zuchtwertschätzung „ Dreimal, nach jeder Zuchtwertschätzung 3. Falls Sie nach jeder ZWS einen Katalog wünschen, welchen Umfang soll dieser im Dezember und April haben: „ das gesamte Bullenangebot „ als Ergänzung zum Katalog der August-ZWS die neuen Bullen und die Top-Vererber „ als Ergänzung zum Katalog der August-ZWS die neuen Bullen 4. Welches Format ist für Sie optimal? Bullenkatalog „ DIN A4 hoch (wie bisher) „ DIN A4 quer „ DIN A5 quer „ DIN lang hoch (100 x 210 mm) 5. Mit welcher Sortierung der angebotenen Bullen innerhalb der Kategorien kommen Sie am besten zurecht? „ alphabetisch „ nach RZG (absteigend) 6. Finden Sie die Aufteilung der Bullenseiten (Zuchtwerte, Pedigree, Text, Fotos, Linear) übersichtlich? „ Ja „ Nein 7. Welche Informationen sind für Sie ausschlaggebend bei der Auswahl der Bullen? (Mehrfachnennung möglich) „ Gesamtzuchtwert RZG „ einzelne Zuchtwerte, wenn ja, bitte 3 für Sie wesentliche nennen:

8. Welche Fotos sind für Sie entscheidend bei der Auswahl der Bullen „ Bullenfoto „ Töchterfotos „ Seitenverwandte (Mutter, Großmutter, Geschwister) „ gar keine, ich entscheide nur anhand der Zuchtwerte 9. Nutzen Sie den züchterischen Wegweiser bei der Auswahl der Bullen? „ Ja „ Nein 10. Nutzen Sie die Informationen zu den Katalogbullen im Internet? „ oft „ gelegentlich „ nie 11. Wer entscheidet in Ihrem Betrieb die Auswahl der Besamungsbullen? „ Betriebsleiter/in „ Herdenmanager/in „ Besamer/in „ andere:

12. Welche Hinweise haben Sie noch für uns?

Selbstverständlich werden Ihre Angaben anonym verwendet. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, übermitteln Sie uns bitte Ihre Adresse: Betrieb:

Ansprechpartner „ Fotos „ Pedigree

„ Text „ Linear

„ Schlagworte

E-Mail

Besamerstammtisch „ RMV

Eigenbestandsbesamer-Kurs auf Schloss Gut Hohen Luckow Auch in diesem Jahr (22.10. – 26.10.) fand wieder ein Eigenbestandsbesamerkurs in Mecklenburg-Vorpommern, veranstaltet von der RMV und dem IFN Schönow, statt. 13 Teilnehmer (11 aus M-V und 2 aus Niedersachsen) gingen am Montag an den Start. Die Motivationen, einen solchen Kurs zu absolvieren, waren sehr unterschiedlich. Teilweise wurden die Teilnehmer von Betrieben entsendet, um anschließend vertretungsweise den vorhandenen Eigenbestandsbesamer zu entlasten, teilweise wurde der Kurs als Weiterbildung für das eigene Herdenmanagement genutzt. Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmern einen guten Überblick über die Anatomie und Physiologie der weiblichen Geschlechtsorgane beim Rind sowie das SpermaHandling innerhalb kurzer Zeit zu

Rind aktuell 3~ 2012

vermitteln. Neben der Theorie, die gegen Ende des Kurses auch noch mit Tierzucht- und Tierseuchenrecht ergänzt wurde, wird den Teilnehmern auch Zeit für praktische Übungen am Rind sowie das richtige Auftauen von Samenportionen ermöglicht. Die letzten beiden Tage sind dann belegt mit theoretischen und praktischen Prüfungen, zu denen auch Mitarbeiter vom Veterinäramt und Tierzuchtamt vor Ort sind. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder einen durchweg sehr guten Kurs. Alle Teilnehmer gingen mit Feuereifer ans Lernen, es wurden viele Fragen gestellt und auch in der praktischen Fertigkeit waren alle den Anforderungen bestens gewappnet. Der guten Stimmung zuträglich war natürlich wieder die fantastische Versorgung durch die Mitarbeiter vom Gut Hohen Luckow

(vielen Dank an die Küche!) sowie den gut vorbereiteten Kühen im Stall, für die der Betriebsleiter Martin Moss und seine Mitarbeiter sorgten. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank! Mit einem gemeinsamen Abendessen am Donnerstagabend ( … die schriftlichen und mündlichen Prüfungen waren schon absolviert), wurden die vergangenen Kurstage in gemütlicher Runde noch einmal rekapituliert. Allen hat der Kurs gefallen und jeder lernte etwas Neues dazu. Nach der praktischen Abschlussprüfung am Freitag wurde allen Teilnehmern das Zertifikat zur bestandenen Prüfung von Dr. Ursula Leege (Tierzuchtamt) überreicht und mit guten Wünschen und kleinen Präsenten seitens RMV konnte der Kurs erfolgreich beendet werden. C. Wesenauer

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MARKTBAROMETER Schmallenberg verursacht Exporteinbruch

EXPORT

Die Erwartungen und Hoffnungen in die Belebung des Exportmarktes im Herbst haben sich nicht erfüllt. Nach wie vor ist das Schmallenberg-Virus (SBV) die Ursache des

Ganzen. Der Drittlandexport von Zuchtrindern aus Deutschland ist um 50 % eingebrochen. Betroffen sind nahezu alle Drittlandmärkte. Nach Nordafrika ist der Export nur

unter der Erfüllung zusätzlicher Anforderungen möglich, die mit Mehrkosten verbunden sind oder auch einzelne Betriebe ganz für diesen Absatzweg ausschließt.

Durch Schmallenberg keine Gefahr für den Menschen Russland, einschließlich der Zollunion (Weißrussland und Kasachstan) sowie die Ukraine haben die Einfuhr von Zuchtrindern seit Anfang 2012 komplett verboten. Mit diesen Restriktionen wollen die Importländer die

Einschleppung der neuen Krankheit verhindern und ihre Tierbestände schützen. Jedoch sind in den betroffenen EU-Ländern verhältnismäßig wenige Tiere am SchmallenbergVirus erkrankt und das Risiko von

Fleisch und Milch wird als gering eingestuft. Da auch die Gefahr für den Menschen nicht gegeben ist, wurde diese Krankheit nicht durch die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) gelistet.

Keine Einschränkungen innerhalb der EU Politik und Veterinärwesen sind gefordert, die Vorbehalte in den Drittländern auszuräumen, in bilateralen Verhandlungen moderate Veterinärbedingungen durchzusetzen, um die Exportmärkte wieder zu öffnen und die Markanteile der deutschen Rinderzucht nachhaltig

zu sichern. Innerhalb der EU gibt es keine Handelsbeschränkungen bezüglich des SchmallenbergVirus. Abgekalbte Rinder werden aus England und Polen flott nachgefragt. Tragende Rinder gehen vorrangig nach Polen, Spanien und Tschechien, vereinzelt auch

nach Südosteuropa. Jedoch werden hier 6 – 7 Monate tragende Rinder mit gutem Pedigree und guter Mutterleistung gewünscht. Außerdem sollten die Tiere den entsprechenden Rahmen haben und gut entwickelt sein.

INLAND

Knappes Angebot bei Abgekalbten Im Inland bestimmen vor allem weibliche Kälber und Jungrinder sowie abgekalbte Rinder den Markt. Bei den Abgekalbten ist das Angebot eher knapp und die

Preise dementsprechend gut. Wachstumswillige Betriebe und Betriebe ohne eigene Reproduktion fragen diese Kategorie nach. Im Jungviehbereich sind kom-

plette Abstammungen und gute Mutterleistungen Voraussetzung für gute Verkaufserlöse, da diese Rinder vor allem von Aufzucht- und Exportbetrieben gesucht werden.

Verkaufsrinder jetzt melden Bitte melden Sie potentielle Verkaufstiere aller Kategorien kontinuierlich an, um dann auf Anfragen schnell reagieren zu können. Ihr zuständiger RMV-Mitarbeiter für die Vermarktung unterstützt Sie mit Rat und Tat.

„ Auf nach Spanien – Verladung in Karow 60

Anmeldungen auch stets per Fax: 038738 730-50

Rind aktuell 3 ~ 2012

Vermarktung Milchrind „ RMV

DHV-Elite-Auktion 2012 Am Abend des 26. November 2012 veranstaltete der Deutsche Holsteinverband in Hamm die traditionelle Elite-Auktion. Erstmals trat Auktionator Michael Hellwinkel bei der Elite-Auktion in Aktion. In der gut besuchten Zentralhalle erhielten von den 73 aufgetriebenen Tieren 59 mit einem Durchschnitt von 3.150 € den Zuschlag. Die drei Monate alte SH Jolie (Dudex x Man-O-Man x Goldwin) von Heiko Wendell-Andresen aus Behringstedt erzielte mit 7.500 € das höchste Gebot und wurde an einen Züchter aus NordrheinWestfalen verkauft. Mit gRZG 143 und gRZE 141 hatte die Tochter des Exterieurspezialisten Dude die höchsten genomischen Werte der Auktion. Mit 4.800 €, dem zweithöchsten Preis der Auktion, wurden eine abgekalbte Million-Tochter VG87 von Matthias Nosbisch und eine 7 Monate alte Sudantochter der Andresen/Gerdes GbR nach England bzw. Italien zugeschlagen. Bei den Rotbunten war die tragende Matrix-Tochter HWH Lima von Heinrich Weckesser, Stadtallendorf, mit 3.200 € das teuerste Tier.

„ Arkona, Jungrind vom MVB Rainer Löhr und Verkäufer nicht ganz erfüllt werden. Der Durchschnittspreis lag um 350 € unter dem Vorjahr und das Kaufinteresse auslän-

discher Kunden, insbesondere aus Italien und Spanien, lag deutlich unter den Vorjahren. F. Schultz

Die Mecklenburger Farben vertrat der MVB Rainer Löhr von der Insel Rügen. Das exterieurstarke, sehr gut entwickelte Jordan-Jungrind Arkona wurde für 3.000 € von einem Züchter aus Bayern erworben. Arkona geht über die Shottle-Tochter BcH Arizona auf die bekannte Predello-Tochter BcH Anabel von der RZ Augustin KG zurück. Schauerfolge, hohes Leistungspotential und gute genomische Zuchtwerte machten Arkona zu einem interessanten Angebot. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Familie Löhr. Trotz voller Zuschauerränge und einer ansprechenden Atmosphäre in den Zentralhallen konnten die Erwartungen der Organisatoren Rind aktuell 3 ~ 2012

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Weihnachtsauktion in Karow

n o ti k u a s t h c a n ih e W 05. 12. 2012

Vermarktungszentrum Karow

„ Gratulation an Friederike Ebeling für die erfolgreiche

Teilnahme beim Bundesjungzüchterwettbewerb in Alsfeld

„ Unsere Glücksfee Greta Markmann machte ihre Sache gut 62

Winterliches Wetter und eine weihnachtlich geschmückte Aukhalle bildeten einen schönen ür unsere Weihnachtsaukidrige Straßenverhältnisse onnten Rinderzüchter, Senioren zuchtverbandes sowie wirtschaftliche Schüler und en von Jördenstorf, Zierow üstrow-Bockhorst nicht davon , nach Karow zu kommen. ster Höhepunkt des Tages war die räsentation von Töchtergruppen er TOP-Bullen Gunnar und G Mato. Die 4 Gunnar-Töchter, . und 3. Laktation stehend, erstreichen die Ausnahmestelg dieses Goldwinsohnes. Die telrahmigen, kraftvollen Kühe orrekten Fundamenten zeigten vorragenden Eutern. ruppe überzeugte durch ihre formität, was den enorm hohen ermaabsatz von über 170.000 Portionen mehr als bestätigt. Die Nachzucht von NOG Mato, 3 Töchter am Ende der 1. Laktation, konnte, wie bereits auf der EuroTier, die Besucher in Karow begeistern. Kraftvolle Kühe auf sehr guten Fundamenten und überzeugender Euterqualität, die deutlich über den ausgewiesenen Zuchtwerten liegt. Vielen Dank an unsere Mitarbeiter der Abteilung Besamung, unsere

Trainees Andreas Nimke und Volker Obst sowie an unsere Jungzüchter und Praktikanten für die Vorbereitung und Betreuung der Nachzuchten. Auf der anschließenden Auktion kamen 32 abgekalbte Rinder unter den Hammer unseres Auktionators Axel Rüß. Die aufgetriebenen Rinder überzeugten mit korrekten Fundamenten, hoch und fest angesetzten Eutern sowie mit Leistungen, die größtenteils über 30 kg Milch lagen. Der MVB Rainer Löhr, die GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz, die Agrargenossenschaft Bartelshagen I und die Raminer Agrar GmbH erzielten jeweils für ein Tier den Tageshöchstpreis von 1.700 €. Insgesamt konnte nach einem ruhigen Auktionsverlauf ein Durchschnittspreis von 1.600 € realisiert werden. Fünfzig Prozent des Auktionsangebotes wurde in andere Bundesländer verkauft. Erstmals traten 9 Abgekalbte die Reise zu einem Züchter nach BadenWürttemberg an. Wir bedanken uns bei allen Beschickern und Käufern für die Unterstützung, wünschen eine frohe und besinnliche Weihnacht und für 2013 viel Gesundheit und Erfolg. F. Schultz

„ Jungzüchter Roland Schulz aus Ahrenshagen führte die Auktionstiere souverän vor Rind aktuell 3 ~ 2012

Faire Partnerschaft Große

Fleischrindbullen Auktion Mittwoch, 27. März 2013, 13.00 Uhr Vermarktungszentrum Karow

I Spitzenqualitäten I Rassevielfalt I Überwiegend hornlos Meldeschluss für Beschicker 8. Februar 2013 Anfragen Dr. Sven Grumbach, Tel. 0170 8566327

www.rinderzucht-mv.de

Kata ab M log 2013 ärz Inter im net

für Mitglied & Kundeer n

Champions & Spitzenbullen an diesem Tag auch zu

Rent a BullKonditionen

20. Fleischrindtag mit aktuellen Themen und guter Resonanz Am 18. Oktober luden die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) und der Rinderzuchtverband MecklenburgVorpommern e.G. zum mittlerweile 20. Fleischrindtag nach Satow und auf den Betrieb der Kirch Mulsower Agrar GmbH ein. In den Vorträgen drehte sich alles um Gesundheit und Fruchtbarkeit in den Mutterkuhherden - eine Thematik, die nicht unbedingt neu, aber dennoch sehr aktuell ist. Erster Referent war Andreas Titze (LFA, Sachgebiet Acker- und Pflanzenbau), der die Bedeutung von leistungsfähigen Grünlandbeständen für die Mutterkuhhaltung hervorhob. Kritisch bemerkte er, dass sich in den letzten 20 Jahren vielerorts die Qualität des Grünlandes verschlechtert hat. Mit Dr. Jörg Martin (Institut für Tierproduktion der LFA) referierte ein „alter Hase“ zum Reproduktionsmanagement in Mutterkuhherden. Leistungs- und artgerechte Aufzucht der Jungtiere bilden dabei die Voraussetzungen für langlebige Mutterkühe. Das ist auch wichtig, denn erst nach 5 Jahren und mit drei aufgezogenen Kälbern macht sich eine Mutterkuh bezahlt. Mit Witz und gewohnter Praxisnähe

„ Thomas Hopp erklärt sein Betriebsmanagement auf der Weide übernahm unsere beliebte Stationstierärztin Dr. Claudia Wesenauer den Vortrag zur Gesundheit und Fruchtbarkeit ihrer dicken „Buben“, gemeint waren diesmal aber die Fleischrindbullen. Da sich diese Bullen die meiste Zeit frei auf der Wiese bewegen, ist eine nachhaltige Tierbeobachtung meistens nur eingeschränkt möglich. Bleibt als Fazit: Nur ein gesunder Bulle ist ein deckfreudiger Bulle. Mit bekannter Perfektion und Hingabe stellte Thomas Hopp die Kirch Mulsower Agrar GmbH vor. 250 Fleischrinder der Rassen Charolais und Blonde d’Aquitaine werden von ihm züchterisch betreut und gemanagt. Viele Zuchtrinder konnten bislang ins In- und Ausland

„ Im Gespräch mit Landwirten „Alter Stall - moderne Typen" 64

verkauft werden. Neben der Reinzucht befasst er sich aber auch mit der Kreuzung von Fleischrindern, aktuell insbesondere mit Weißblauen Belgiern als Vaterrasse, und der effektiven Ausmast der Kreuzungsprodukte. Mit einem Dankeschön an Herrn Hopp und die Organisatoren des Fleischrindtages traten die Gäste am späten Nachmittag ihre Heimreise an. Die Vorträge können über die Website der LFA unter nachfolgendem Link heruntergeladen werden: http://www.landwirtschaft-mv.de/ cms2/LFA_prod/LFA/content/ de/Fachinformationen/index. jsp?&artikel=5030 S. Grumbach

„ Gäste beeindruckt von Kirch Mulsower Agrar GmbH Rind aktuell 3 ~ 2012

Fleischrind Zucht „ RMV

Dexterzüchter trafen sich bei Familie Kunas in Groß Voigthagen

„ Familie Kunas orientiert in ihrer Zucht auf den eher seltenen Farbschlag „dun“ Der diesjährige Dexterstammtisch fand am 17. November in Groß Voigts hagen statt. Gastgeber war die Familie Kunas. Das mit etwas über 20 Teilnehmern gut besuchte Treffen – bei 25 DexterZuchtbetrieben und 42 Herdbuchkühen im Land eine beachtliche Zahl – hat sich seit 2006 zu einer guten Tradition entwickelt und wird von den Dexterfreunden gern zum Erfahrungsaustausch, für die Weiterbildung und Kontaktpflege unter den Züchtern genutzt. In diesem Jahr waren alle neugierig auf die Dexterrinder der Familie Kunas, die sich der Zucht auf den eher selteneren Farbschlag „dun“ verschrieben hat. Bei einem Herdenrundgang konnten die Tiere in Augenschein genommen werden. Der 4 ½-jährige „Herdenpascha“ Rambo war den meisten bereits

von der MeLa her bekannt, aber auch der Rest der Herde brauchte den prüfenden Blick der Züchterschaft nicht zu scheuen. So stellten auch die beiden noch säugenden Kühe über ihre sehr gut entwickelten Kälber aus April und Mai ihre sehr solide Milchleistung unter Beweis. Im Dorfgemeinschaftshaus von Groß Voigtshagen fand der fachliche Teil der Veranstaltung statt. Tierärztin Christiane Quade von der Tierarztpraxis Göllnitz referierte zum Thema Fehler bei der Klauenpflege und gab den Dexterhaltern viele nützliche Hinweise für die „Pediküre“ bei ihren Rindern. Wie alle Jahre stellte Dr. Sabine Schmidt in einem kurzen Abriss den aktuellen Stand der Dexterzucht in Mecklenburg-Vorpommern vor. Da durch Zukäufe aus Großbritannien

auch die ersten hornlosen Tiere in der Dexterzucht Einzug hielten, bestand unter den Züchtern der Wunsch, zu dieser Thematik genauere Kenntnisse zu erwerben. In ihrem Vortrag Vererbung der Hornlosigkeit informierte Dr. Sabine Schmidt über die genetischen Grundlagen der Hornlosigkeit, die Gesetzmäßigkeiten zur Vererbung sowie zu den neuen Möglichkeiten der Prüfung, ob ein genetisch hornloses Tier dieses Merkmal rein- oder mischerbig trägt. Mit einem gemütlichen Erfahrungsaustausch klang der Stammtisch schließlich aus. Von Seiten aller Beteiligter gilt der Familie Kunas ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung, die nette Gastfreundschaft und für das leckere Essen, das den Teilnehmern sowohl zum Frühstück als auch zum Mittag kredenzt wurde. Hier ein großes Lob insbesondere an Frau Kunas, die in der Küche die Fäden in der Hand hielt! S. Schmidt

„ Dexterbulle Rambo beeindruckte als Herdenchef

Riin R nd d akt ktu ue ellll 3 ~ 20 201 12 2

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Uckermärkerzüchter tagten in Rustow und Nossendorf Gerd Zielke aus Passow neuer Vorsitzender Die Jahresversammlung der Interessengemeinschaft Uckermärker ist für die Züchter dieser Rasse immer ein besonderer Höhepunkt. So trafen sich am 20.11.2012 fast 60 Uckermärker-Interessierte in Rustow (bei Demmin). Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Sven Deter eröffnet und geleitet. In seinem einführenden Rechenschaftsbericht ließ er das zurückliegende Zuchtjahr Revue passieren.

„ Rückblick auf das Zuchtjahr

2011/2012 Der Herdbuchkuhbestand Uckermärker konnte sich im letzten Jahr um weitere 123 Kühe auf 3.787 erhöhen (Grafik 1). Inzwischen ist die Rasse sowohl in Brandenburg als auch in Mecklenburg-Vorpommern die Nr. 1 im FleischrinderHerdbuch. Mit durchschnittlich 53 aktiven Herdbuchkühen je Zuchtbetrieb und einer hohen Dichte in der Leistungsprüfung, auch unter Nutzung der Möglichkeiten in der Stationsprüfung in Groß Kreutz und Laage, haben die Uckermärkerbetriebe hervorragende Grundlagen für die Selektion und Weiterentwicklung ihrer Rasse.

Die erfassten Leistungsparameter zeigen aber auch, dass es wichtig ist, diese Rahmenbedingungen gut zu nutzen, um im Wettbewerb der intensiven Rassen nicht an Boden zu verlieren, sondern weiter zu gewinnen. In der Öffentlichkeit haben sich die Uckermärkerzüchter im letzten Jahr auf den Landesschauen und Bullenauktionen gut präsentiert. Viele Siegertiere der BraLa und MeLa gehörten der Rasse Uckermärker an. Auch auf der gerade zu Ende gegangenen EuroTier konnten die Uckermärker mit dem Altbullen Jango aus der DELTA Passow GmbH beste Werbung für sich machen. Dennoch musste kritisch angemerkt werden, dass die Uckermärkerzüchter mit der Nicht-Beteiligung an der Färsenauktion „Best of“ 2012 eine wichtige Chance für die überregionale Rassewerbung ungenutzt ließen. Das soll 2013 anders werden!

„ Satzungsänderung und Neu-

wahl der ständigen Arbeitsgruppe Mit einem einstimmigen Beschluss wurde die vorgeschlagene Änderung zur Satzung angenommen, nach der

die Mitglieder der ständigen Arbeitsgruppe künftig für 3 (statt bisher für 2) Jahre zu wählen sind. Außerdem dürfen künftig bis zu 9 (bisher 7) gewählte Mitglieder der ständigen Arbeitsgruppe angehören. Die sich anschließende Wahl der Arbeitsgruppe wurde dann gleich nach neuem Modus vollzogen. Sven Deter als bisheriger Vorsitzender hatte bereits langfristig angekündigt, aus persönlichen Gründen (verfügbare Zeit!) nicht wieder kandidieren zu wollen. Ihm sei an dieser Stelle noch einmal herzlich „Danke!“ gesagt für die vielen Jahre ehrenamtlichen Engagements für die Rasse und die Interessengemeinschaft. Die übrigen 6 Mitglieder der AG Alois Deppe, Sebastian Ehlert und Roland Ohlendorf (für MecklenburgVorpommern) sowie Peter Schollbach, Volker Naschke und Gerd Zielke (für Brandenburg) stellten sich wieder zur Wahl. Darüber hinaus wurden Heinz Wapenhans, Uckermärker-Züchter aus SachsenAnhalt, sowie Herr Baaske, Agrarerzeugergesellschaft BergholzMeyenburg (Brandenburg), für die Arbeitsgruppe vorgeschlagen. Bei der Wahl konnten alle vorgeschlagenen Kandidaten Zustimmung

„ Interessierte Uckermärkerzüchter: Traditionell ist die Jahresversammlung der IG Uckermärker sehr gut besucht 66

Rind aktuell 3 ~ 2012

Fleischrind Zucht „ RMV

finden, so dass der ständigen Arbeitsgruppe künftig 8 Mitglieder angehören. Sie wählten unter sich ihren neuen Vorsitzenden: Gerd Zielke von der Delta Passow GmbH wird die Nachfolge von Sven Deter als Vorsitzender antreten.

„ Genetische Vielfalt erhalten!

In ihrem Vortrag „Aktuelle Vaterlinien in der Uckermärkerzucht“ legte Dr. Sabine Schmidt Entwicklungstendenzen bezüglich der eingesetzten Vaterlinien dar. Dank des gewachsenen Bestandes konnte in den zurückliegenden Jahren rein rechnerisch die „effektive Populationsgröße“ erhöht sowie der Inzuchtzuwachs je Generation gegenüber 2008 fast halbiert werden. Dennoch ergab die Analyse, dass von den 2009 im Zuchtbullenbereich vorhandenen 27 Vaterlinien 2012 nur noch 21 Linien existieren, davon mehrere Linien mit nur noch wenigen aktiven Zuchtbullen. Im Anschluss an die Vorstellung der einzelnen Linien mit der jeweiligen „Besetzung“ an Zuchtbullen, gab Frau Dr. Schmidt Anregungen und Hinweise, um auch künftig eine ausreichende genetische Vielfalt in der Uckermärkerzucht zu erhalten. Die Vortragsfolien können über die Website der RMV unter dem Link http://www.rinderzucht-mv.de/ index.php?id=70 heruntergeladen werden.

„ Sanfte Methode der Halfter-

zähmung Die sanfte Methode der Halfterzähmung stellte Limousinzüchter Bernd Möller aus der Fleischrind GmbH Oberweißbach in seinem Vortrag vor. Mit dieser Methode, die durch den Schweizer Anguszüchter Armon Fliri in Anlehnung an die Ideen und Erkenntnisse des „Pferdeflüsterers“ Monty Roberts für Rinder weiterentwickelt wurde, können Jungbullen unter gezielter Ausnutzung der Körpersprache und nach dem Grundprinzip „Vorstoß und Rückzug“ in kürzester Frist an das Führen am Halfter gewöhnt werden. Ausgehend von den urRind aktuell 3 ~ 2012

„ Uckermärker: Anzahl Herdbuchkühe (1995–2012) sprünglichen Eigenschaften der Rinder als Herden- und Beutetiere und unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Details, die Nutztieren Angst einflößen können (sog. Störfaktoren, wie schrille Töne oder starke Lichtunterschiede) gab Bernd Möller wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit Rindern (nicht nur bei der Halfterzähmung).

„ Vorstellung und Besichti-

gung der Utzedeler Agrarproduktion GmbH & Co. KG Nach dem Mittagessen stellten Hartmut Leddig und Siegfried Kanthak den gastgebenden Betrieb, die Utzedeler Agrarproduktion GmbH & Co. KG, vor. Im Betrieb werden insgesamt 550 ha bewirtschaftet, davon 269 ha Grünland. Neben dem Feldbau wird an 2 Standorten Mutterkuhhaltung mit Absetzerproduktion betrieben. Am Standort Nossendorf wird seit 1999 eine Uckermärkerherde, die aus Neukreuzung hervorgegangen ist, züchterisch bearbeitet. 60 Mutterkühe und 30 tragende Färsen sind im Herdbuch eingetragen. 5 Zuchtbullen verschiedener interessanter Linien sind im Einsatz. Aus der Neukreuzung heraus wurden im Betrieb 3 interessante Bullenlinien gezogen und konsolidiert (Nachkommen der Linienbegründer Ingo, Eckhard und Sixtus), aus denen eine Reihe an Zuchtbullen in Zucht- und Mutter-

kuhherden verkauft werden konnten, am bekanntesten sicherlich der RMV-Besamungsbulle Ingfried. Bei der Besichtigung der Stallanlagen in Nossendorf konnten die Rinder in Augenschein genommen werden. Besonders interessant war der züchterische Nachwuchs, der in der Woche zuvor mit sehr guten Zunahmeergebnissen von den Müttern abgesetzt worden ist. Ein kleiner Wermutstropfen einer insgesamt gelungenen Besichtigung: Bei der praktischen Vorführung der sanften Methode der Halfterzähmung widerstanden die beiden zur Verfügung stehenden 1½-jährigen Jungbullen den Bemühungen von Bernd Möller. Lag’s an der Tagesform der Bullen, den vielen Zuschauern, oder waren die Bullen möglicherweise nicht im optimalen Alter (optimal wären 10 bis 14 Monate)? Vielleicht fehlte durch den relativ engen Kontakt zum Tierbetreuer der Fluchtinstinkt, so dass sie sich auch im Kral nicht vor sich her treiben ließen. Gründe sind viele möglich. Am Ende bleibt das Fazit: Kein Rind ist berechenbar, keine Methode 100 %ig. Trotzdem hat jeder an diesem Tag viele interessante Anregungen mitnehmen können, die die Uckermärkerzucht in den kommenden Wochen und Monaten hoffentlich weiter voran bringen. S. Schmidt 67

Fleischrindbullen aus M-V komplettieren Angebot polnischer Besamungsstation Im Katalog des großpolnischen Zuchtzentrums Pozna´ n und der Besamungsstation Tulce (WCHIRZ) sind neuerdings gleich zwei Fleischrindbullen aus MecklenburgVorpommern zu finden. Der rote Angusbulle DOMINO (Domm x Game-Red) aus der Zucht von Hartmut Keunecke, Lauenhagen, wurde über die Karower Fleischrindbullenauktion 2012 nach Tulce verkauft. Außerdem wurden die polnischen Kollegen, mit Unterstützung durch Frank Schultz, im Limousinzuchtbetrieb von Annett Weißenbacher, Groß Nieköhr, fündig und kauften den Bullen CIRO (Christoph x Hinnerk) für ihre Besamungsstation an.

DOMINO „

Ein tolles Ergebnis für unsere Fleischrinderzüchter und ein gutes Zeichen, dass auch die Qualität unserer Fleischrinder im Nachbarland geschätzt wird. S. Schmidt

CIRO „

Gesunde Kälber? r?

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Rind aktuell 3~ 2012

Kreisvereine „ RMV LKV

Sieg an Rainer Löhr

16. Kreisrinderschau 2012 in Putbus, Insel Rügen

„ Rinderzucht Romy Rehmer gewann den Titel „Beste Betriebskollektion“ - Herzlichen Glückwunsch

Bei herbstlichem Wetter trafen sich am 22. September die Rügener Züchter auf der Kreistierschau in Putbus. Gunnar Schwedhelm aus Gustow kommentierte gewohnt gekonnt durch die Schau. Unterstützung bekam er von Gritt Heifort aus Samtens. Preisrichterin Karin Markmann aus Bandelstorf begutachtete über 30 Spitzentiere der sieben teilnehmenden Betriebe. Der Sieg in der 1. LA ging an Ashlar-Tochter Hella von Rainer Löhr. Den 2. Platz holte sich Eva, eine Mister-Tochter aus der AG Gustow. Siegerin der 2. LA wurde Ronja, eine Jose-Tochter, wieder von Rainer Löhr. Den Reservesieg in dieser Klasse sicherte sich Romy Rehmer mit der Jefferson-Tochter Kylie. Aus gleichem Betrieb stammt die Siegerin der Klasse 3. und 4. Laktation. Die schauerfahrene Kayak-Tochter Garnet siegte in dieser Klasse. Der Reservesieg ging hier an Rainer Löhr. Die Jose-Tochter Ronja von Rainer Löhr wurde unangefochten Siegerin der Schau und errang den Titel Miss Rügen! Auch die beste Euterkuh stammt aus dieser Zuchtstätte, es ist Nena (V: Lucky Mike). Herzlichen Glückwunsch an Familie Löhr und natürlich auch an das Stallteam vom Betrieb. Den begehrten Titel – Beste Betriebskollektionerrang 2012 der schauerfahrene Rinderzuchtbetrieb von Romy Rehmer. Auch dazu herzlichen Glückwunsch! Rind aktuell 3~ 2012

„ MISS RÜGEN 2012 - Ronja vom MVB Rainer Löhr aus Gagern

Die „kleinsten“ Teilnehmer stellten sich den Fragen rund um das Rind von Preisrichter Stephan Springborn. Den 1. Platz in der Altersgruppe 4 bis 7 Jahre gewann Jonas Baumann von der Agrargenossenschaft Neklade e.G. Der 2. Platz ging an Ann-Kathrin Klatt aus der Agrarprodukt Poseritz GmbH und an Josi Pippig aus dem Betrieb Agrargesellschaft Gustow. In der Altersklasse 8 bis 10 Jahre gewann Arne Löhr vor Tobias Baumann und Elio Pipping. Tim Prüßing siegte in der Altersgruppe über 15 bis 23 Jahre. Jan Lampert belegte den 2. Platz vor Robert Trittin und Nele Kurz aus

der Agrarprodukt Poseritz GmbH. Unser besonderer Dank gilt den Preisrichtern Karin Markmann und Stephan Springborn für ihre Entscheidungen und die tolle Kommentierung. Ein besonderer Dank an Sebastian Kaiser für den leckeren Kuchen. Auch ein „kleiner“ Regenschauer, gleich nach der Schau, konnte die gute Stimmung nicht trüben, bei Kaffee und Kuchen trafen sich die Rügener Landwirte im RMV-Zelt und klönten noch mit den Preisrichtern über die tolle Schau auf der Sonneninsel Rügen. R. Braier

DIE SIEGER Kat.-Nr. HB-Kühe, 1. LA Sieger 5 Reservesieger 2 HB-Kühe, 2. LA Sieger 10 Reservesieger 14 HB-Kühe, 3. und 4. LA Sieger 25 Reservesieger 29 HB- Kühe, ab 5. LA Sieger 31 Reservesieger 32

Name

Vater

Besitzer

Hella Eva

Ashlar Mister

MVB Rainer Löhr, Gagern Agrargesellschaft Gustow

Ronja Kylie

Jose Jefferson

MVB Rainer Löhr, Gagern Rinderzucht Romy Rehmer, Trent

Garnet Nena

Kayak Rinderzucht Romy Rehmer, Trent Lucky Mike MVB Rainer Löhr, Gagern

Daniela Stanzer B MVB Rainer Löhr, Gagern Sunshine Bojar Rinderzucht Romy Rehmer, Trent Beste Euterkuh der Schau Nena - MVB Rainer Löhr, Gagern Beste Betriebskollektion Rinderzucht Romy Rehmer, Trent MISS RÜGEN RONJA - MVB Rainer Löhr, Gagern

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Der Kontrollverein Müritz stellt sich vor ...

Rinderzucht und Leistungsprüfung im Müritzgebiet Die Rinderbestände in Mecklenburg mussten nach dem Krieg zum Teil wieder aufgebaut werden und stabilisierten sich erst in den 50er Jahren. Dadurch konnte erst im Jahr 1958 eine solide Leistung je Kuh mit 3.000 Liter pro Kuh erreicht werden. Allerdings war der Fettgehalt von unter 3,5 % nicht zufriedenstellend, was bei der monatlichen Milchgeldabrechung ein Wermutstropfen darstellte. Der Milchpreis basierte zu jeder Zeit auf einem Fettgehalt von 3,5 %. Die Entwicklung bei den Kuhbeständen, der Milchmenge und -inhaltsstoffe im Kreis WarenMüritz, dokumentiert im Rahmen der staatlichen Milchleistungsprüfung, ist in Tabelle 1 dargestellt. Die Milch wurde vorwiegend in kleinbäuerlichen Betrieben und in den verbliebenen Gütern aus der Vorkriegszeit produziert. Die 60er Jahre waren durch den Übergang zur genossenschaftlichen Produktion, was zunächst eine Stagnation der Milchleistung pro Kuh verursachte, geprägt. Im VEG (Z) Tierzucht Groß Vielen wurde eine zentrale Lehrausbildungsstätte für Rinder- und Schweinezüchter aufgebaut, die

für viele Jahre den Nachwuchs von Fachkräften in der Tierproduktion sicherte. Jerseyanteil erhöht Milchinhaltsstoffe Ende der 70er zeigte sich die Wirkung der Umzüchtung des schwarzbunten Rindes durch die Einkreuzung des Jerseyrindes. Durch den Jerseyanteil stiegen die Milchinhaltsstoffe, sodass mehr Butterfett produziert werden konnte. Durch die intensive Besamungszucht und Verbesserung der Fütterung konnten die Ergebnisse in der Milchproduktion stetig erhöht werden. Ende der 80er Jahre produzierten die Kühe im Müritzgebiet 3.932 kg mit einem Fettgehalt von 4,02 %. Bei den Herdbuchbetrieben im Kreis Waren-Müritz verlief die Entwicklung bei den Kuhbeständen und der Milchleistung etwas anders (Tabelle 2). Zu Beginn waren die Herdbuchkühe auf wenige bäuerliche Betriebe und volkseigene Güter verteilt. In den 70er Jahren waren die Bestandszahlen rückläufig, da sich die Herdbuchzucht auf wenige Stammzuchtzentren im Bezirk Neubrandenburg konzentrierte,

in denen die Umzüchtung zum SMR vorangetrieben wurde. Nach 1975 wurden keine Herdbuchkühe mehr im Zuchtbuch geführt. Durch den Aufbau der Rindermastanlagen in Ferdinandshof und Hohen Wangelin wurden die Kuhbestände mit einem geringeren Leistungsniveau zur Anpaarung mit Fleischrindbullensperma festgelegt. Dadurch sollte die Versorgung der industriemäßigen Rindermastanlagen mit Kreuzungskälbern gesichert werden. Hinzu kam die großflächig angelegte Tuberkuloseund Brucellosesanierung im Bezirk Neubrandenburg. Der gesamte Kreis Waren wurde zum Auffanggebiet von Brucellosenreagenten aus den Sanierungsgebieten ernannt, sodass auch der entsprechende Spruch im Volksmund aus der damaligen Zeit „Steine für Rostock und Reagenten für Waren!“ nachvollziehbar ist. Mit Hilfe der spezialisierten Jungrinderaufzucht in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) Kargow und Penzlin konnten die großen Rinderseuchen relativ schnell bezwungen werden, wenn auch der Kreis Waren-Müritz die schlechteste Rolle übernehmen

„ Tabelle 1: Entwicklung der Kuhbestände, Milchmenge und Fettgehalte im Müritzgebiet

Jahr 1952 1958 1971 1979 1989

A-Kühe 11.777 12.812 9.309 6.447 5.181

Milch (kg) 2.519 3.028 2.810 3.234 3.932

Fett (%) 3,29 3,42 3,62 4,13 4,02

Fett (kg) 83 103 102 134 158

„ Tabelle 2: Entwicklung der Kuhbestände, Milchmenge

und Fettgehalte von Herdbuchbetrieben im Kreis Waren/ Müritz

Jahr 1952 1967 1975

70

A-Kühe 377 1.111 391

Milch (kg) 3.305 4.030 4.198

Fett (%) 3,42 3,60 3,83

Fett (kg) 113 145 161

„ Kreisleistungsmelken 1987 VEG Gr. Vielen - Alle Teilnehmer und Bewerter Rind aktuell 3~ 2012

Kreisvereine „ RMV LKV

„ Richtfest des neuen Kuhstalls von „ Vorstand des KV Müritz Familie Schmidt in Kambs und alle sind dabei

(v. l. n. r.): Kati Schiffler, Hartwig Albrecht, Torsten Ramm, Dr. Inka Müller Scheeßel, Sabine Siedler

musste, da die Milchviehbetriebe in dieser Entwicklungsphase von der politischen Wende überrollt wurden. Einige bis dahin staatlich gestützte Betrieben konnten finanziell nicht mehr bestehen, mit der Folge, dass die Rinderbestände als Schlachtvieh verkauft wurden.

durchschnitt bei der Milchleistung auf knapp 1.000 kg Milch/Kuh. Ein hervorzuhebender Spitzenbetrieb des Müritzkreises ist die Agrar GmbH Vipperow mit etwa 320 Kühen und 8.763 kg Milch (4,54 % Fett) produzierter Milch. Der Betrieb erhielt bereits für mehrere 100.000 Liter-Kühe eine Auszeichnung. Auch die Betriebe Priestaff in Bollewick, F.-W. Schmidt in Röbel und die Rüß GbR in Grüssow zählen zu den Besten des Landes in ihrer jeweiligen Betriebsgröße.

Aufbau von Fleischrindherden Die 90er Jahre waren von der Überführung der Betriebe in Privatbesitz bzw. in Genossenschaften nach bundesdeutschem Recht geprägt. Einzelne LPG-Mitglieder übernahmen Ställe und Milchkühe und gründeten eigene Betriebe. Bauern aus den alten Bundesländern und einige Holländer übernahmen ganze Betriebsteile. Durch den Einsatz von leistungsstarken HolsteinFriesian-Bullen und hochwertigen Futtermitteln konnte die Leistung je Kuh gesteigert werden. Die Folge dieser Entwicklung war die brachiale Selektion leistungsschwacher Bestände und der Aufbau von reinen Fleischrindherden zur Nutzung der vorhandenen Wiesen und Weiden. Des Weiteren erfolgte der politische Zusammenschluss zu größeren Kreisgebieten, aus den Kreisen Röbel und Waren wurde nun der Müritzkreis. Die Anzahl Kühe im Müritzkreis mit deren Milchleistung für das Jahr 2000 und für 2010 ist in Tabelle 3 dargestellt. Im Jahr 2010 erhöhte sich die Differenz zum LandesRind aktuell 3~ 2012

Kreisleistungsmelken als Tradition Der Kontrollverein Müritz ist bemüht, die Milchrindbetriebe zu unterstützen und organisiert Melkwettbewerbe, Erfahrungsaustausche und Weiterbildungsseminare. Das Kreisleistungsmelken „überlebte“ erfreulicherweise die politische Wende und gehört seither zur alljährlichen Tradition. Gleichzeitig ist es der Höhepunkt im Vereinsleben der Müritzer. Viele Jahre wirkte Horst Pötter, ehemaliger Lehrmeister im Tierzuchtgut Groß Vielen, als Oberkampfrichter bei den Melkwettbewerben mit. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die verdienstvollen Vorstandsmitglieder des Kontrollvereins Friedrich-Wilhelm Schmidt, Thomas Diener und Sabine Siedler für ihre ehrenamtliche Arbeit im Verein. H. Albrecht

„ Vergabe der LKV-Gütesiegel im Rahmen Infor-

mationsveranstaltung von RMV und LKV 2012 an (v. l. n. r.): Antje Sens (Agrar „Eldequell“ GmbH Finken-Knüppeldamm), Kati Schiffler (Agrar Union e. G. Kogel), Anke Both (Lehsten), Mike Ortmann (GbR Kostros-Ortmann) und Simone Revens (Gotthuner Landwirtschafts- und Handelsgesellschaft)

MELKWETTBEWERB Der Melker denkt bevor ich sterb, geh ich zum Melkerwettbewerb. Im Kuhmelkstand von Satow-Kogel, schieß ich dies Jahr ab den Vogel. Wenn nicht, dann gilt Olympia, ich war dabei, ich war da. Man kommt mal raus und hört sich um, von Milch und Kuh und drum herum. Von Rinderzucht und LKV, von Landwirtschaft und Futterbau. Erfahrungsschatz zum Null-Tarif, das ist für manchen positiv. Das letzte Wort hat Meister Pötter, und das beim schönsten Winterwetter. Ein Lob für Sieger und Platzierte, ein Dank an den, der`s organisierte. Der Melker denkt, nun gut und schön, bis nächstes Jahr, Auf Wiederseh`n. Gero Müller

„ Tabelle 3: Entwicklung der Kuhbestände, Milchmenge

und Fettgehalte im Müritzkreis im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern für die Jahre 2000 bzw. 2010

Jahr

Kreis

2000 Müritzkreis M-V 2010 Müritzkreis M-V

A-Kühe Milch (kg) 7.042 6.938 123.149 7.596 7.552 8.003 115.715 9.008

Fett (%) 4,24 4,27 4,21 4,11

Fett (kg) 294 324 337 370

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Kontrollverein Ludwigslust besucht Ostsee-Molkerei „Rückers“ in Wismar

Züchterbälle im Zuchtgebiet der RMV

Nicht nur getanzt, sondern auch Platt gesnackt wurde in Demmin. Herzlichen Dank für die tollen Einlagen an Christian Struve (rechts).

„ Herzlicher Empfang bei der Ostsee-Molkerei „Rückers“ in Wismar – mit Käseverkostung

Der KV Ludwigslust führte am 20.09.2012 eine Exkursion nach Wismar durch. Dort besichtigten wir die Ostsee-Molkerei „Rückers“. Wir waren alle sehr erstaunt über die Produktionsabläufe, wie aus Kuhmilch der Käse produziert wird, und dass sogar die Molke ein hochwertiger Rohstoff für andere Produktionszweige der Nahrungsmittelindustrie ist. Nach der Betriebsführung durften wir sogar den Käse verkosten – richtig lecker! Wir möchten uns bei allen Mitarbeitern der Ostsee-Molkerei „Rückers“ in Wismar für den herzlichen Empfang bedanken. Anschließend führten wir eine Stadtrundfahrt durch. Unser Reiseleiter Bernd Zimmermann zeigte uns die Holzindustrie von Wismar, den Hafen und die Altstadt. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Sektkellerei nahmen wir vom KV die Auszeichnung der Milchgütesiegel vor. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken und würde mich sehr freuen, euch auf unserer nächsten Tour begrüßen zu können, dann geht es in die Altmark. P. Pitzschel

Auch im Kreis Uecker-Randow feierten KRZV und BV gemeinsam „IHREN“ Bauernball. „Glücksfeen“ Gesine Jürgens und Dr. Sabine Krüger verlosten tolle Tombolapreise.

Klein, aber fein! In Burg Stargard fand am 9. November der diesjährige Züchterball des Kreisrinderzucht- und Besamungsvereins Mecklenburg-Strelitz statt

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JJungzüchterfahrt u nach Polen Vom 28. bis 30 September startete eine kleine Gruppe junger Leute aus den Zuchtgebieten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zur Jungzüchterreise, um drei interessante Betriebe und die Stadt Pozna´n kennenzulernen sowie sich einfach auszutauschen oder Spaß zu haben. Los ging es mit einem kurzen Abstecher ins Unternehmen der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG. Nicole Volkmann und Ralph Donath, Mitarbeiter der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, gewährten den Jungzüchtern einen ausführlichen Einblick in den Jungrinderstall in Gentha sowie in die Milchrindanlage (MVA) in Seyda und standen ihnen Rede und Antwort. Für die besonders zuchtinteressierte Jungzüchter war die Präsentation einiger Schaukühe ein besonderes Highlight. Die eine oder andere Kuh konnte bereits auf Schauen in Oldenburg, der BraLa oder Blickpunkt Rind glänzen. o de Seyda g es a Vo späten spä äätten Nachmittag Nachmitt weiter w er über die d di ie po pol polnische lnis lni isch che h Grenze Gren Gr G ren e zee zzum um La Land ndd

wirtschaftsbetrieb Agro Tak in der Nähe von Zagrodno. Auf der Milchviehanlage vor Ort wurden die Jungzüchter vom Herdenmanager der Anlage und Andrzej Syczewski, Vermarktungsspezialist für die RMV in Polen, begrüßt. Andrzej Syczewski war während der gesamten Reise unser Dolmetscher und Koordinator. Die Milchrindanlage mit ca. 1.000 Milch- und Kreuzungsrindern (davon werden 430 gemolken) produzierte im Wirtschaftsjahr 2011 ca. 10.000 kg Milch bei ca. 4 % Fett und 3,3 % Eiweiß. Für das laufende Geschäftsjahr wird eine Milchproduktion von ca. 10.600 kg Milch erwartet. Abnehmer der Milch ist die Danone Molkerei mit Sitz in Bierun. Neben der Milchrinderhaltung gehört die Mastrinderaufzucht und Mutterkuhhaltung zum zweiten Standbein des Unternehmens. 800 Fleischrinder, vorrangig der Rassen Charolais und Limousin, werden im Betrieb extensiv bewirtschaftet. Aufgrund der weit vorangeschrittenen Stunde konnten die sehr gut bemuskelten

und typstarken Tiere den Jungzüchtern leider nur noch bei dämmrigem Licht präsentiert werden. Am Samstag besuchten die Jungzüchter die Farm Chechnow, einen Landwirtschaftsbetrieb in Bojanowa, wo sie Malgosica Lisiecka, Tochter des Inhabers der Farm, empfing. Alle waren beeindruckt von der Sauberkeit der gesamten Anlage sowie der modernen Ausstattung. Hinsichtlich der Betriebsgröße und Ausstattung, ist die Anlage mit Vorzeigebetrieben hierzulande vergleichbar, so die einheitliche Meinung der Gruppe. Insgesamt 60 Mitarbeiter bewirtschaften 3.500 Hektar Fläche und betreuen 1.200 Kühe, die sich auf drei Standorte verteilen. Die Kühe stammen vorwiegend aus dem RMV-Zuchtgebiet. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass Frau Malgosica Lisiecka, bevor Sie in das Unternehmen einstieg, lange Zeit ein Praktikum bei Familie Augustin in Neuendorf absolvierte und auch weiterhin gute Kontakte dahin pflegt. Die Jungzüchter ließen

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74 74

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Jungzüchter „ RMV

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es sich jedenfalls nicht nehmen einige Mecklenburger Tiere mit deren Ohrmarken (auf denen u. a. die Bullenväter Leif oder Laudan zu lesen waren) zu fotografieren. Die Milchleistung im Unternehmen lag im Jahr 2011 bei 10.600 kg produzierter Milch, ermolken von ca. 670 Kühen. Für 2012 rechnet Frau Lisiecka mit einer Milchmenge von mehr als 11.000 kg Milch. Mit dem Ausbau der Stallanlagen soll der Bestand in Zukunft auf ca. 2.000 Tiere aufgestockt werden. Zudem ist der Bau einer Biogasanlage geplant. Von Bojanowa ging es für die Jungzüchter am Samstag weiter nach Pozna´n. Hier erwartete die Gruppe am Abend ein Treffen mit

Vertretern des polnischen Verbandes. Beim Bowling tauschten sich alle in geselliger Runde aus. Für das nächste Jahr wurde ein Treffen von polnischen Jungzüchtern in Mecklenburg-Vorpommern angeregt. Am Sonntag bildete eine Sightseeing-Tour durch die Universitätsstadt Pozna´n den Abschluss der Jungzüchterreise. Aleksandra Zimniewicz - „Cityguide für Pozna´n“- führte die Jungzüchter durch die Geschichte der Stadt. Die Stadtführung endete auf dem Alten Markt am Rathaus Rynek mit einem Schauspiel der ganz besonderen Art. Jeden Sonntag um 12 Uhr, wenn der Trompeter das Turmlied bläst, erklingt die Rathaus-Glocke

und ein Symbol von Pozna´n, zwei Ziegenböcke, treten im Zweikampf hoch oben auf dem Rathausturm gegeneinander an. Am Ende des Schauspiels und nach einem deftigen Mittag, machten sich die Jungzüchter auf den Heimweg. Die letzten erreichten am späten Sonntagabend ihr Zuhause. Gleichwohl freuen sich viele auf die Jungzüchterreise im nächsten Jahr, wenn es nach Battice gehen soll. Dort findet die europäische Jungzüchterschule 2013 statt, die im diesem Jahr aufgrund einer Seuche ausfallen musste.

t sich gut schauen - Neugierige JR in Seyda

S. Reckendorf

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Rind aktuell 3 ~ 2012

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Das war die MeLa 2012 Große Bühne für junge Kuhflüsterer Das Top-Event für die Mecklenburger Jungzüchter war auch in diesem Jahr der Vorführwettbewerb auf der MeLa. Vor einmaliger Kulisse und einem breiten Publikum präsentierten die Jungzüchter ihre Jungrinder im kleinen Schauring und maßen sich untereinander. Den Wettbewerb richtete in diesem Jahr Marc Bernhardt, Vorstandsmitglied des Vereins Deutscher Jungzüchter und Vorsitzender im sächsischen Jungzüchterverein.

„ Altersgruppe 6 – 7 In der Altersgruppe der 6- bis 7-jährigen sicherte sich Jane Jaeger mit einer sehr ruhigen Vorführleistung den ersten Platz. Nicht nur das Kalb von Florian Kurzpia war toll herausgeputzt, auch er hatte sich hübsch gemacht. Mit Fliege um den Hals zeigte er gekonnt sein Kalb und beantworte die Fragen des Richters. Am Ende war es der zweite Platz. Dritter wurde Hendrik Greve aus Testdorf-Steinfort mit seinem Jersey-Kalb Paula.

Los ging es mit den Jüngsten im Wettbewerb. Sie machten es dem Preisrichter nicht einfach. Hatten sie doch kleinere Probleme, ihre Jungrinder unter Kontrolle zu bringen, so konnten sie durch allerhand Wissen rund um die Tiere punkten. Die beste Vorführleistung, gepaart mit viel Wissen bei den 4- bis 6-jährigen zeigte Fredericke Jaeger mit ihrem Kalb Tina. Knapp geschlagen, auf dem zweiten Platz, kam Jonas Baumann der mit 4 Jahren der jüngste Starter im Feld war. Den dritten Platz teilen sich Lilly Fröhlich und Jann Jaeger, beide zeigten bestens vorbereitete Kälber aus der Jaeger GbR in Blüthen.

Altersgruppe 8 –10 Bei den 8- bis 10-jährigen konnte Tim-Lukas Dombrowski den Wettbewerb für sich entscheiden und bestätigte seine gute Form die sich schon in den vorangegangenen JungzüchterWorkshops andeutete. Auf dem 1b-Platz landete mit ebenfalls einer tollen Leistung Arne Löhr aus Gagern, der seinen Kumpel Tobias Baumann mit Kalb Ria auf den dritten Platz verwies.

„ Die Kleinsten mit ihren stolzen Eltern 76

Den Gesamtsieg in der Kategorie Jung holte Niels Rosenkranz mit seiner Rotbuntfärse Teneriffa. Er siegte zuvor in seiner

Altersklasse 11 bis 13 Jahre, eine perfekte Vorführleistung, und bildete mit seiner Färse ein tolles Duo. Gleich bei der ersten MeLaTeilnahme sicherte sich Johanna Holland aus Hohen Luckow mit ihrer Zar-Tochter den zweiten Platz und so musste sich Johann Greve mit seiner Färse Paula auf den dritten Platz einordnen. In den höheren Altersklassen gab es ein Stelldichein der momentan besten Jungzüchter unseres Landes. Die große Ausgeglichenheit und das hohe Niveau der Gruppen begeisterte nicht nur Marc Bernhardt sondern auch das fachkundige Publikum. Friederike Ebeling zeigte bei den 16- bis 18-jährigen warum Sie zu eine der Besten ihres Faches gehört. Mit einer souveränen und tadellosen Vorführleistung gewann sie mit ihrer Santo-Tochter Amy. Auf dem 1b-Platz reihte sich Kristina Augustin aus Neuendorf ein und verwies ihre Mitkonkurrenten Jeanette und Andy Siebert aus Reetz auf die Plätze drei und vier. Die Geschwister boten sich ein enges Kopf an Kopf rennen, bei dem Jeanette am Ende die Nase vorn hatte. Max

„ Wir gehen schon zur Schule – Kälber führen können wir auch Rind aktuell 3 ~ 2012

Jungzüchter „ RMV

„ Wir sind die Kuhflüsterer Deffke erreichte mit seiner ZarTochter Zenia aus Dummerstorf den 1f-Platz. Altersgruppe 19 – 22 Eine klare Spitze dominierte die Altersklasse der 19- bis 22-jährigen. Für Lisa Haitschi war

„ Ein Farbtupfer – Hendrik Greve Rind aktuell 3 ~ 2012

es die erste Teilnahme am Jungzüchterwettbewerb der MeLa. Sie bildete mit ihrer Färse Luna ein in jeder Hinsicht bestechendes Team und meisterte die Klasse von Beginn an hervorragend. Einen verdienten 1b-Platz sicherte sich Michel Geserick mit einer tollen

Vorführleistung und dem zügigen Aufstellen seiner Färse. Der dritte Platz ging in die Uckermark. Enrico Marks mit seiner LabelTochter Lira war an diesem Tag einen Tick besser als Fanny Salow aus der Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen. Den fünften Platz sicherte sich Regina von Walsleben mit ihrem Jungrind Frieda vor Max Barsch aus Grünow. Altersgruppe 22 – 25 In der Altersklasse der 22- bis 25-jährigen hieß die alte und neue Siegerin Maren Krüger. Ihre über Jahre gesammelten Erfahrungen rund ums Vorführen konnte sie voll ausspielen und gewann souverän diese Klasse. Der zweite Platz ging an Madlen Willinsky mit ihrer Label-Tochter Lady. Sie vermochte es, ihr Tier etwas zügiger aufzustellen als Johanna Schendel, die somit Dritte wurde. Richter Marc Bernhardt 77

MeLa 2012 küren. Im Ring standen dann noch einmal die sieben Siegertiere der zuvor gezeigten Ringe. Ein wirklich schönes Bild bot sich dem Publikum, welches die Tiere mit einem tosenden Applaus bedachte. Am Ende siegte die milchtypische und sehr feine Ariane (Alexander x Roy) aus der Zucht der ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen.

„ betone bei seiner Urteilverkündung, dass es nur Nuancen zwischen den beiden Vorführerinnen gab und das Rangieren nicht einfach war. Den 1d- und 1e-Platz machten die Rügener Jungs Jan Lampert und Tim Prüßing unter sich aus. Am Ende sicherte sich Jan den vierten Platz aufgrund der flüssigeren Vorführleistung. Mit Abstand die schwerste Aufgabe an diesem Tag hatte Roger Zobel mit seiner Titel-Tochter Charlott. Seine nervöse Färse ließ sich einfach nicht beruhigen, und so konnte er einfach nicht zeigen, was für ein toller Vorführer er ist. Bevor es nun zur Wahl des besten Jungzüchters kam, musste Marc Bernhardt noch das Typtier der

Das absolute Highlight an diesem Tag war die Wahl des Grand Champion. Es wurde noch mal ganz ruhig im Ring und die Spannung war fast spürbar. Bei der beeindruckenden Vorführleistung von Friederike Ebling, Lisa Haitschi und Maren Krüger war es für Richter Marc Bernhardt nicht leicht, die Beste herauszufinden. Die diesjährige Siegerin aufgrund einer absolut fehlerfreien Vorführleistung wurde Friederike Ebeling aus Wittenburg mit ihrer Färse Amy. Der letzte Höhepunkt des Tages und gleichzeitig eine Premiere war der Oldievorführwettbewerb. Dieser Wettbewerb ist für alle, die das Jungzüchteralter von 25 Jahren überschritten haben. Gerichtet wird genauso wie beim Jungzüchterwettbewerb. Es kommt auf die Harmonie zwischen Vorführer und Tier, das

„ Markus Baumann, Stephan Springborn und Siegerin Romy Rehmer – Profis unter sich

78

Vorführen und Aufstellen und das Wissen rund ums Tier an. Dem Aufruf des Jungzüchterclubs folgten 5 Starter mit viel Vorführerfahrung. In nahezu perfekter Art und Weise zeigte Romy Rehmer ihr Können und wurde verdiente Siegerin des ersten Oldiewettbewerbes. Hinter Romy platzierte sich Stephan Springborn, der altersbedingt seit zwei Jahren nicht mehr an Jungzüchterwettbewerben teilnehmen darf. Knapp geschlagen folgten auf den Plätzen 3, 4 und 5 Marko Baumann, Anja Döge und Eberhard Martens. Bei allen drei Starten sah man ihre Erfahrung und vor allem den Spaß am Vorführen von Rindern. Vielen Dank für eure Begeisterung, und dass ihr den Spaß mitgemacht habt. Herzlichen Glückwunsch allen Platzierten. Bleibt weiter so engagiert. Bis auf ein Neues bei der 23. MeLa im nächsten Jahr. Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer, Beschicker, Helfer und Unterstützer, die so eine tolle Veranstaltung erst möglich machen. Ebenfalls möchten wir uns bei Marc Bernhardt bedanken, der sein Amt als Richter tadellos meisterte. M. Genkel-Jenning/S. Reckendorf

„ Eberhard Martens bekam den meisten Beifall bei den Jungzüchter-„Senioren“

Rind aktuell 3 ~ 2012

Jungzüchter „ RMV

Jungzüchter Fleischrind auf der MeLa 2012 Der Jungzüchterwettbewerb „Fleischrind“ überzeugte mit einem Teilnehmerrekord (21 Teilnehmer in 4 Altersklassen) und mit sehr guter Qualität. Obwohl neben einer Reihe „alter Hasen“ sehr viele Neustarter dabei waren, strahlten alle sehr viel Ernsthaftigkeit und Engagement aus und führten ihre gut vorbereiteten Tiere dem Preisrichterteam Thekla Zachert (RBB) und Martina Genkel-Jenning (RMV) mit hoher Professionalität vor. Das machte nicht nur den Jungzüchtern selbst großen Spaß, sondern freute auch die Preisrichterinnen und die mit angereisten Eltern oder Freunde . Altersgruppe 10 –14 In der jüngsten Altersklasse zeigte Lucas Zorn aus Berlin mit seinem Limousin-Bullenkalb eine ganz starke Vorführleistung und wusste viel über sein Kalb zu erzählen. An Lucas kam an diesen Samstag keiner vorbei und so gewann der jüngste Starter den ersten Ring. Knapp geschlagen auf den zweiten Platz ordnete sich Eric Baldermann ein. Für Eric war es gleich eine fordere Platzierung in seinem ersten Jungzüchtervorführwettbewerb. Herzlichen Glückwunsch und mach weiter so! Auf dem dritten Platz landete

„ Lukas Zorn (10 Jahre) siegte beim

„ Marco Zor

Fabian Zorn mit seiner LimousinKuh Luna gefolgt von Jonathan Engfer aus Groß Helle mit einem Fleckvieh-Bullenkalb aus dem väterlichen Betrieb.

Kopf-an-Kopf-Rennen boten sich Christiane Jantzen und Jan-Ole Baldermann mit dem besseren Ende für Christiane. Aufgrund ihres etwas zügigeren Aufstellens erhielt sie den Vorzug und wurde Zweite. Der vierte Platz ging an Malwina Schultz mit ihrem FleckviehBullen Ziro aus dem Zuchtbetrieb von Peter- Christian Jantzen, Broderstorf. Merel de Baat und ihrem „Wonneproppen“ Whoopie (Weiß-Blaue-Belgier-Kreuzung) sah man an, dass sie viel Spaß beim Vorführen hatten und lange dafür üben mussten, eine wirklich tolle Leistung und am Ende Platz fünf. Mit Abstand die schwerste Aufgabe an diesem Tag hatte Henning Ohde. Seine Dexter-Färse Resi ließ sich einfach nicht beruhigen und machte ein Vorführen fast unmöglich. Trotzdem hat Henning nicht losgelassen und sein Bestes geben. Respekt!

Jungzüchterwettbewerb in der jüngsten Altersklasse

Altersgruppe 15 In der Altersklasse der 15-jährigen dominierte Marco Zorn aus Berlin den Vorführwettbewerb. Er gehört trotz seiner erst 15 Jahre schon zu den „alten“ Hasen und weiß ganz genau was die Richter sehen wollen und worauf es beim Vorführen ankommt. Ein knappes

„ Sieger der Altersklasse 20 –24: Felix Wirtz (Zippelow) und Jan Flöthmann (Karow) Rind aktuell 3 ~ 2012

15-j

en . Platz erringen

Altersgruppe 16 –17 Gleich drei Tiere aus dem Zuchtbetrieb von Peter Schollbach, Kremmen, waren in der Altersklasse der 16- bis 17-jährigen im Ring. Erwähnenswert ist, dass Herr Schollbach seit vielen Jahren die 79

Jungzüchterarbeit unterstützt und langjähriger MeLa-Beschicker ist. Vielen Dank dafür Peter! Mit einer ruhigen und konzentrierten Vorführleistung sicherte sich Markus Kaiser mit seiner Uckermärker-Färse Zora den Sieg und verwies Lukas Röske aus Kastorf mit seiner Fleckvieh-Kuh, die auf den tollen Namen GH Hübsche hört, auf den zweiten Platz. Um den dritten und vierten Platz maßen sich Jennifer Heene und Max Hansen. Nur kleine Unterschiede beim Aufstellen und der Ausführung der gegebenen Signale der Richterinnen machten am Schuss die Platzierung aus. Jennifer wurde Dritte und Max Vierter. Der fünfte Platz ging an Jonathan Lang. Für ihn war es der erste Vorführwettbewerb. Er ist Auszubildender bei der Gut Karow GbR und präsentierte den Angus-Bullen Christian. Dustin Graf und seine Uckermärker-Färse Selma kamen auf den sechsten Platz. Altersgruppe 20 – 2 Mit vielen „alten Hasen“ besetzt war die Altersklasse 20- bis 24-jährigen und daher hoch spannend! Durchsetzen und gewonnen hat jedoch ein Erstteilnehmer. Mit einer tadellosen Vorführleistung und ständigen Blickkontakt zu den Richterinnen sicherte sich Felix Wirtz aus Zippelow den ersten Platz. Knapp geschlagen folgte ihm Jan Flöthmann. Er zeigte mit seiner Angus-Färse Greta K eine ganz starke Leistung und gehört mittlerweile zu den Profis, wenn es rund um das Präsentieren von Fleischrindern geht. Hinter ihm auf dem dritten Platz kam Kai Klausnitzer mit dem Limousin-Bulle Versage aus dem Zuchtbetrieb Limousinhof Zippelow. Den vierten und fünften Platz machten Paul Bierstedt und Martin Netzker untereinander aus. Beide hatten an diesem Tag sehr müde Färsen, die einfach nicht mehr laufen wollten, so konnten die beiden Jungzüchter nicht zeigen, was sie 80

„

flüsterer“ Martin Netz (Calau) mit Uckermärker-Färse Dagmar

„ Ein schönes Paar – Merel de Baat mit ihrem Belgier-Kalb

Whoopie

„ Für die Azubis im

Gut Karow gehört eine Teilnahme am Jungzüchterwettbewerb schon fast zum Pflichtprogramm. : Jonathan em

Chr

„ eigentlich können. Schade! Am Ende eines tollen FleischrindVorführwettbewerbs bleibt noch allen Beschickern, Helfern und Unterstützern ein großes Dankeschön auszusprechen. Macht

weiter so liebe Jungzüchter, egal wie ihr abschneidet. Bleibt dran, kämpft und habt vor allem Spaß am Umgang mit Fleischrindern. Bis auf ein Neues im Jahr 2013. S. Schmidt/M. Genkel-Jenning Rind aktuell 3 ~ 2012

EIT JU NG ZÜ CH TE RA RB MM ERN

IN MECKL ENB URG-VO RPO

Bester Milchrind-Nachwuchszüchter des Jahres auf der MeLa ausgezeichnet Anlässlich der diesjährigen MeLa wurde Julia Finke als Beste Nachwuchszüchterin „Milchrind“ ausgezeichnet. Julia beendete im Herbst dieses Jahres ihre Ausbildung zum Tierwirtin mit Spezialisierungsrichtung Rind in der Produktivgenossenschaft Leezen e. G. Julia Finke wurde am 07. 07.1986 in Gehrden (Niedersachsen) geboren. Bereits seit ihrem 2. Ausbildungsjahr unterstützt sie den Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. und die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH regelmäßig bei der Vorbereitung und Durchführung von Schauen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

Besonders hervorzuheben ist, dass Julia bereits während ihrer Ausbildung Bereiche des Herdenmanagements in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen hat. Zurzeit besucht Julia die Fachschule in GüstrowBockhorst, um den Abschluss als staatlich geprüfte Agrarbetriebswirtin zu absolvieren. Auch der Jungzüchterclub Mecklenburg-Vorpommern möchte Dir, liebe Julia, herzlich gratulieren. Bleib weiter so engagiert und behalte den Spaß an der Rinderzucht. Wir wünschen dir für dein Studium und deine berufliche Zukunft alles erdenklich Gute und hoffen, dass du uns noch lange treu bleibst. Der Jungzüchterclub

RÜ CKB LIC K

AU SBL ICK

Voller Terminkalender 2012 26.01.

Schau „Neumünster am Abend“

21.03.

Schau „Rind aktuell 2012“

05.05.

Workshop „Fleischrind“ Vorführen und Tierbeurteilung auf dem Hof der Familie Groth in Gubkow

05.05.

Workshop „Milchrind“ Vorführen und Tierbeurteilung - MeLa Vorbereitung Rinderzucht Peters KG, Körchow

03.06.

Tag des offenen Hofes

22. - 24.06.

Bundesjungzüchterwettbewerb „Fleischrind“, Reinstädt (Sachsen-Anhalt)

15.09.

MeLa-Vorführwettbewerb, Mühlengeez

28. - 30.09.

Jungzüchter-Fahrt nach Polen

13. - 16.11.

Eurotier, Hannover

24.11.

Bundesjungzüchtertreffen „Milchrind“, Alsfeld (Hessen)

05.12.

RMV-Weihnachtsauktion, Karow

11.12.

5. Stammtisch (West), Krey/Springborn GbR, Kurzen Trechow

19.12.

5. Stammtisch (Ost), Agrarprodukte GmbH Dedelow

In Planung 2013 20.03.

Schau „Rind aktuell 2013“

April/Mai

Workshop „Fleischrind“ Vorführen und Tierbeurteilung

30.05.

Tag des offenen Hofes

Mai/Juni

Workshop „Milchrind“ Vorführen und Tierbeurteilung

12. - 13.06.

15. Bundesvorführwettbewerb, Oldenburg

12. - 15.07.

5. Bundesjungzüchterwettbewerb „Fleischrind, Tarmstedt (Niedersachsen)

Aug.

Workshop „Milchrind“ Styling/Fitting - MeLa-Vorbereitung

14.09.

MeLa-Vorführwettbewerb, Mühlengeez

Sep.

Europäische Jungzüchterschule, Battice (Belgien)

Okt.

Jungzüchter-Fahrt

04.12.

RMV-Weihnachtsauktion, Karow

Nov./Dez

6. Jungzüchterstammtisch

Aktuelle Termine findet ihr unter:

www.rinderzucht-mv.de - Link: Jungzüchter

22. Nikolausschau in Bismark DIE SIEGER Klasse 1-4 Sieger „Jung“ RS „Jung“ Klasse 5-8 Sieger „Mittel“ RS „Mittel“ Klasse 9-12 Sieger „Alt“ RS „Alt“ Sieger „RSA-Premium“ RS „RSA-Premium“

„Miss RSA 2012 RS Cinderella

Am 7. Dezember 2012 fand in Bismark die 22. RSA-Nikolausschau statt. Wie in jedem Jahr wurde die Besucher in der weihnachtlich dekorierten Halle von einem Nikolaus begrüßt. Da die Schau von einheimischen Betrieben und Betrieben des Partners WEU beschickt wurde, ergab sich ein qualitativ hochwertiges Starterfeld. Eröffnet wurde die Schau mit der

Name

Vater

Betrieb

Natascha RS Mika

Mirror Lightning

LWB Schröter, Tilleda Egon Strudthoff, Geveshausen

RS Cinderella Bolton BUT Sandra Howie

Egon Strudthoff, Geveshausen Jörg Seeger, Bissel

Berlina Van Gogh Lenz GbR, Schinne BFH Suri Champion Braune GbR, Schönwalde Berlina Van Gogh Lenz GbR, Schinne Natascha Mirror LWB Schröter, Tilleda Miss RSA 2012 RS Cinderella

Nachzuchtpräsentation des RSAVererbers Mirror (Merchant 2 x Rudolph). Insgesamt wurden 9 Töchter aus dem Testeinsatz gezeigt. Die Kühe präsentierten sich als mittelrahmige Laufstallkühe mit ausreichend Stärke in der Vorhand bei einer normalen Beckenlage. Besonders wusste die Euterqualität zu gefallen. Im Finale der Schau kam es dann zu einem

Zweikampf zwischen der Van-GoghTochter Berlinale, Schinne („Siegerin Alt“ und „Siegerin RSA-Premium“) und der „Siegerin Mittel“ Bolton-Tochter RS Cinderella. Den Titel Miss RSA 2012 konnte sich, mit dem berühmten Klapps des Preisrichters Armand Braun aus Luxemburg, die BoltonTochter RS Cinderella sichern. J. Körte

Wir beraten Sie gern!

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Rind aktuell 3 ~ 2012

Überregionales „ RMV

Rinder aus M-V erstmals auf Tierschau in Polen

Roman Januszewski und Dirk Schmüser ein klasse Preisrichterteam Am 8. und 9. September 2012 fand in Barzkowice, bei Stargard Szczecinski, die Landwirtschaftsmesse und Tierschau der Region Westpommern statt. Auf Einladung des Stettiner Rinderzuchtverbandes nahmen erstmals auch Rinder aus MecklenburgVorpommern an der Tierschau teil. Die Rinderzuchtbetriebe Winfried Keller aus Rossow, die Grünhofer Milchviehzucht AG und die Raminer Agar GmbH & Co. KG waren jeweils mit 2 Tieren vertreten. Alle Rinder mussten aus veterinärmedizinischen Gründen (wir wollten eine 30-tägige Quarantäne umgehen) nach der Schau in Polen bleiben und wurden an einen Züchter verkauft. RMV Starter: Winfried Keller, Rossow Zar x Herold (1. LA) Bobek x NOG Mura (1. LA) Grünhofer Milchviehzucht AG Camelot x NOG Mumit (tragende Färse) Justin x Silver (1. LA) Raminer Agrar GmbH & Co. KG NOG Juvas x Ramos (1. LA) Herold x Ramos (2. LA)

Die Rinder wurden auf den Betrieben mit Unterstützung von unserem Trainee Andreas Nimke perfekt vorbereitet und dann am 8. September, dem Schautag, nach Barzkowice gefahren. Auf der Schau wurden die Tiere von Andreas Nimke, den Jungzüchtern Johanna Schendel und Roger Zobel, die die Tiere auch vorführten, und Detlef Gill betreut. Vielen Dank an alle für ihre fleißige Arbeit. Von polnischer Seite stellte das größte Kontingent stellte der Betrieb des Zootechnischen Instituts aus Kolbacz. Preisrichter der Schau waren das von der Pommernschau schon bekannte Team Dirk Schmüser aus Granzin und Roman Januszewski von der polnischen Föderation der Rinderzüchter. Während sich die Rinder aus M-V in ihren Klassen jeweils im Mittelfeld platzierten, stellte der Zootechnische Institutsbetrieb aus Kolbacz in allen drei Klassen den Sieger und Reservesieger. Grand Champion der Schau wurde die in der 2. Laktation stehende Douglas-Tochter Mathilde 203 aus Kolbacz. F. Schultz

Wir bedanken uns recht herzlich bei den Betrieben aus dem Uecker-RandowKreis für ihr Engagement und die Bereitstellung der Tiere und bei Dirk Schmüser, der den Rinderzuchtverband M-V e.G. als Preisrichter vertrat.

„ Ehrung der Grand Champion durch die „Offiziellen“ Rind aktuell 3 ~ 2012

RMV und Andrzej Syczewski auf Landwirtschaftsmesse in Ostpolen Am 24. und 25.11.12 fand in Lomza, Wojewodschaft Podlaskie, an der Grenze zu Weißrussland, die auf Rinderzucht und -produktion spezialisierte Messe Ferma Bydla statt. Dirk Schmüser und Frank Schultz unterstützten Andrzej Syczewski bei der Repräsentation von GGI und RMV. Auf der mehr als 900 Kilometer langen Anreise besuchten wir den Familienbetrieb von Rychard Tomaschewski, der bereits mehrere Transporte abgekalbte Rinder kaufte und jetzt in einem neuen Stall mit 4 Melkrobotern arbeitet. Ein weiterer Roboter ist in Planung, denn der neue Stall ist für 300 Kühe ausgelegt. Außerdem waren wir auf dem Staatsgut Nowe Jankowice mit 600 Kühen und einer Durchschnittsleistung von fast 12.000 kg Milch. Der Betrieb setzt auch deutsches Sperma ein und ist Fan des Goldwinsohnes Gunnar. Im Kälber- und Jungrinderbereich konnten wir sehr viele gut entwickelte Gunnartöchter sehen. Die Region Podlaskie ist ein Gebiet mit sehr guten, großen und leistungsstarken Milchrindbetrieben und somit äußerst interessant für die Sperma- und Zuchtrindervermarktung. Neben Stallausrüstern und Fütterungsexperten waren auch 3 von 4 polnischen Besamungsstationen sowie ausländische Spermaanbieter vertreten. Die bereits bestehenden Kontakte zu Züchtern und Betrieben konnten gepflegt und ausgebaut werden, und es wurden neue Kunden für Zuchtrinder und Sperma gewonnen. Herzlichen Dank an Dirk Schmüser für die tatkräftige Unterstützung! F. Schultz

„ Grand Champion der Schau - Douglas-Tochter Mathilde 203 aus Kolbacz

83

Weltweit das Top-Event für Tierhaltungsprofis! „ Die Messer boomt

Vom 13. - 16. November fand auf dem Messegelände in Hannover die EuroTier 2012 statt. Nochmals hat die Messe neue Dimensionen erreicht! Sie konnte bei allen wichtigen Kennzahlen wiederum Steigerungen verzeichnen und damit ihre Stellung als internationale Leitausstellung eindrucksvoll bestätigen: mehr Aussteller: mehr Fläche: mehr Besucher: deutlich mehr Internationalität:

2.445 nach 1.926 in 2010 250.000 nach 180.000 qm 159.896 nach 144.985 bei Ausstellern (1.150 nach 778 aus 50 Ländern) bei Besuchern (37.602 nach 23.930) aus mehr als 100 Ländern

Damit war die EuroTier erneut „der“ weltweite Treffpunkt für die professionellen Tierhalter. Besonders interessant waren die seit 2010 weiterentwickelten Technologien im Bereich des automatisierten Melkens.

84

„ Messe News

Für viele Großbetriebe aus unserem Zuchtgebiet standen dabei die Robotoren für Melkkarusselle im Mittelpunkt des Interesses. Festzustellen war außerdem, dass elektronische Brunsterkennungssysteme absolut im Trend liegen. Auch unser italienischer Partner Milkline war mit dem HeattimeSystem vertreten und stellte neue Weiterentwicklungen vor, darunter das neue Antennensystem Long Distance (LD), welches die regelmäßige Datenübertragung über größere Entfernungen ermöglicht.

„Top-Tier-Treff mit Drehbühne

Wichtiger Bestandteil der Eurotier ist der bekannte Top-Tier-Treff. Dort wurden täglich Foren abgehalten, Auszeichnungen vorgenommen und als Highlight umfangreich Rinder und Zuchtprogramme auf einer großen Drehbühne vorgestellt und professionell kommentiert. Zahlreiche Anbieter von Genetik verschiedenster Rassen und

„ Top-Tier-Treff mit NOG Mato-Töchtern – NOG Mato begeisterte das Publikum

nationaler sowie internationaler Herkunft präsentierten sich.

„ RMV-Stand unter Dach der GGI Zentraler Punkt der gesamten Halle war der Stand der über die GGI vereinten deutschen Zuchtverbände. Gemeinsam unter einem Dach wurde deutsche Top-Genetik in Form von Töchtergruppen renomierter deutscher Holsteinvererber vorgestellt. Sowohl der gemeinschaftliche Auftritt als auch die Nachzuchtpräsentation fand große Anerkennung bei einheimischen Züchtern und besonders bei den zahlreichen internationalen Interessenten. Durch die hohe Tierqualität motiviert, nutzten viele Züchter das Spermasonderangebot. „ NOG Mato – Spitzentiere

Die RMV GmbH war mit drei Töchtern des Spitzenbullen NOG Mato vor Ort vertreten. Zwei dieser Kühe wurden von der MiFeMa Plauerhagen und eine vom LWB Grie-

Rind aktuell 3 ~ 2012

Überregionales „ RMV

„ Unser Stand unter dem Dach der GGI pentrog KG ausgestellt. Sie waren bereits Teilnehmerinnen der viel gelobten Nachtzuchtgruppe anlässlich der „Rind aktuell“ im März in Karow und befanden sich somit im Endstadium ihrer ersten Laktation. Wie bereits im März, überraschten sie das Fachpublikum sehr positiv. Erwartungsgemäß überzeugten sie durch hervorragende Fundamente und ihren kompakten und kraftvollen Körperbau. Für viele, aufgrund des durchschnittlichen Euterzuchtwertes, unerwartet war jedoch die sehr gute Euterqualität der NOG Mato-Töchter. Vielfach wurden die Tierbetreuer aber auch die Mitarbeiter am RMV-Stand anerkennend hierauf angesprochen.

„ Attraktive Werbung für

Fleischrinder auf dem BDFGemeinschaftsstand Deutsche Fleischrinder wurden auf der EuroTier mehrheitlich durch einen BDF-Gemeinschaftsstand vertreten, der durch den BDF, die Landesverbände und die beteiligten Bundesrasseverbände finanziert und durch das Bundesministerium anteilig gefördert wurde. Im Rahmen dieses sehr ansprechenden und in Halle 27 unweit des Top-Tier-Treffs gut platzierten Auftritts wurden die Rassen Rind aktuell 3 ~ 2012

„ Die Interessengemeinschaft Uckermärker ging mit dem Altbullen „Jango“ auf der Eurotier in die Werbung

Aubrac, Charolais, Fleckvieh, Galloway, Limousin, Uckermärker, Wagyu und Welsh Black präsentiert. Die Auswahl der Schautiere lag dabei in den Händen der Bundesrasseverbände. Umso mehr erfreulich, dass gleich zwei der 8 Schautiere ihre züchterischen Wurzeln in Mecklenburg-Vorpommern hatten. So kam der Vertreter für die Rasse Aubrac, der 2½-jährige Bulle „Fabal III“, aus der Hof Schönberg Peenetal GmbH. Durch die Interessengemeinschaft Uckermärker wurde der von Alois Deppe, Lieblingshof, gezüchtete 5-jährige Bulle „Jango“, jetzt im Besitz und ausgestellt durch die DELTA Passow GmbH, auf der EuroTier präsentiert. Insgesamt zeichnete sich am BDFGemeinschaftsstand ein reges Interesse in- und ausländischer Besucher ab, so dass sich aus der EuroTier positive Impulse auch für die Zuchtrindervermarktung im Fleischrindbereich erhoffen lassen.

„ Fazit

Die EuroTier 2012 war ein voller Erfolg, für NOG Mato, für die RMV GmbH und ganz besonders für die GGI-Holsteingenetik. Wir bedanken uns besonders bei den Ausstellerbetrieben für die Bereitstellung der

NOG Mato-Töchter und wünschen allen Milchrindhaltern viel Erfolg bei der Umsetzung der sicherlich sehr umfangreich gesammelten Eindrücke. H. Reimer/S. Schmidt

Flache Silhouette, markante Linienführung und längerer Radstand – das elegante und dynamische Design des neuen Golf* spricht eine Formensprache, die jeder versteht. Und obwohl die Ausstattung nochmals erweitert wurde, bleibt der Einstiegspreis auf dem Niveau des Vorgängermodells. Das heißt für Sie: mehr Golf zum gleichen Preis. Alle weiteren Informationen erhalten Sie unter www.volkswagen.de oder bei uns. * Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,2 - 3,8, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 122 - 99.

85

RBB Verbandsschau „Blickpunkt Rind“ 2012 Seyda dominiert alle Klassen Die RBB Verbandsschau „Blickpunkt Rind“ in Paaren/Glien fand in diesem Jahr einen Monat früher als gewohnt, bereits am 18. Oktober 2012 statt. Bei kurfürstlichem Herbstwetter fanden sich viele Zuchtbegeisterte aus ganz Deutschland und Polen in der Brandenburghalle ein und sorgten dort für eine gut besuchte Schau in gewohnt angenehm ruhiger Atmosphäre. Die neue Platzierung des Richtringes und die Verkleinerung der Sitzränge war eine gute Entscheidung, die den Zuschauer dichter an den Richtring brachte. Preisrichter Lambert Weinberg (WEU) richtete zügig mit klar kommentierten Entscheidungen 103 Kühe aus 45 Verbandsbetrieben. Mehrmals lobte er die hohe Qualität der vorgestellten Tiere, die in der Spitze Bundesschauniveau erreichte. Die Dominanz der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG war auch in diesem Jahr sowohl in Quantität als auch in der Qualität der vorgestellten Kühe nicht zu brechen. Als größter Aussteller mit 17 Tieren holten sie erstmals alle sechs Sieger- und Reservesiegertitel bei den Schaukühen.

Den Titel Miss Blickpunkt Rind 2012 errang die in der 2. Laktation stehende SL Nana 23 (Jango x Manat x Storm), eine weiße Kuh mit sehr edlem Milchtyp, überragendem Euter und tadellosem Fundament. Der Landeskontrollverband Brandenburg e. V. ehrte als Schaukuh mit der höchsten Lebensleistung die in der 5. Laktation stehende Klassensiegerin „SL Jella“ (Freelanze x Sinus x Belt) mit bisher 76.104 kg Milch (26 kg pro LT!). Die Siegerin der älteren Kuhklassen „SL Therese“ (Champion x Derby x Terry) erhielt einen Sonderpreis der Arbeitsgemeinschaft Lebenslinien ALL, der unter dem Aspekt Lebensleistung, Nutzungsdauer, Fitness und Exterieur vergeben wird. In drei Generationen wurden in ihrer Kuhfamilie bisher 287.451 kg Milch geleistet. Den hochkarätig besetzten Jungzüchterwettbewerb gewann als beste Vorführerin Isabell Sanselzon vom Betrieb Fred Ziem, Milower Land. Bestes Typtier war Princess (Goldwin x Advent-Red) aus Seydaland. Die Nachzuchtpräsentation ist und bleibt das Kernstück einer jeden

Kuhschau. Vom Bullen Manzini (Mac x O-Man x Patron) wurden 5 Töchter aus dem Ersteinsatz gezeigt. Es zeigten sich jugendliche Typen mit tadellosem Fundament, bei eher mittleren Zuchtwerten ihres Vaters. Borsati (Bolton x O-Man x Aaron) war einer der am stärksten benutzten genomischen Jungbullen in Brandenburg. Es wurden 5 körperbetonte Töchter, ebenfalls aus dem Ersteinsatz, ausgestellt. Funktionelle Euter spiegelten die hohe Leistungsbereitschaft der Borsati-Töchter wieder. Aus dem Wiedereinsatz vom Outcrossbullen Sascha (Step x Esar x Gigh) wurden 8 sehr harmonisch und jugendlich wirkende Töchter präsentiert. Es wurde eindrucksvoll gezeigt, dass man mit ihm nachhaltig die Fundamente und Euter verbessern kann. Zur Siegerfärse der Nachzuchten wurde die Borsati-Tochter Schnuggi (MV Jurus) von der AG Göllnitz ausgewählt. Eine besonders gelungene Schau! Herzlichen Glückwunsch an die Züchter und das RBB-Team! H. Pump

DIE SIEGER Kat.-Nr. Name Nachzuchten Sieger Reservesieger

39 16

Jungkühe Sieger Reservesieger

48 52

Kühe, 2. LA Sieger Reservesieger

111 115

Kühe, 3. Und 4. LA Sieger 139 Reservesieger 131

„ SL Nana 23 – die Siegerin 86

Vater

Besitzer

Schnuggi Manila

Sascha Manzini

Agrargenossenschaft eG Göllnitz Agrarnenossenschaft Uckro eG, Luckau

SL Jasmin 3 Ave 2

Alexander Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG Million

SL Nana 23 Jango SL Toskana 2 Airraid

Seydaland RZ GmbH & Co KG Seydaland RZ GmbH & Co KG

SL Therese Champion Seydaland RZ GmbH & Co KG SL Lausina 3 Duplex Seydaland RZ GmbH & Co KG MISS BLICKPUNKT RIND 2012 SL Nana 23 (Seydaland RZ GmbH & Co KG)

Rind aktuell 3 ~ 2012

Überregionales „ RMV

Sächsische Holstein-Tage 2012 in Altmittweida Am Sonntag, dem 16. September trafen sich bei strahlendem Spätsommerwetter die sächsischen Holsteinzüchter und viele Besucher auf dem Gelände des Ritterhofes in Altmittweida. Insgesamt stellten 19 Betriebe, drei mehr als vor zwei Jahren, 71 Kühe aus. Zur Miss Altmittweida kürte der Preisrichter Torsten Dalle (RBB) die Vorjahressiegerin Amstel, eine Laudan-Tochter der Agrargenossenschaft HainichenPappendorf. J. Körte

„ „Miss Altmittweida“ Laudan-Tochter Amstel

Rind aktuell 3 ~ 2012

87

Doppelsieg in Schwarz und Rot auf den beiden wichtigsten nordamerikanischen Schauen World Dairy Expo 2012 Madison und Royal Winter Fair in Toronto HOLSTEIN-SIEGER Junior Champion Sieger Reservesieger

„ Hailey - Supreme Champion 2012 in Toronto & Madison Lange im Voraus wurde für World Dairy Expo 2012 von vielen Experten das große Duell zwischen der zweifachen MadisonGewinnerin Harvue Roy Frosty und der kanadischen Schaudiva RF Goldwyn Hailey vorausgesagt. Die mächtige Roy-Tochter Frosty hatte aber leider einen schwarzen Tag und musste sich auf Grund ihrer enttäuschenden Mobilität mit Platz 5 begnügen. Die Mobilität und die leichten Vorteile im Fundament brachten schließlich der komplett fehlerlosen Hailey neben dem Klassensieg, Senior Champion, Grand Champion auch den Supreme Champion (Sieger aller Rassen). Besitzer der schönen Hailey (die letztes Jahr in Toronto Reserve-Grand Champion war) ist der kanadische Zuchtbetrieb Gen-Com Holsteins. Als Reserve-Grand Champion kürte Schaurichter Michael Heath die prachtvolle dreijährige Cookview Goldwyn Monique (von Butler & Price).

88

Madison (USA)

Toronto (Kanada)

Lafontaine Aftershock Arrie (Aftershock x Damion) Jaslyn Aftershock Avila (Afterschock x Bolton)

MD-Dun-Loafin Lauth Elli-ET (Lauthority x Rubens RF) Petitclerc Alexander Amycale (Alexander x Storm)

Intermediate Champion Sieger Cookview Goldwyn Monique (Goldwin x Initiger) Reservesieger Butz-Butler Gold Barbara-ET (Goldwin x Dundee)

Cookview Goldwyn Monique (Goldwin x Igniter) Robrook Goldwyn Cameron (Goldwin x Dundee)

Senior Champion Sieger

Reservesieger

Grand Champion Sieger Reservesieger

RF Goldwyn Hailey (Goldwin x Louie) Boulet Goldwyn Chalou (Goldwin x Lheros)

RF Goldwyn Hailey (Goldwin x Louie) Cookview Goldwyn Monique (Goldwin x Intiger)

RF Goldwyn Hailey (Goldwin x Louie) Ebyholme Goldwyn Marcia (Goldwin x Starleader)

Supreme Champion RF Goldwyn Hailey (Goldwin x Louie)

Bei den Rotbunten Holsteins überzeugte die erst vor kurzem EX96 eingestufte Blondin Redman Seisme, die neben dem Gesamtsieg auch die Auszeichnung der besten Euterkuh der Schau erhielt. Nur vier Wochen später startete fast das ganze Schaukontingent bei der zweiten großen nordamerikanischen Holstein-Schau, der Royal Winter Fair in Toronto, da beide Schauen sowohl von Züchtern aus den USA als auch Kanada beschickt werden dürfen. Somit machten sich auch die Sieger aus Madison auf den Weg um diese zweite Schau zu gewinnen. Die Goldwin-Tochter Hailey sah sich

aber im Kampf um den Titel mit starker Konkurrenz von ganz unerwarteter Seite konfrontiert. Ihre Halbschwester Ebyholme Marcia agierte bisher noch nie auf einem solchen Podium, überzeugte aber durch Rahmen und Euter. Hailey konnte Marcia aber letztendlich knapp schlagen und sich somit Siegerin der beiden wichtigsten amerikanischen Schauen nennen. Im Finale Rot wartete die Siegerin Mittel Elmbrige Lookout Lady in Red auf die Madison und Vorjahressiegerin von Toronto Seisme, die sich aber schlussendlich durchsetzte und ihren zweiten Sieg feiern konnte. J. Körte

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Febr bruar

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März

01. – 02.03. 05. 03. 06. 03 13. 03. 19. 03. 20. 03. 27. 03.

Europäische Holsteinschau, Fribourg (Schweiz) Milchrindtag, Güstrow Milchrindtag, Woldegk Exzellentschau, Leer Sunrise Sale, Karow Schau Rind aktuell, Karow Fleischrindbullenauktion, Karow

April Apri

17. 04. 25. – 26.04. 27. 04.

Färsenchampionat Fleischrind, Groß Kreutz RMV-Managementse eminar Bockauktion Karow

Mai

09. – 12.05.

BraLa, Paaren

Juni

21. 06.

RMV-Sommerfest

Juli

06. 07.

Prignitz-Tierschau, Gulow

September

12. – 15.09. 21. 09.

MeLa, Mühlengeez Kreisrinderschau Rügen, Putbus

Oktober

04.10. 17. 10. 24. 10.

RMV-Weihnachtsauktion, Karow Blickpunkt Rind, Paaren RUW-Schau, Hamm

November

25. 11.

Elite Auktion, Hamm

Dezember

06. 12.

Nikolausschau, Bismark Jungzüchterstammtisch

Best o

f

5 . Deuts

ches Fä

rsench

August

LKV rinderzucht-mv.de lkv-mv.de

ampion

at

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Hobby: Embroidery, Creative writing, Shopping, Driving, Stand-up comedy, Coffee roasting, Scrapbooking

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